Version 24
Projektverwaltung, Gesamtsystem
Installation
Stammdatenbank, Bauteilkatalog:
Mit V24 setzen wir als Standard, dass jede Installation des Programms eine eigene Stammdatenbank verwendet. Die neue Installation greift dann also nicht auf die bestehende Datenbank zu und bestehende Installationen arbeiten ungestört mit ihrer bisherigen Datenbank.
Die Stammdatenbank der V24 liegt dann normalerweise in \DIETRICHS24\DBA\GER.
Auch bei Parallelinstallation wird die von Dietrich's mitgelieferte Stammdatenbank eingesetzt. Wenn Daten aus den bestehenden Stammdaten übernommen werden sollen, so kann das später über den Datenaustausch erfolgen.
Die von Dietrich's mitgelieferte Stammdatenbank befindet sich immer zusätzlich im Unterverzeichnis der Version, also z.B. \DIETRICHS24\DBA\GER\24_01. Diese steht so als Originalversion immer für den Datenaustausch zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie in der Installationsanleitung.
Allgemein
Um unterschiedlichen Bedürfnissen und Geschmäckern gerecht zu werden, bieten wir für die Bedienoberfläche eine Sammlung an Farbschemen an. In der Projektverwaltung werden diese unter "5-04 Bedienoberfläche, Iconleiste, Schriftgröße" für jedes Programm getrennt eingestellt. Diese Farbschemen haben wir überarbeitet und erweitert: Light Grey, Modern Planer und für experimentierfreudige auch Modern Pink, Smaragd und Light Forest. Sie haben jetzt eine harmonischere Anmutung was nicht nur optisch besser aussieht, sondern auch ergonomischer ist, weil für die Augen weniger ermüdend. Probieren Sie aus, mit welcher Einstellung sie am besten arbeiten können.
Projekt, Projektverwaltung
Im Startbildschirm werden die zuletzt geöffneten Positionen angeboten. Dort kann man diese direkt öffnen, ohne erst in der Projektverwaltung durch Verzeichnisse und Projekte zu gehen. Um das jederzeit zu ermöglichen, kann der Startdialog nun über die Funktion 1-01 aufgerufen werden; am besten also einfach das Tastaturkürzel 1-01 eingeben.
Es hat sich in vielen Situationen bewährt mit den Projekten auch verwendete Einstellungen zu speichern oder mitzusenden. Nun werden auch die Einstellungen zu den Maschinenablagen für Abbundanlagen und Wandstationen, in den Projekten in der Kategorie "Einstellungen" angezeigt und können verwaltet werden.
Einstellungen verwalten, Arbeitsumgebungen, zentrale Daten
Arbeitsumgebung - Datenaustausch: Insbesondere nach einer Installation und zum Abgleich innerhalb eines Teams ist der Datenaustausch mit Arbeitsumgebungen (Bauwerk 1-3-5) eine wichtige Funktion zur Verwaltung der Einstellungen. In dieser Funktion wurden folgende Optimierungen erreicht:
Kein Kopieren überflüssiger Dateien:
Im Verzeichnis, das im rechten Teil des Dialoges ausgewählt wurde, existieren eventuell Dateien, die es auf der linken Seite (aktuelles vor-Verzeichnis, %DHPVOR%) nicht gibt. Bislang wurden alle diese Dateien ins vor-Verzeichnis kopiert und damit auch z.B. überflüssige Planvorlagen aber auch allgemeine Dateien, die nichts mit unserem System zu tun haben. Nun werden nur noch fehlende dsi-Dateien automatisch kopiert.
Kein Abbruch bei defekter Datei
Wird beim Öffnen des aktuellen vor-Verzeichnisses (%DHPVOR%) oder des Verzeichnisses auf der rechten Seite eine defekte Datei geöffnet, so wurde bislang die Funktion abgebrochen. Eine mühselige Suche begann.
Nun erscheint ein Dialog mit dem Namen der defekten Datei.
Der Name wird automatisch in die Zwischenablage kopiert, kann also mit Strg+V in ein Dokument eingefügt und gesammelt werden.
Mit Ok überspringt die Funktion die defekte Datei und läuft weiter.
Es können auch mehrere defekte Dateien auftreten. Für jede erscheint die Meldung. Dann sollte jeder Dateiname über die Strg-V aus der Zwischenablage in einem Dokument gesammelt werden.
Abschließend können die defekten Dateien mit entsprechenden Tools (Explorer, TotalCommander, .. ) entfernt werden.
Geschwindigkeit beim Öffnen des Dialoges zum Datenaustausch
Im vor-Verzeichnis befinden sich sehr viele Dateien. Bislang dauerte das Öffnen des Dialoges in der Regel einige Minuten. Durch entsprechende Optimierung interner Vorgänge konnte diese Zeit nun erheblich reduziert werden. In einer Testsituation von 6 min auf 18 sec.
Synchrones Öffnen der Bäume
Wird in einem Baum (z.B. rechts, eine Arbeitsumgebung) die Mausmarkierung auf einen Eintrag gesetzt, so wird in dem anderen Baum (im Beispiel links, die aktuellen Einstellungen) möglichst derselbe Eintrag angewählt. Existiert dieser dort noch nicht, so wird der Ast des Baumes so weit wie möglich geöffnet.
So kann man sofort sehen, ob der Eintrag bereits vorhanden und welche anderen Einträge sich in diesem Bereich befinden. So kann man auch bequem Schritt für Schritt die Einstellungen vergleichen.
Optionen für das Überschreiben und Übernehmen: In einem Baum (z.B. rechts, eine Arbeitsumgebung) werden viele oder alle Einstellungen markiert und der Pfeil-Button wird gedrückt, um sie zu übertragen. Traf die Funktion auf bereits vorhandene Einstellungen, so wurden bislang die Optionen "Ja", "Ja, alle" und "Nein" angeboten. Die Optionen wurden jetzt erweitert:
Oben im Dialog wird zum Namen der Einstellung auch die Kategorie (Hauptast), Datei und Gruppe angezeigt. So ist viel klarer zu erkennen um welche Einstellung es sich handelt.
Ja: Die angezeigte Einstellung wird überschrieben und die Funktion überträgt weiter. Bei der nächsten bereits vorhandenen Einstellung erscheint der Dialog erneut.
Ja, alle: Die angezeigte Einstellung wird überschrieben und die Funktion überträgt weiter. Auch alle weiteren bereits vorhandenen Einstellungen werden überschrieben, ohne dass der Dialog erneut erscheint.
Umbenennen: Es wird angeboten die Einstellung mit einem anderen Namen zu übertragen. Die bestehende Einstellung bleibt also erhalten und die übertragene wird mit einem neuen Namen gespeichert. Danach überträgt die Funktion weiter und bei der nächsten bereits vorhandenen Einstellung erscheint der Dialog erneut.
Nein: Die angezeigte Einstellung wird nicht überschrieben, diese Einstellung wird also nicht übertragen. Danach überträgt die Funktion weiter und bei der nächsten bereits vorhandenen Einstellung erscheint der Dialog erneut. Hiermit kann man also bequem Schritt für Schritt entscheiden, welche der aktuellen Einstellungen überschrieben werden sollen.
Keine: Die angezeigte Einstellung wird nicht überschrieben, diese Einstellung wird also nicht übertragen. Auch bei allen weiteren bereits vorhandenen Einstellungen wird nicht überschrieben, also auch nicht übertragen, und der Dialog erscheint nicht mehr. Hiermit kann man bequem in einem Schritt alle neuen Einstellungen übernehmen, die in den aktuellen Einstellungen noch nicht existieren.
Für die Übernahme der Gruppenzugehörigkeit und des Favoritenstatus, hatte bislang die linke Seite Priorität. Die dortige Einstellung blieb also erhalten oder wurde übernommen. Nun kann durch Setzen der Checkbox oberhalb des Baumes die Priorität auch auf die rechte Seite gelegt werden.
Darstellung, Eingaben allgemein
Oberfläche, Geschwindigkeit am Bildschirm: Direct2D wird automatisch eingestellt.
Wir unterstützen verschiedene Graphiksysteme: GDI ist unser derzeitiger Standard, weil es auf allen Geräten läuft und unabhängig von der Grafikkarte ist. Direct2D setzen wir wahlweise für das Drahtmodell und Planelemente ein. Weil es die Grafikkarte nutzt, ist es wesentlich schneller als GDI. Direct2D wird mittlerweile von allen Grafikkarten unterstützt. Daher setzen wir automatisch Direct2D als Standardeinstellung. So wird das leistungsfähigere System ohne weiteres Zutun genutzt. Wenn Sie in "1-7-2 Bildschirmelemente " wieder GDI einstellen, so bleibt diese Einstellung dann erhalten; Sie müssen an dieser Stelle wieder auf Direct2D ändern.
