Längenoptimierung

Die Optimierung erlaubt eine Längenoptimierung von Stäben, Profilstäben oder Platten. Speziell für Platten sei betont, dass es sich um eine Längenoptimierung handelt und nicht um eine klassische Plattenoptimierung. Es wird eine Platte hinter die Andere in eine Rohplatte gelegt, wie es für die 1.25m breiten Massivholzplatten gemacht wird. In der Regel wird die Optimierung allerdings für Stäbe oder Profilstäbe verwendet.

Optimierungseinstellungen

Nach dem Aufruf der Optimierungs-Funktion öffnet sich eine Dialogbox, in der man alle notwendigen Einstellungen vornehmen kann:

Einstellung speichern

Mit der Dropliste am oberen Rand und den beiden Buttons daneben kann man die Einstellung mit einem beliebigen Namen speichern. So kann man verschiedene Einstellungen für unterschiedliche Kunden oder Situationen abspeichern und hat die jeweils notwendige Einstellung mit einem Klick wieder ausgewählt. In der Einstellung sind alle Werte der Felder unterhalb der Dropliste gespeichert. Auch die Situation im Baum wird gespeichert, ob ein Teil des Baums geöffnet ist oder nicht.

Schnitteinstellungen

Gleich unter der Speicher-Dropliste in der Mitte der Dialogbox gibt man die Schnitteinstellungen ein.

Mit der Schnittbreite kann die Stärke des Sägeblattes berücksichtigt werden.

Der Anschnitt erlaubt es am Anfang und Ende des Rohstabes ein Stück als Abfall zu ignorieren. Der Rohstab, der für die eigentliche Längenoptimierung zur Verfügung steht, wird um zweimal dieses Maß gekürzt.

Mit der Mindest-Restlänge bestimmt man ab welcher Länge ein übrigbleibendes Stück Rohstab als Rest betrachtet werden soll. Kürzere Stücke werden als verschnitt betrachtet. Sowohl der Verschnitt als auch die Resthölzer werden in der Ergebnisliste angezeigt. Für die Resthölzer gibt es auf Wunsch auch eine eigene Liste.

Materialbaum

Im Materialbaum werden verschiedene Materialien und Querschnitte baumartig angezeigt. Auffällig sind die farbigen Icons, die auf einen Blick verschiedene Informationen geben:

• Rotes Querschnittsicon: Dieses Material oder dieser Querschnitt existiert in der aktuell gewählten Materialliste, es wurde aber noch keine Länge für die Optimierung eingegeben. Wenn für einen Querschnitt noch keine Länge eingegeben wurde, für andere Querschnitte desselben Materials aber schon, dann bekommt das Material ein rotes Icon bis für alle Querschnitte eine Länge eingegeben wurde. Ein rotes Icon ist keine Fehler oder Problem, sondern nur ein Hinweis.

• Blaues Querschnittsicon: Dieses Material oder dieser Querschnitt existiert in der aktuell gewählten Materialliste, und es wurde eine Länge für die Optimierung eingegeben. Erst wenn für alle Querschnitte eines Materials eine Länge eingegeben wurde wird auch das Icon für das Material blau.

• Graues Querschnittsicon: Dieses Material oder diesen Querschnitt gibt es nicht in der aktuell gewählten Materialliste, es wurde aber in der gewählten Einstellung abgespeichert.

Die grauen Materialien und Querschnitte spielen in diesem Augenblick keine Rolle und können daher mit dem großen Button über dem Baum unsichtbar gemacht werden.

• Icon mit Zahlen: Das Icon mit den Zahlen 1,2,3 zeigt an, dass für diesen Querschnitt bzw. für mindestens einen Querschnitt dieses Materials eine Anzahl an verfügbaren Stäben eingegeben wurde. Diese Anzahl beeinflusst die Optimierung und daher ist es wichtig zu sehen, dass es eingegebene Anzahlen gibt. Die Bedeutung der Anzahl ist im Absatz Längenblöcke beschrieben.

Vor jedem Material und jedem Querschnitt gibt es eine Checkbox. Damit kann man das jeweilige Material oder auch nur einen Querschnitt für die Optimierung ein- oder ausschalten. Mit einem Klick auf eine übergeordnete Checkbox (z.B. beim Material) schaltet auch alle darunter befindlichen Checkboxen. Ein Klick auf eine untergeordnete Checkbox (z.B. beim Querschnitt) schaltet nur die Checkbox des Querschnitts. So kann man sehr schnell, aber auch sehr detailliert Einstellung vornehmen.