Die Darstellung des Drahtmodells mit Direct2D ist wesentlich schneller als die mit GDI. Im Direct2D wurde bislang die Kantenglättung (Antialiasing) automatisch eingeschaltet. Schräge Linien wirken dadurch wesentlich glatter, sie haben keine Treppungen durch die Pixeldarstellung. Die Linien sind dadurch jedoch auch etwas dicker. Nun kann in 1-7-2 Bildschirmelemente die Kantenglättung für Direct2D auch abgeschaltet werden. Wählen Sie die Einstellung, die für ihre Zwecke die beste ist.
Mit der Suchfunktion in Palettendialogen kann man Parameter suchen und schnell zu diesen springen. Das ist sehr hilfreich in umfangreichen Dialogen, insbesondere auch bei den neuen Eingabedialogen für die Fenster- und Türkonstruktionen. Diese Suchfunktion wurde jetzt so gestaltet, dass der eingegebene Text immer gefunden wird, egal ob er am Anfang, Ende oder in der Mitte des Textes steht; es müssen keine Wildcards (?, *) eingesetzt werden. Außerdem unterscheidet die Suche keine Großkleinschreibung. Beispiel: der Suchbegriff "textur" würde auch folgende Einträge finden: "Textur für.." / "das Texturset für .." / "gewünschte Textur".
Auswahl - Polygonzug (Kreuzen) / Polygonzug (Fenster)
Für die Auswahl von Objekten stehen im Moment verschiedene Modi ('L=Linie', 'K=Kreuzen', 'N=Fenster', 'V=Vorher' und 'A=Ähnliche') in den unterschiedlichen Programmen ('Bauwerk','PlanCad' usw.) zur Verfügung. Die bestehenden Modi wurden um zwei weitere Verfahren ergänzt:
'P = Polygonzug (Kreuzen)' Objekte werden in die aktuelle Auswahl aufgenommen, sobald sie von dem Polygonzug gekreuzt werden oder vollständig innerhalb des Polygonzugs liegen.
**'Q = Polygonzug (Fenster)' **Objekte werden nur dann in die aktuelle Auswahl aufgenommen, wenn sie vollständig innerhalb des Polygonzugs liegen.
Der Polygonzug kann durch eine beliebige Wahl von Punkten frei definiert werden. Objektfang und Koordinatenkorrektur stehen wie bei den bekannten Modi nicht zur Verfügung. Nach Wahl des letzten Punktes kann der Polygonzug mit 'MausRechts' automatisch geschlossen werden. Eine entsprechende Vorschau der letzten beiden Segmente wird vom Programm fortlaufend dargestellt.
Als Tastaturkürzel sind standardmäßig 'P' und 'Q' für die beiden Auswahlverfahren hinterlegt. Für jede der Optionen kann aber ein individuelles Tastaturkürzel unter '1-7-08 Tastaturkürzel' im Bereich 'Tastaturkürzel für Objektauswahl' festgelegt werden.
Kontextmenüs sind ein sehr intuitives Werkzeug zur Bearbeitung: Man wählt direkt das gewünschte Objekt an und bekommt im Kontextmenü die möglichen Funktionen angeboten. Und das auch visuell kompakt an der Stelle, auf die man gerade blickt. Dabei wird das Kontextmenü für das Objekt aufgerufen, dass gerade im Cursorbereich hervorgehoben wird. Liegen dort mehrere Objekte, so kann man den Cursor verschieben, bis das gewünschte Objekt hervorgehoben wird. In vielen Situationen ist das jedoch nicht so einfach, da z.B. Fenster, Wände, Linien und Schraffurkanten aufeinander liegen. Mit der V24 ist es möglich mit der Tabulatortaste durch die möglichen Objekte zu blättern: solange die Maus nicht bewegt wird, wird nach Drücken der Tabulatortaste das nächste mögliche Objekt angeboten und mit der rechten Maustaste das dazugehörige Kontextmenü aufgerufen. Wird die Maus bewegt, so beginnt der Vorgang von vorne.
Die angedockten Dialoge für Gebäudenavigation, Darstellungsschaltung usw. bieten einen unmittelbaren Überblick und direkten Zugriff. In einigen Situationen ist es jedoch wichtiger, den Bildschirmbereich zum graphischen Arbeiten so groß wie möglich zu haben. Hier sind nun die aktuellen Tastenkombinationen „Strg + Pfeil links" und „Strg + Pfeil rechts" ideal:
„Strg + Pfeil links" klappt die Dialoge auf der linken Seite, „Strg + Pfeil rechts" klappt die Dialoge auf der rechten Seite abwechselnd ein bzw. aus.
Beim Einklappen werden alle aktuell ausgeklappten Dialoge auf dieser Seite eingeklappt. Dabei wird die Anordnung behalten. Wird dann mit der Tastenkombination wieder aufgeklappt, so wird diese Aufteilung wieder hergestellt. Man hat also seine bevorzugte Anordnung von z.B. Darstellungsschaltung + Volumeninfo direkt wieder zur Verfügung.
Nach dem Öffnen der Software müssen die Dialoge ausgeklappt sein, damit die ausgeklappte Anordnung erkannt werden kann.
Da nicht einzelne Dialoge ein- und ausgeklappt werden müssen und die Aufteilung erhalten bleibt, kann man optimal zwischen bevorzugten Dialogen und maximalem Arbeitsbereich umschalten.
Die Anordnung und Zustand der Dialoge werden für jeden Modellbereich getrennt gehalten.
Zentralprojekt, Zentralposition (optionale Module)
Viele Projekte werden von einem Team bearbeitet. Die Rollen und Aufteilungen ergeben sich typischerweise:
aus verschiedenen Planungsphasen: Eingabeplanung, Werkplanung, Konstruktion, ...
Konstruktionsschwerpunkten: Wände, Decken, Dächer
so großen Projekten, dass jeder Bereich von mehreren Teammitgliedern bearbeitet werden muss
Für die reibungslose Projektbearbeitung benötigt das Team
die Möglichkeit der gleichzeitigen Bearbeitung von Projekt oder auch Bauwerk
Organisation der Zuordnung zu den Teammitgliedern und des Zugriffs auf die Projektbereiche
Übersicht über Aktualität der verwendeten Daten und komfortablen Datenabgleich
Die neuen optionalen Module Zentralprojekt und Zentralpositionen stellen die Infrastruktur für die Teamarbeit entsprechend dieser Anforderungen.
Beliebig viele Teammitglieder können gleichzeitig auf das Zentralprojekt zugreifen. Arbeiten sie gleichzeitig an einem Bauwerk, so wird das über die Zentralposition realisiert.
Über den Halter-Status wird der Zugriff auf die Positionen, Dateien oder Teile des Bauwerkes gesichert. Die Berechtigung ist für jeden Beteiligten transparent erkennbar.
In den Arbeitsprojekten ist ungestörtes Arbeiten möglich, egal wie viele andere Teammitglieder gerade aktiv sind. Und der Offline-Modus erlaubt das Weiterarbeiten, auch wenn kein Netz verfügbar ist.
Augenscheinliche Symbole und detaillierte Informationen vermitteln stets die Aktualität der Daten.
Ausgefeilte Abgleichfunktionen erlauben komfortables Arbeiten auch in umfangreichen Projekten.
Zentralprojekt und Zentralposition unterstützen das Team als optimale Infrastruktur für Arbeitsteilung und zur Bewältigung großer Projekte. Zentralprojekt und Zentralposition wurden bereits in Pilotprojekten in der Praxis eingeführt. Die Einführung wird mit entsprechender Beratung, Workshops und Schulungen begleitet.
Variablen, Vorgabewerte, Formelsystem
Im Folgenden werden einige Eckpunkte für die Anwendung aufgelistet. Eine ausführliche Beschreibung des Variablensystems finden Sie im Programm-Installationsverzeichnis in der Dokumentation \documents\ger\Variablen_*.*.
Variablen: Systemvariablen
Systemvariablen - 'Grundansichtsplan' / 'Ansichts-, Schnittplan'
Für die Ablage von Grundansichtsplänen und Ansichts-, Schnittplänen wurden folgende Systemvariablen ergänzt:
'GASNr' - Nummer der Grundansicht, Ansicht/Schnitt
'GASNa' - Name der Grundansicht, Ansicht/Schnitt
'GASAnz' - Anzeigekürzel Ansicht/Schnitt im Grundriss
'GASMas' - Maßstab der Grundansicht, Ansicht/Schnitt
Die Systemvariablen stehen sowohl für den Plannamen als auch für die Planinfo zur Verfügung. Über den Button 'Einstellungen editieren' kann mittels 'Variable an Cursorposition einfügen', auf diese Systemvariablen zugegriffen werden (Variablengruppe: 'Grundansichten, Ansichten/Schnitte').
Systemvariablen - Pläne allgemein
Für die Ablage von Plänen wurden die Systemvariablen folgender Variablengruppen ergänzt:
'Projektinformationen'
'Positionsinformationen'
'Bauherr'
'Architekt'
Die Systemvariablen der gelisteten Variablengruppen stehen sowohl für den Plannamen als auch für die Planinfo zur Verfügung. Über den Button 'Einstellungen editieren' kann mittels 'Variable an Cursorposition einfügen', auf die einzelnen Systemvariablen der Variablengruppen zugegriffen werden.
Zeichnungselemente
Zeichnungselemente, Eingaben
Zeichnungselemente - 'Strecken'
Für die Funktion 'Strecken' stand bisher zur Auswahl von Elementen nur die Option 'K = Kreuzen' zur Verfügung. Mit der Erweiterung der Auswahlverfahren (s. Kapitel '1.7 Darstellung, Eingaben allgemein -- Auswahl 'Polygonzug (Kreuzen)' / 'Polygonzug (Fenster)') kann nun auch für die Funktion 'Strecken' die Option 'Polygonzug (Kreuzen)' zusätzlich angeboten werden.
Texte, Bemaßungen
Automatische Bemaßung - 'Grundriss', 'Grundansichten' und 'Ansichten, Schnitte'
In den Modellbereichen 'Grundriss', 'Grundansichten' und 'Ansichten, Schnitte' können mittels der Funktion '1-7-3 Bemaßung und Beschriftung' verschiedene automatische Bemaßungen und Beschriftungen erzeugt werden. Die Darstellung dieser Bemaßungen und Beschriftungen wird dabei über die Checkbox 'automatische Bemaßung, Beschriftung anzeigen' und die Sichtbarkeit des entsprechenden Layers gesteuert. Wurde ein Layer manuell ausgeschaltet, musste dieser auch wieder manuell eingeschaltet werden. Das bestehende Verfahren wurde diesbezüglich überabreitet. Wird ein Element der automatischen Bemaßung und Beschriftung eingeschaltet, dessen Layer aber auf nicht sichtbar gesetzt ist, wird der Layer nun automatisch nach einem Neuberechnen wieder eingeschaltet. Für Elemente, die über Droplisten gesteuert werden, muss ein Zwischenschritt über die Option 'Keine' erfolgen. Wählt man nach dem Neuberechnen wieder eine andere Option als 'Keine' aus, wird auch dafür der entsprechende Layer automatisch eingeschaltet.
Automatische Bemaßung - 'Maß - Einfügen', 'Maßtext - Editieren', 'Ändern'
Mit der Version 24 können nun in allen Programmen und Programmteilen in automatisch erzeugten Maßketten Maße ergänzt ('Maß - Einfügen') und Maßtexte editiert ('Maßtext - Editieren') werden. Des Weiteren können jetzt auch die Eigenschaften und die Darstellung automatisch erzeugter Maßketten über die Funktion 'Ändern' individuell angepasst bzw. editiert werden. Sämtliche Änderungen bleiben dabei nach einem Neuberechnen (z.B. einer Grundansicht oder einer Ansicht, Schnitt) erhalten.
Bemaßungsstil - 'Gestaltung'
Egal ob in Deutschland, Österreich oder der Schweiz jedes Land macht eigene Vorgaben zu Bemaßungen im Bauwesen. Um den unterschiedlichen Vorgaben gerecht zu werden, wurden die Einstellmöglichkeiten der Bemaßungsstile zur Version 24 stark erweitert. In dem Dialog 'Einstellung der Bemaßungsstile' wurde dazu eine eigene Gruppe 'Gestaltung' ergänzt. Dort kann eingestellt werden:
verschiedene Längen und Abstände der Maßhilfslinien
Pfeillänge, Pfeilhöhe und Durchmesser Punkt
Faktor für Strichstärke des Schrägstrichs
verschiedene Abstände des Maßtexts
In der Gruppe 'Winkel' wurde ergänzt:
Radius des Bogens
Länge der Hilfslinie
Abstand des Maßtexts
Alle Angaben zu Abmessungen werden 'auf Papier' gemessen. Die länderspezifische und normgerechte Darstellung der Bemaßung ist nun jederzeit und einfach möglich.
Höhenkoten
Bemaßungsstil - 'Höhe der Höhenkoten'
Neben den unter 'Bemaßungsstil - 'Gestaltung'' genannten Einstellungen kann nun auch die Höhe des Dreiecks für Höhenkoten eingestellt werden. In dem Dialog 'Einstellung der Bemaßungsstile' findet man das Feld für den entsprechenden Eintrag in der Gruppe 'Höhenkoten'.
Schraffuren
Schraffuren - 'Schraffureingabe', 'Ändern' und 'Ändern - Kontur'
Der Dialog zur Eingabe von Schraffuren wurde überarbeitet und neugestaltet. Zentrale Elemente des neu gestalteten Dialogs sind die fünf Buttons 'Ok', 'Innenpunkt (Inseln ignorieren)', 'Innenpunkt (Inseln erkennen)', 'Kontur' und 'Abbruch'. Die Buttons 'Innenpunkt (Inseln ignorieren)' und 'Innenpunkt (Inseln erkennen)' ersetzen hierbei die beiden Optionen, die sich aus dem Button 'Innenpunkt' und der Checkbox 'Inseln bei Innenpunkt aut. erkennen:' ergaben. Während der Schraffureingabe ist der Button 'Ok' deaktiviert. Die Funktionalität der Schraffureingabe an sich blieb unverändert.
Über die Funktion '02-02 Ändern' konnten bisher nur die Einstellungen einer Schraffur geändert werden. Die Anpassung einer bestehenden Kontur war nicht möglich. Dies wurde zur Version 24 nun geändert. Ruft man die Funktion '02-02 Ändern' auf, kann man jetzt auch die Kontur einer bestehenden Schraffur mittels 'Innenpunkt (Inseln ignorieren)', 'Innenpunkt (Inseln erkennen)' und 'Kontur' neu bestimmen bzw. automatisch neu ermitteln lassen. Eine Schraffur kann somit schnell an geänderte Gegebenheiten angepasst werden. Die grundlegenden Verfahren sind hierbei analog zur Eingabe von Schraffuren. Wird der Dialog mit 'Ok' verlassen, werden lediglich die gemachten Änderungen an der Einstellung der Schraffur übernommen und es erfolgt keine Neubestimmung des Schraffur-Polygons.
Ebenfalls neu mit der Version 24 hinzugekommen ist die Möglichkeit, einzelne Segmente oder einzelne Punkte eines Schraffur-Polygons zu ändern oder zu ersetzen. Die Funktionen 'Linie schieben', 'Linie ersetzen', 'Punkt schieben' und 'Punkt löschen' können über das Menü unter '02-03 Ändern Kontur' oder das Kontextmenü einer Schraffur aufgerufen werden. Die Verfahren entsprechen in ihren Prinzipien und in ihrer Anwendung anderen bereits bekannten Verfahren zur Änderung von Polygonzügen (vgl. Polylinien oder Ändern Referenzpolygon Decke). Die neuen Funktionen können hierbei auf Elemente des Schraffur-Polygons und auch auf Elemente der Insel-Polygone angewendet werden. Nicht geändert bzw. angepasst werden können Kreise, Kreissegmente, Ellipsen und Ellipsensegmente sowie einzelne Start- und Endpunkte von Segmenten dieser Objekte.