Längenblöcke: Für jeden Querschnitt kann man in der Tabelle neben dem Baum die gewünschten Längenblöcke eingeben. Jede Zeile der Tabelle enthält eine Länge und eventuell ein Preis. Wenn man Preise eingibt, optimiert das Programm nach dem Preis und versucht den insgesamt günstigsten Preis zu finden.

Mit der Checkbox vor jeder Zeile kann man den jeweiligen Block für die Optimierung abschalten, er wird dann nicht berücksichtigt.

Eine wichtige Rolle spielt die Anzahl der Stäbe. Wenn es für einen Querschnitt einen Längenblock mit Anzahl gibt, dann wird zuerst eine Optimierung mit dieser Länge und der eingegebenen Anzahl Stäbe gemacht. Wenn es mehrere Längenblöcke mit Anzahl gibt, dann beginnt das Programm mit dem kürzesten Längenblock, dann mit dem nächst Längeren usw. Für jede Länge wird eine eigene Optimierung mit den noch übrigen Stäben gemacht und erst wenn diese Optimierungen (mit Anzahl) gemacht sind wird eine Optimierung mit allen übrigen Längen ohne Anzahl gemacht. Daran erkennt man, dass eine eingegebene Anzahl einen großen Einfluss auf die Optimierung hat. Wenn unbegrenzt viele Rohstäbe für eine Länge zur Verfügung stehen, dann sollte man daher das Feld leer lassen und KEINE große Anzahl in das Feld schreiben.

Unter der Tabelle wird die maximale Länge aller Bauteile mit diesem Material und Querschnitt aus der aktuellen Materialliste angezeigt. Solange der längste Längenblock kürzer ist als diese maximale Länge wird sie in rot angezeigt, sonst in schwarz. So hat man jederzeit die Kontrolle, ob alle Stäbe aus der aktuellen Materialliste in die Rohstäbe passen.

Da man dieselben Längenblöcke oftmals für verschiedene Querschnitte benötigt kann man den Inhalt der Tabelle mit einem Klick auf das linke Icon unterhalb der Tabelle in die Zwischenablage kopieren. Mit dem Icon daneben kann man sie in der Tabelle eines anderen Querschnitts wieder einfügen.

Ausgabefilter: Auf der rechten Seite der Dialogbox gibt es einen Ausgabefilter mit dem man einstellen kann, welche Bauteile in der Optimierung berücksichtigt werden sollen. Der Filter bietet verschiedene Optionen an, von denen man eine auswählen kann:

• Paket / Element: Dieser Filter bietet alle Pakete oder Elemente aus der aktuellen Materialliste an und man kann wählen welche Pakete oder Elemente optimiert werden sollen.

• Gebäudeelement: Dieser Filter stellt die gesamte Gebäudestruktur der aktuellen Materialliste zur Verfügung. Damit kann man einstellen, für welche Gebäudeelemente die Optimierung durchgeführt werden soll.

• Identnummer: Dieser Filter stellt alle Identnummern der aktuellen Materialliste zur Verfügung. Da diese Identnummern als Material auch im Materialbaum stehen und sich auch dort schalten lassen ist der Filter fast überflüssig. Manchmal ist es aber einfacher / schneller, ein Material hier abzuschalten als über den Baum.

• Beschreibung: Dieser Filter zeigt alle Beschreibungen aus der aktuellen Materialliste.

Ausgabe der Längenoptimierung

Nach einem Klick auf 'Ausgabe' in der Einstellungsdialogbox öffnet sich die Ausgabedialogbox:

Die Ausgabedialogbox enthält die üblichen Felder für die Einstellung von Vorlage, Adressen und Vor-/Nachtext. Zusätzlich gibt es spezielle Einstellungen für die Optimierungsliste:

Stabbezeichnung: Hinter jedem Stab in der Optimierungsliste gibt es eine Stabbezeichnung. Diese besteht mindestens aus der Laufnummer und daher ist dieses Feld deaktiviert und kann nicht geändert werden. Mit den nächsten drei Droplisten kann man wahlweise weitere Optionen einschalten. Zur besseren Trennung dieser Informationen kann man mit den Eingabefeldern dazwischen beliebige Trennzeichen eingeben. Im Beispiel oben ist jeweils ein Leerzeichen, Bindestrich, Leerzeichen eingegeben.

Listeneinstellung: Im rechten Bereich der Dialogbox kann man die einzelnen Listen der Optimierung einstellen.

• Mit den Checkboxen links neben den Listennamen kann man die jeweilige Liste ein- oder ausschalten.

• Sobald man eine Liste anklickt, wird der Schalter mit dem Pfeil unter der Tabelle aktiv. Damit kann man die markierte Liste nach oben schieben und so die Reihenfolge der Listen in der Ausgabe beeinflussen.