Teilzeichnungen
'Bibliothek - Teilzeichnungen'
Die Bibliothek der Teilzeichnungen wurde überarbeitet und um folgende Elemente ergänzt:
verschiedene Sonnenschirme (Verzeichnis: 'Außenanlage\Sonnenschirme')
verschiedene Grills und Feuerschalen (Verzeichnis: 'Außenanlage\Grills')
Gartenliege (Verzeichnis: 'Außenanlage\Sonnenliege')
verschiedene Blumenkübel (Verzeichnis: 'Außenanlage\Pflanzen')
verschiedene Fitnessgeräte (Verzeichnis: 'Fitness und Freizeit\Fitnessgeräte')
Musikinstrumente wie Klavier, Flügel und Schlagzeug (Verzeichnis: 'Fitness und Freizeit\Musik')
Gegenstände zur Freizeitgestaltung wie Billardtisch, Tischtennisplatte, Basketballkorb etc. (Verzeichnis: 'Fitness und Freizeit\Freizeit')
Bolzenanker in verschiedenen Größen (Verzeichnis: 'Verbindungsmittel\Bolzenanker')
Dichtschrauben in verschiedenen Größen (Verzeichnis: 'Verbindungsmittel\Dichtschrauben')
Schraubanker (Verzeichnis: 'Verbindungsmittel\Schraubanker')
Ansichtsfenster
'Bibliothek - Ansichtsfenster'
In der Bibliothek für Ansichtsfenster (Verzeichnis: 'PLANBIB\Legenden\) wurden Planköpfe für einen allgemeinen Einsatzzweck erweitert. Zur Verfügung stehen drei unterschiedliche Größen, wobei die Kennung "groß" ca. dem Format A4, die Kennung "mittel" ca. dem Format A5 und die Kennung "klein" ca. dem Format A6 entspricht. Für jede Größe gibt es drei Varianten: mit umlaufendem Rahmen, mit Rahmen links und oben (zur Positionierung in der rechten, unteren Ecke eines Plans mit Planrahmen) und ganz ohne Rahmen. Die Planköpfe sind vollständig anpassbar. So kann z.B. die Adresse und das Logo der Dietrich's Technology GmbH gegen die eigene Adresse und das eigene Logo getauscht werden.
Bauwerk
Allgemein
Allgemeine Operationen, Grenzsituationen: Wenn Objekte einen sehr geringen Winkel zur globalen X oder Y-Ausrichtung haben, schlagen verschiedene Operationen fehl, z.B. wurden Zapfen nicht visualisiert. Für viele Situationen konnten diese Ausrichtungen nun gelöst werden.
Anzeige Grafiksystem: Mit der Möglichkeit auch in OpenGl Arbeitsbereich im Drahtmodell zu arbeiten, ist es nicht ohne weiteres erkennbar in welchem Grafiksystem man arbeitet. Dazu wird das Grafiksystem nun unten in der Statuszeile angezeigt. Mögliche Anzeigen sind GDI / Direct 2D / OpenGl.
Den OpenGl-Arbeitsbereich gibt es schon lange, aber er musste nach dem Starten des Programms immer bewusst eingeschaltet werden. Da er inzwischen aber von fast allen Anwendern regelmäßig genutzt wird kann man ihn jetzt auch fest einstellen und muss dann bei Programmstart nicht mehr manuell gestartet werden. Da der OpenGl Arbeitsbereich noch nicht in allen Modellbereichen verfügbar ist gibt es kombinierte Einstellungen.
In der Funktion 1-7-2 Bildschirmelemente gibt es schon die Option Grafiksystem mit der man zwischen GDI und Direct2D wechseln kann. Hier wurden zwei Optionen ergänzt:
OpenGl + Direct2D: Damit wird bei Programmstart automatisch OpenGl für die Modellbereiche gestartet, in denen es OpenGl gibt. In den anderen Modellbereichen wird Direct2D verwendet.
OpenGl + GDI: Damit wird bei Programmstart automatisch OpenGl für die Modellbereiche gestartet, in denen es OpenGl gibt. In den anderen Modellbereichen wird GDI verwendet.
Graphikdarstellung über OpenGl nutzt die Grafikkarten am stärksten aus und ist somit die schnellste Methode für das Arbeiten in 3D. In der Standarddarstellung Drahtmodell steht sie nun auch den Anwendern ohne das Modul „OpenGl Arbeitsbereich" zur Verfügung.
Die Nutzung von OpenGl kann wie oben beschrieben über die Bildschirmeinstellungen eingeschaltet werden. Ohne „OpenGl Arbeitsbereich" kann sie nur hier ein- und ausgeschaltet werden.
OpenGl Drahtmodell wird dann in der Freien Konstruktion und in den 3D Fenstern der Dachausmittlung und des Dachtragwerks eingesetzt.
Anmerkung: Die Abbildungen mit gefüllten Flächen, Texturen und transparente Darstellungen sind weiterhin Inhalt des Moduls „OpenGl Arbeitsbereich".
Eingaben allgemein
Zentrierung der Anzeige in den Schnitten der Wandkonstruktion, Deckenkonstruktion und im Stabwerk: Fallweise ragen Bauteile weit über das eigentliche Gebäudeelement hinaus, bspw. die Garagentorführungen in eine Garagenwand. In der Wandkonstruktion wurde bislang auf die Wand inklusive aller ihrer Bauteile zentriert, die Wand selbst schob sich dadurch aus dem Schnittbereich. Nun zentrieren wir immer auf die eigentliche Wand, Decke bzw. Stabwerk. Damit sind diese immer in den Schnitten sichtbar.
Geschwindigkeit
Hier eine Sammlung von verschiedenen Maßnahmen zur Optimierung der Geschwindigkeit:
Darstellungsgeschwindigkeit durch Optimierung genereller Strukturen der Geometrie-Beschreibung:
Z.B. Drehen in OpenGl um Faktor 4 schneller (von 10 fps auf 40 fps); abhängig von Grafikkarte.
Z. B. Anzeigen von Dialogen nach bestimmten Schritten in Funktionen um Faktor 3 schneller.
Z. B. Reduzierung Lupenstufe (Maus Rechts) 2-6 mal schneller.
(auch V23.01.6) Generelle Struktur in Verdeckt: Berechnung von Ansichten und Schnitten mit Schraffuren bzw. gefüllten Flächen in 1/8tel der Zeit.
(auch V23.01.6) Optimierungen betreffend Refresh der Gebäudenavigation: Die Zeit nach dem Beenden einer Funktion bis eine neue Funktion aufgerufen werden konnte, war abhängig von der Projektgröße und konnte mehrere Sekunden betragen. Nun liegt sie immer deutlich unter einer Sekunde, bedeutet also keine Verzögerung mehr. Betrifft sowohl allgemeine Funktionen als auch Modellbereichswechsel.
Optimierung betreffend Refresh der Droplisten für Layer und Stile in den Iconleisten: Dies hat teilweise Aufruf und Ablauf von Funktionen gebremst. Z.B. die Funktionen Layer einblenden und Layer ausblenden, aber auch während der Eingabe eines Linienzuges. Diese Situationen sind nun praktisch verzögerungsfrei.
(auch V23.01.6) Optimierungen betreffend Modellbereichswechsel: Optimierungen unabhängig von der Projektgröße bis zu 2 Sekunden.
(auch V23.01.7) Überflüssige Aufbereitung beim Bewegen des Mauscursor über Hauptast "FK" in der Gebäudenavigation abgestellt. Die Aufbereitung blockierte das Programm je nach Größe des Projektes bis zu 20 sec.
(auch V23.01.7) Im Dachtragwerk wurde die Analyse der Verbindung von Pfetten zu anderen Bauteilen optimiert. Je nach Anzahl von Pfetten und betroffenen Bauteilen konnte die benötigte Zeit auf 1/10tel (z.B. von 30 sec auf 3 sec) reduziert werden. Insbesondere Neuberechnungen nach Änderungen von Pfetten und Neuberechnung des ganzen Dachtragwerkes sind entsprechend schneller und flüssiger.
Diese Optimierung wirkt sich auch in der Eingabe von Gauben aus: Bei Gauben mit Dachtragwerk ist der Aufbau der Dialoge nun verzögerungsfrei.
Die Erzeugung von einstellbaren Materiallisten in der Planablage erfolgt im Hintergrund über das Baudatenprogramm. Der Vorgang konnte optimiert werden: In einem Beispiel benötigten 28 Wandpläne mit je 2 Listen insgesamt 4:59 min, nun sind es lediglich 1:52 min.
Visualisierung
Für eine repräsentative, natürliche Darstellung der Fassaden werden die Stockwerkstrennlinien in OpenGl berechnet und ausgeblendet. In einigen Fällen ist es jedoch nötig diese Linien anzuzeigen. Die Berechnung der Stockwerkstrennlinien in der OpenGl Darstellung kann nun wahlweise ein- oder ausgeschaltet werden.
Im OpenGl Arbeitsbereich wird das Menü über die mittlere Maustaste und im Untermenü "OpenGl Arbeitsbereich" aufgerufen. Dort wird nach klicken auf "Stockwerkstrennlinien berechnen Ein/Aus" die Darstellung unmittelbar neu berechnet und die Stockwerkstrennlinien erscheinen oder verschwinden.
Hinweis: In einigen Fällen, z.B. nach einem Aktivieren, können Stockwerkstrennlinien erscheinen, obwohl sie nicht gewünscht sind. In diesem Fall im Menü "OpenGl Arbeitsbereich" die Funktion "Stockwerkstrennlinien neuberechnen" aufrufen.
Im OpenGl Viewer wird das Menü über die rechte Maustaste aufgerufen. Dort wird nach klicken auf "Stockwerkstrennlinien Ein/Aus (erfordert Neustart)" nur der interne Schalter gesetzt. Damit die Darstellung neu berechnet wird, muss der OpenGl Viewer verlassen und wieder aufgerufen werden. Dann erst werden die Stockwerkstrennlinien erscheinen oder verschwinden.
Das Berechnen der Stockwerkstrennlinien in sehr großen Projekten benötigt etwas Zeit und wirkt sich auf den Aufruf von OpenGl Arbeitsbereich aus. Die Berechnung erfolgt nun wesentlich schneller; in einem großen Beispiel konnte die Zeit von 124 sec auf 27 sec reduziert werden.
'Wandkörper' - 'Textursets'
Für die Darstellung von Massivholz- und Brettstapelwänden wurden verschiedene Kombinationen von Textursets für die Visualisierung des Wandkörpers ergänzt. Die neuen Textursets befinden sich in den Verzeichnissen 'mtextur - Schalung - Fichte' und 'mtextur - mineralisch - Vollholz Wand'.
Einstellung der Darstellung
Einstellungen Darstellung - 'Grundansichten' / 'Ansichten, Schnitte'
In den Modellbereichen 'Grundriss', 'Grundansichten' und 'Ansichten, Schnitte' können in der Darstellungsschaltung die Lagen und Referenzachsen ein- und ausgeschaltet werden. Bei eingeschalteten Lagen und Referenzachsen wurden diese auch in Öffnungsbereichen durchgehend dargestellt. In vielen Fällen ist dieses Verhalten nicht gewünscht. In der Gruppe 'Informationen, Darstellung Konstruktion' der Darstellungsschaltung kann ab sofort - für die genannten Modellbereiche - entschieden werden, ob Referenzachsen und Lagen in Öffnungsbereichen durchgehend dargestellt werden sollen oder nicht. Dazu ist einfach die entsprechende Option in der Dropliste 'Ref.-achsen / Lagen in Öffnungen' zu wählen.
OpenGL Arbeitsbereich (optionales Modul)
OpenGl bietet ideale Darstellungsoptionen für verschiedene Situationen. Damit man schnell zwischen diesen umschalten kann, bieten sich Tastaturkürzel an. Wir haben nun in den mitgelieferten Einstellungen für die Tastaturkürzel folgende Einstellungen aufgenommen. Diese gelten für den OpenGl Arbeitsbereich in den Modellbereichen Dachtragwerk und DICAM:
O OpenGl Arbeitsbereich ein- ausschalten
Strg + T Texturen mit Kanten
Strg + W Drahtmodell (Wireframe)
Strg + D Durchsichtige Körper ein- ausschalten
Wenn Sie unsere Tastaturkürzel nicht vollständig übernehmen wollen, so können Sie diese unter 1-7-08 im Unterdialog "Tastaturkürzel für Funktionen aus dem Menü" ergänzen.
Gebäudebibliothek (optionales Modul)
Gebäudebibliothek - Grundansichten: In der Funktion Grundriss 1-5 Bibliothek - 1 Gebäude können Stockwerke mit ihren Grundansichten gespeichert und wieder geladen werden. Beim Laden muss dazu die Checkbox "H" für die Hilfsgeometrie des Stockwerkes gesetzt werden.
Grundansichten, die bereits im Ziel-Stockwerk existieren, werden dabei nicht überschrieben, also nicht erneut geladen.
System -- Kombielemente
Das System der Kombielemente erfuhr umfangreiche Erweiterungen. Im Folgenden werden einige Eckpunkte für die Anwendung aufgelistet. Die Beschreibung des gesamten Systems ist im speziellen Handbuch zusammengefasst: Programm-Installationsverzeichnis \documents\ger\Kombielemente_*.*. Dieses Handbuch erklärt neben den Eingaben in den Dialogen vor allem auch die grundsätzlichen Zusammenhänge und Techniken, die hier eingesetzt werden.
Kombielemente Systemvariablen
Systemvariablen - 'Höhe über NN'
In dem Modellbereich 'Grundriss' kann in der Funktion '2-4 Bauwerk Informationen' eine Höhe über Normalnull (NN) angegeben werden. Unter dem Variablennamen 'HNN' (Variablengruppe 'Gebäudestruktur') kann dieser Wert kann nun auch in Kombielementen verwendet werden.
Kombielemente an Fenstern, Türen und Nischen
Neue Kombielemente Fenster
Die möglichen Konstellationen, insbesondere bei mehrflügeligen Fenstern mit Ober- und Unterlichtern, Stulpflügeln und Festverglasungen, etc., führten zu einer stetig wachsenden Vielzahl von Kombielementen, um diese darzustellen. Daher wurden diese Kombielemente zur Eingabe von Fenstern vollständig überarbeitet und mittels neuer Eingabeoptionen im Palettendialog auf eine angemessene Anzahl reduziert.
Man sucht nun lediglich für die gewünschte Fensterform ein „einfaches" oder „universales" Kombielement aus. So sind die am häufigsten vorkommenden Fenster mit einem übersichtlichen Dialog einzugeben und alle anderen Konstellationen lassen sich über eine intelligente Schaltung von bis zu vier vertikalen Feldern herstellen.
Das „einfache" Kombielement ermöglicht die Eingabe eines ein- oder zweiflügeligen Fensters mit Kämpfer oder Stulp. Im Unterschied zu den bisherigen Fenster-Kombielementen kann jetzt die Öffnungsrichtung gewählt werden.
Mit dem „Universal"-Kombielement ist die Eingabe jeder denkbaren Kombination von Hauptflügeln, Ober- und Unterlichtern in ein bis vier vertikalen Feldern möglich. Nach der Wahl der Anzahl der Felder in der Gruppe „Aufteilung" erscheinen im Dialog die entsprechenden Zeilen zur Schaltung der Flügel. So werden die gewünschten Ober- und Unterlichter bestimmt, sowie die Aufteilung der Flügel über die Felder. Mit der Möglichkeit angrenzende Felder getrennt nach Flügelart miteinander zu verbinden, lassen sich alle möglichen Konstellationen in mehrflügeligen Fenstern abbilden.
In eigenen Gruppen im Palettendialog bestimmt man die Gangarten und Anschlagseiten der Flügel. Durch abhängige Schaltungen der jeweiligen Zeilen wird eine fehlerfreie und einfache Eingabe ermöglicht. In der Vorschau hat man jederzeit die geschaltete Konstellation zur Kontrolle im Blick. Mit den Möglichkeiten des Palettendialogs bleibt dabei auch die Eingabe komplexer Fenster überschaubar.
Neu dazugekommen ist die Möglichkeit, die Flügel geöffnet in 3D darzustellen. In der Gruppe „Darstellung" sind dafür die Öffnungsmaße getrennt für Fenster-, Tür- und Kippflügel einstellbar.
Durch eine entsprechende Schaltung in den Vorgabewerten der Bauwerksposition lässt sich in den neuen Fensterkombielementen eine Gruppe „freie Attribute" aktivieren. Hier stehen fünf Text-Variablen zur Verfügung, über die der Anwender völlig frei Informationen an weitere Kombielemente am Fenster oder auch den HRB-Vorlauf weitergeben kann. So können beispielsweise individuelle Beschriftungen in der Wandansicht erzeugt oder über entsprechende Bedingungen Bauteile im HRB geschaltet werden.
Durch die neuen Kombielemente wird die Eingabe neuer Fenster intuitiver und die Änderung bereits eingegebener Fenster viel einfacher. Außerdem sind viel mehr Konstellationen als bisher abgedeckt und neue Features bereichern die optische Darstellung sowie die technischen Möglichkeiten rund um die Fenster.
Temporäre Planelemente als Hinweise bei Eingabe von Fenster und Türen
Zeichnungselemente inkl. Bemaßungen und Texten werden während der Eingabe des Fensters in der Vorschau angezeigt. Das ist hilfreich, um Hinweise während der Eingabe zu geben. Diese Hinweise sollen jedoch im endgültig eingefügten Fenster nicht mehr erscheinen. Dazu wurde nun der Layer TEMPORARY eingeführt. Weitere Beschreibung siehe Kompendium.
Module für spezielle Konstruktionen oder Konstruktionsbereiche
Elektroinstallationen (optionales Modul)
Kombielemente - 'Elektroinstallation / Schalter und Dosen'
Zu einer durchgängigen Planung im Holzbau gehört auch die Berücksichtigung der Elektroinstallation. In der Planung erfolgt in Abstimmung mit dem Bauherrn neben der Verteilung der Dosen und Schalter auch die Bestimmung des Dosen- bzw. Schaltertyps. Dosenbohrungen und Kabeldurchführungen müssen erzeugt werden, Leerdosen und Schalter müssen bestellt werden. Das neuen Kombielement 'Schalter und Dosen' bietet eine leistungsstarke, aber eingängige Eingabemöglichkeit dazu:
Verzeichnis: 'KOL\HT-Elektro\Elektroinstallation\Schalter und Dosen'
Eingabe in 'Grundriss'/'Grundansichten' über Funktion '7-8-3 entlang Wandkante' oder in 'Wandkonstruktion' über Funktion '7-8-2/-3 auf der Vorderseite/Rückseite'
Funktionsmerkmale Kombielement 'Schalter und Dosen':
grafische Positionierung über Bestimmung eines Einfügepunkts
Ausrichtung der Dosen zu Einfügepunkt einstellbar (links/Mitte/rechts)
Erzeugung von bis zu 4 Gruppen vertikal mit jeweils bis zu 5 Elementen pro Gruppe
Höhe und Ausrichtung (horizontal/vertikal) für jede Gruppe getrennt steuerbar
große Auswahl an Einbauelementen (Schalter, Dosen, Taster, Auslässe usw.)
auto. Erzeugung von Bemaßung und Beschriftung (z.B. Schaltkreisnummer), Teilzeichnungen sowie entsprechender Maschinenbearbeitungen (Bohrungen in Platten für Dosen, Ausnehmungen in Schwelle und Rähm für Kabelführung)
anwendbar im Holzrahmenbau und auch bei Brettsperrholzkonstruktionen
Berücksichtigung nationaler Gegebenheiten (gesonderte Durchmesser Schweiz)
Listenausgabe der erzeugten Elektrobauteile (mittels 'Beschlagsliste')
Balkongeländer
Kombielemente - 'Balkongeländer'
Eine ansprechende Visualisierung gehört zu den wichtigsten Tätigkeiten bei der Abwicklung eines Bauvorhabens. Ein besonderer Aspekt ist hierbei die Visualisierung von Balkonen und deren Geländern, da diese eine markante Rolle für das äußere Erscheinungsbild eines Gebäudes spielen. Mit dem neuen Kombielement für Balkongeländer können moderne und ansprechende Geländer bequem und schnell eingegeben werden:
Verzeichnis: 'KOL\Decke\Balkongeländer'
Eingabe in 'Deckenkonstruktion' über Funktion '7-8-2 im Grund'
Funktionsmerkmale Kombielement 'Balkongeländer':
Eingabe der Geländer mit Positionierung über Wahl eines Start- und Endpunkts
auto. Berücksichtigung gängiger Eck- und Anschlusssituationen
freie Auswahl zwischen verschiedenen Ausführungsvarianten (aufgesetzt, vorgesetzt, Ausführung mit Staketen, Ausführung mit Sicherheitsglas etc.)
Identnummer, Texturset, MOS und Gruppen für verschiedene Elemente separat wählbar
X-, Y- und Z-Offset sowie Höhe des Handlaufs, max. Feldlänge, max. Achsmaß der Staketen usw. beliebig einstellbar
optionale Visualisierung eines Balkonkraftwerks möglich
Photovoltaik
Kombielemente - 'Photovoltaik'
Bei Neubauten ist eine Photovoltaikanlage nahezu ein Muss. Diese hat auch Einfluss auf die Ansicht eines Gebäudes und sollte für eine realistische Visualisierung mit angezeigt werden. Mit dem neuen Kombielement 'Photovoltaik' können diese Anlagen nun einfach und schnell eingegeben und damit auch dargestellt werden:
Verzeichnis: 'KOL\Dach\Photovoltaik'
Eingabe in 'Dachausmittlung' oder 'Dachtragwerk' über Funktion '7-8-6 in Dachfläche'
Funktionsmerkmale Kombielement 'Photovoltaik':
grafische Positionierung über Wahl eines Einfügepunkts
optionale Angabe von X-, Y- und Z-Offset sowie beliebig einstellbarer Ausrichtung der Module
Identnummer, Texturset, MOS und Gruppe sowie Größe der Paneele frei wählbar
Anzahl der Paneele in X- und Y-Richtung beliebig einstellbar
Beschlagssysteme
Kombielemente - 'Hilti-Holzverbinder'
Die Kombielemente zur Eingabe von Hilti-Holzverbindern wurden überarbeitet und um die folgenden Punkte erweitert:
Zwei weitere Verbindungsmittel wählbar: Bolzenanker und Ankerstangen
Bei Unterschreitung der Mindestmaße bzw. Randabstände erscheinen gemäß ETA-21/0357 nun entsprechende Warnhinweise
Anpassung der Versenkbohrungen und ihre situationsbedingte Wahl:
Einbau vor Montage Riegelwerk 🡪 kleinere, passgenauere Bohrungen
Einbau nach Montage Riegelwerk 🡪 größere Bohrungen für einfachere Montage
Eingabe der Verbinder an BSP-Platten:
Einbau stirnseitig 🡪 bündig versenkt
Einbau längsseitig 🡪 bündig, flansch oder fuß versenkt
Eingabe der Verbinder in der Decke: Holzbalkendecke und BSP-Platten
Kombielement - 'Buhl-Schwalbenschwanzverbinder'
Zur Eingabe des Beschlagssystems von Abbund Technik Allgäu gibt es neu das Kombielement „Buhl-Schwalbenschwanzverbinder".
Für Holzrahmenbau- und BSP-Elemente lassen sich in der Freien Konstruktion die benötigten Verbinder (KR 46 oder SV 15) mit den dazugehörigen maschinengängigen Bearbeitungen erzeugen.
Entweder als Reihe oder als Einzelbearbeitung an einem Punkt werden die Verbindungen sowohl an rechtwinkligen als auch an Gehrungsanschlüssen erzeugt. Dabei sind die Ausrichtung der Verbinder (vorgegeben durch die Montagereihenfolge) sowie alle wichtigen Bearbeitungsparameter (Taschenmaße, Bohrtiefe, Versatz, etc.) individuell einstellbar. Selbst die passenden Werkzeugoptionen, die zur gezielten Ansteuerung verschiedener Abbundanlagen nötig sind, lassen sich entsprechend anwählen.
Die Eingabe der Verbinder erfolgt über das Anklicken zweier Punkte (Start und Ende der Reihe oder Punkt und Ausrichtung der Einzelverbindung) und die Wahl der beiden Bauteile. Der Dialog mit den benötigten Parametern ist wie gewohnt unterstützt durch Hilfsbilder und erklärende Texte.
Die Maschinenbearbeitungen sind in enger Abstimmung mit dem Hersteller entsprechend optimiert und die Beschlagsbauteile selbst werden zum leichteren Filtern für die Listenausgabe einer selbst gewählten Gruppe zugewiesen.
Grundriss
Wandbearbeitung - 'Drehen'
Mit der Funktion '3-7 Drehen' ist es ab der Version 24 möglich, Wände zu drehen, d.h. ihre Ausrichtung im Grund nachträglich zu ändern beziehungsweise zu korrigieren. Die grundlegenden Verfahren entsprechen dabei den bereits bekannten Verfahren aus anderen Programmbereichen (z.B. Drehen von Zeichnungselementen). Nach der Wahl des Drehpunkts stehen die direkte Eingabe eines Drehwinkels, die Ausrichtung einer Linie an einer zweiten Linie und das grafische Drehen zur Verfügung. Eine Drehung von Wänden macht nur in bestimmten Grenzen Sinn, daher ist der maximale Drehwinkel auf 45° beschränkt. Enthält die zu drehende Wand bereits Fenster, Türen, Bauteile oder andere Objekte, werden diese berücksichtigt und mit der Wand entsprechend gedreht. Auch berücksichtigt wird bei einer Drehung der Wand die Anschlusssituation. Sind bereits Attribute für Wandenden gesetzt, bleiben diese, wie ursprünglich eingestellt, erhalten. Aufgrund der Komplexität, der Vielzahl der möglichen Konstellationen und der Vielzahl der resultierenden Ergebnisse ist die finale Situation gegebenenfalls selbstständig zu prüfen.
Wandbearbeitung - 'Schieben'
Die Funktion '3-6 Schieben' aus dem Menü 'Wandbearbeitungen' wurde überarbeitet. Das Verfahren zum parallelen Verschieben von Wänden arbeitet jetzt primär auf der grafischen Wahl eines Basis- und eines Zielpunkts. Wird die Abfrage nach einem Basispunkt mit 'MausRechts' abgelehnt, gelangt man in den Dialog 'Wände schieben' und kann wie bisher den Abstand für die Verschiebung manuell eintragen oder messen.
Wände - 'Übernehmen'
Für die Eingabe neuer Wände können mit der Funktion 'Übernehmen' die Ausführung, die Attribute und die Höhen bzw. Höhenbezüge einer bestehenden Wand vollständig und direkt übernommen werden. Einzige Ausnahme hierbei stellen die 'Positionierung' und die 'Eingaberichtung' dar. Nach dem Aufruf der Funktion 'Übernehmen' - zu finden im Kontextmenü 'Wände' - kann unmittelbar eine neue Wand eingegeben werden. Aufgrund der nicht vorhersagbaren Zielsituation werden die 'Positionierung' und die 'Eingaberichtung' mit 'Wahl' angeboten. Dies gewährt die größtmögliche Flexibilität bei der Eingabe einer neuen Wand.
Zusätzlich werden die übernommenen Informationen in einem Zwischenspeicher gehalten und stehen somit auch später in anderen Stockwerken oder gar anderen Bauwerken zur Verfügung. Möchte man eine Wand basierend auf den Informationen aus dem Speicher erzeugen, findet man den Befehl im Kontextmenü des Grundrisses bzw. einer Grundansicht ('MausMitte': 'Wand aus 'Übernehmen''). Im Zwischenspeicher werden immer die Informationen der zuletzt übernommenen Wand gehalten.
Die Nummern von Wänden sind wichtig für die Organisation in der Fertigung bis hin zur Aufstellung. Nun kann die Wandnummer direkt zur Unterscheidung von Außen- und Innenwänden eingesetzt werden. Dazu wird in den Eigenschaften eines Stockwerkes eine zusätzliche Startnummer für Innenwände angegeben:
Für ein Stockwerk wird festgelegt, dass die Wände bei 100, die Innenwände bei 150 beginnen. Dann wird die erste Außenwand die Nummer 100, die erste Innenwand die Nummer 150 bekommen. Weitere Wände erhalten die nächste Nummer aus ihrem Bereich.
Diese Startnummern werden auch bei Neunummerierung der Wände mit der Funktion 3-06 berücksichtigt: Beim Anwählen der Wand erhält sie die nächste Nummer aus ihrem Bereich.
In der Funktion 3-04 Attribute kann die Wandnummer manuell vergeben werden. Dabei gibt es keine Einschränkung durch die Startnummer, jede Wand kann dabei eine beliebige Nummer erhalten. Muss dadurch jedoch eine andere Wand um nummeriert werden, so wird für diese die entsprechende Startnummer berücksichtigt.
Es wird davon ausgegangen, dass die Startnummer der Innenwände größer ist als die der Außenwände.
Wird keine Startnummer für Innenwände angegeben, so werden sie wie bisher zusammen mit den anderen Wänden nummeriert.
Grundansichten
Bearbeiten von Planelementen in Grundriss und Grundansichten: In den Stockwerken gehören Planelemente wie Linien, Kreise, Texte, Bemaßungen usw. zum "Grundriss" oder zu einer der Grundansichten. Über diese Zugehörigkeit lassen sich Planelemente gezielt ein- ausschalten. Um diese Planelemente zu bearbeiten, war es bislang nötig in die entsprechende Grundansicht zu wechseln. Nun können alle Planelemente eines Stockwerkes im "Grundriss" und jeder Grundansicht dieses Stockwerkes bearbeitet werden, unabhängig von ihrer Zugehörigkeit.
Das gilt auch für Planelemente aus Kombielementen: Diese werden im Stockwerk selbst, also im "Grundriss" erzeugt und können nun auch in jeder Grundansicht nachbearbeitet werden.
Beim Kopieren oder Spiegeln von Planelementen gehört das neue Planelement zur selben Grundansicht wie das gewählte Planelement.
'Stockwerk - Löschen' - 'Grundansichten'
Über den Befehl '2-1 Stockwerk' in den Modellbereichen Grundriss, Grundansichten und Deckenfeld gelangt man zur Funktion 'Löschen'. Mittels 'Löschen' konnte bislang ein Stockwerk vollständig oder wahlweise nur Fenster, Türen, Bauteile oder Hilfsgeometrie gelöscht werden. An dieser Stelle können nun auch die Grundansichten eines Stockwerks inklusive ihrer Planelemente separat gelöscht werden. Planelemente des Stockwerks (Grundriss und Deckenfeld) werden nach wie vor über das Setzen der Checkbox 'Hilfsgeometrie' gelöscht.
Eigene, individuelle Layereinstellungen für Grundansichten, Ansichten und Schnitte
In einem Bauwerk sollen z.B. Linien für Wasserleitungen generell grau dargestellt werden. In bestimmten Grundansichten sind sie aber von besonderer Bedeutung und sollen blau sein. Die Linien für die Leitungsführung sollten aber nicht zweimal eingegeben werden. Um das zu ermöglichen, wurden für Grundansichten, Ansichten und Schnitte die "eigenen, individuellen Layereinstellungen" eingeführt.
Jeden Layer gibt es nur einmal in einem Bauwerk. Seine Einstellungen für Linientyp, Strichstärke und Farbe gelten in allen Modellbereichen und in allen Grundansichten, Ansichten und Schnitten.
In Grundansichten, Ansichten und Schnitten kann nun für jeden Layer in der neuen Spalte "I" ( eIgene Linien- und Farbeinstellungen für die Ansicht) eine Checkbox gesetzt werden. Damit gelten dann die dort eingestellten Linientyp, Strichstärke und Farbset nur für die aktuelle Grundansicht, Ansicht oder Schnitt.
Ändert man dann in dieser Ansicht eine dieser Einstellungen, so gilt das nur für die aktuelle Ansicht. Alle anderen Modellbereiche sind davon nicht betroffen.
In allen anderen Modellbereichen gelten die generellen Einstellungen. Wenn man dort z.B. die Farbe ändert, so gilt diese Änderung wieder für alle Modellbereiche. Gleiches gilt für Grundansichten, Ansichten und Schnitte, wenn dort die Checkbox "I" nicht gesetzt ist.
Die Layereinstellung gilt nur für die aktuelle Grundansicht, z.B. Farbe Blau. Wenn diese Grundansicht in einer anderen Grundansicht eingeblendet wird und dort ist der betroffene Layer Grau, so wird die Linie Grau angezeigt. Ausschlaggebend ist also die Layereinstellung der aktuellen Grundansicht, nicht die der Grundansicht zu der z.B. die Linie gehört.
An Pläne werden die aktuell gültigen Layereinstellungen übergeben. Wie bisher haben jedoch die Layereinstellungen im Plan (Planvorlage) Priorität, wenn der Layer dort bereits existiert.
Die individuellen Layereinstellungen werden in der Grundansicht, Ansicht oder Schnitt gespeichert. Ebenso werden diese unter "Bearbeiten" in die Einstellung gespeichert. Lädt man in einer neuen Grundansicht diese Einstellung, so werden Layer mit individuellen Einstellungen neu angelegt, wenn sie noch nicht im aktuellen Bauwerk existieren. Anmerkung: Layer, die in der Einstellung lediglich eingeschaltet sind, werden nicht automatisch angelegt.
Bitte beachten: In "1-7-9 Farben einstellen" kann bestimmt werden, dass Hilfsgeometrie anderer Gebäudeelemente in einer festen Farbe dargestellt werden. Diese hat oberste Priorität. Ist dort z.B. Gelb eingestellt, dann werden die Linien anderer Gebäudeelemente (also z.B. die eines anderen Stockwerkes) immer Gelb dargestellt, egal welche Farbe oder Layerfarbe sie eigentlich haben.
Ansichten, Schnitte
'Bemaßung und Beschriftung' - 'Höhenkoten'
Einstellungen für die Höhenkoten 'Aufbau' und 'Sparren' wurden bislang gemeinsam für Traufe und First gemacht. Ab sofort können diese Einstellungen getrennt voneinander erfolgen:
Traufe (Aufbau)
First (Aufbau)
Traufe (Sparren)
First (Sparren)
Dadurch kann die Möglichkeit, Texte mit den entsprechenden Höhenkoten zu erzeugen, noch präziser genutzt werden.
Gespeicherte Einstellungen sowie getroffene Einstellungen im Bauwerk werden automatisch migriert und auf die neuen, oben gelisteten Optionen angewendet. Bestehende Ausgangssituationen bleiben somit exakt erhalten.
Eigene, individuelle Layereinstellungen für Grundansichten, Ansichten und Schnitte
Siehe weiter oben Kapitel zu Grundansichten.
Dachausmittlung, Dachtragwerk und Freie Konstruktion - 'Neue Ansicht, Schnitt'
Bisher konnte aus dem Modellbereich 'Freie Konstruktion' eine neue 'Ansicht, Schnitt' erzeugt werden, indem man in der Gebäudenavigation mit 'MausRechts' auf den Knoten 'Ansichten, Schnitte' geklickt und die Funktion 'Neue Ansicht, Schnitt' aufgerufen hat. Diese Möglichkeit steht nun ebenfalls in den Modellbereichen 'Dachausmittlung' und 'Dachtragwerk' zur Verfügung. Zusätzlich kann die Funktion jetzt auch über das Menü mittels '9-8 Neue Ansicht, Schnitt' in den genannten Modellbereichen und dem Modellbereich 'Ansichten, Schnitte' selbst aufgerufen werden.
Wurde aus dem Modellbereich 'Freie Konstruktion' eine neue 'Ansicht, Schnitt' erzeugt, wurden für 'Darstellung' und 'Bemaßung u. Beschriftung' die zuletzt verwendeten Einstellungen des Modellbereichs 'Ansichten, Schnitte' verwendet. Diese Systematik wurde geändert. Für die Einstellung der Darstellung wird nun die aktuelle Einstellung des Modellbereichs automatisch für den neuen Schnitt bzw. die neue Ansicht übernommen. Um klar zu zeigen, dass es sich um übernommene Einstellungen handelt, werden diese in spitzen Klammern angezeigt. Für die Einstellung 'Bemaßung u. Beschriftung' wird nach wie vor die zuletzt verwendete Einstellung aus dem Modellbereich 'Ansichten, Schnitte' verwendet, da in den anderen genannten Modellbereichen keine vergleichbaren Einstellungen existieren, die übernommen werden könnten.
Türen und Fenster in Grundriss und Wandkonstruktion
In der Fenster- und Türeingabe wird für ältere Projekte immer noch die Option „Vorlagen" in der „Methode für Konstruktion" angeboten. Diese veraltete Methode wird in einer der nächsten Versionen aus dem Programm genommen und es wird nur noch die Option „Kombielemente (Standard)" unterstützt. Daher erscheint nun beim Ändern oder Eingeben einer Tür oder eines Fensters eine entsprechende Meldung, wenn die Methode „Vorlagen" noch eingesetzt wird. Nachdem ein Bauwerk geöffnet wurde, erscheint diese Meldung einmal; erst nach dem erneuten Öffnen des Bauwerkes wird sie wieder in der entsprechenden Situation angezeigt.
Entsprechend wird beim Anlegen einer neuen Einstellung für Fenster oder Türen automatisch die Option „Kombielemente (Standard)" als Default gesetzt.
Fenster/Türen - 'Übernehmen'
Die Funktionen 'Tür übernehmen' und 'Fenster, Nische übernehmen' wurden um die Technik des Zwischenspeichers erweitert. Übernommene Türen, Fenster und Nischen stehen somit auch zur späteren Einfügung in anderen Stockwerken oder gar anderen Bauwerken zur Verfügung. Möchte man eine Tür, ein Fenster oder eine Nische basierend auf den Informationen des Speichers erzeugen, findet man den Befehl im Kontextmenü des Grundrisses bzw. einer Grundansicht oder im Kontextmenü der Wandkonstruktion ('MausMitte': '*** aus 'Übernehmen''). Im Zwischenspeicher werden immer die Informationen des jeweils zuletzt übernommenen Objekts gehalten.
Decke
Decke - 'Übernehmen'
Für die Eingabe neuer Decken können mit der Funktion 'Übernehmen' die Ausführung und die Höhen bzw. Höhenbezüge einer bestehenden Decke vollständig und direkt übernommen werden. Nach dem Aufruf der Funktion 'Übernehmen' - zu finden im Kontextmenü 'Deckenfeld' - kann unmittelbar eine neue Decke eingegeben werden. Aufgrund der nicht vorhersagbaren Zielsituation ist das Standardverfahren zur Eingabe des neuen Deckenfelds 'Eingabe'. Dies gewährt die größtmögliche Flexibilität bei der Erzeugung des neuen Deckenfeldes.
Zusätzlich werden die übernommenen Informationen in einem Zwischenspeicher gehalten und stehen somit auch später in anderen Stockwerken oder gar anderen Bauwerken zur Verfügung. Möchte man eine neue Decke basierend auf den Speicherinformationen erzeugen, findet man den Befehl im Kontextmenü des Deckenfeldes ('MausMitte': 'Decke aus 'Übernehmen''). Im Zwischenspeicher werden immer die Informationen der zuletzt übernommenen Decke gehalten.
Gauben
In den Ausmittlungsdialogboxen von allen Gaubentypen wurde eine Messfunktion für den Abstand der Vorderkante Gaube zur Bezugslinie eingebaut. Damit kann der Abstand in der Draufsicht auf das Dach schnell direkt aus der Ausmittlungsdialogbox gemessen werden.
Räume, Grundflächen, Rauminhalte
Im Folgenden werden einige Eckpunkte für die Anwendung aufgelistet. Eine ausführliche Beschreibung zu den Themen Räume, Grundflächen, Rauminhalte finden Sie im Programm-Installationsverzeichnis in der Dokumentation \documents\ger\Räume_*.*.
Bei der Ermittlung der Raum-Aufmaße ist die Mindestlinienlänge für Abzüge nun einstellbar. Somit können vom VOB-Standardwert 1.00 m abweichende Vereinbarungen berücksichtigt werden.
In der Definition von Räumen kann man eine Identnummer für "Kante Bodenbelag an Wand" vergeben. Diese Kanten werden als Aufmaßlinien ermittelt.
Dabei werden an der umlaufenden Kante auch Unterbrechungen durch Türen und Deckenöffnungen abgezogen.
Für den Aufmaßwert "Länge" werden nur Unterbrechungen abgezogen, die länger als die einstellbare "Mindestlinienlänge für Abzüge" sind. Der Standardwert ist dabei 1.00 m. Ist z.B. eine Türöffnung weniger breit als dieser Wert, so wird sie übermessen und nicht von der Kantenlänge abgezogen. Dies entspricht der Betrachtung nach VOB.
Für den Aufmaßwert "wahre Länge" werden alle Unterbrechungen abgezogen; dieser Wert ist unabhängig von der "Mindestlinienlänge für Abzüge".
Die "Mindestlinienlänge für Abzüge" kann nur in der Funktion 1-9-4 Listen - Aufmaß eingestellt werden. Bei der Ablage wird der Wert dann entsprechend berücksichtigt.
Dieser Wert wird in jedem Bauwerk getrennt gespeichert. Er kann also für jedes Bauwerk speziell eingestellt werden und wird bei der nächsten Ablage entsprechend angeboten.
In der Darstellung kann für die Räume eine Beschriftung eingestellt werden. Mit Version V22.01 wurde dort der Wert "Kante Bodenbelag an Wand" ergänzt. Hier wird der Aufmaßwert "Länge" angegeben, also die "Mindestlinienlänge für Abzüge" wird hier berücksichtigt
Beachten: Bestehende Räume aus älteren Programmversionen sollten neuberechnet werden.
Räume: Vorgabedateien für "Raumname" und "Ausführung für Aufmaß".
Um Vorgaben für den "Raumnamen" zu definieren, kann im vor-Verzeichnis (..\winvor\ger\ die Datei RauName.vor editiert werden.
Um Vorgaben für den " Ausführung für Aufmaß " zu definieren, kann im vor-Verzeichnis (..\winvor\ger\ die Datei RauAusfAufm.vor editiert werden.
Werden diese Dateien gefunden, so können die Vorgaben über den Browserbutton am Ende des Eingabefeldes ausgewählt werden. Die Vorgaben sind gruppiert. In jeder Zeile gibt es einen Vorgabewert, der übernommen wird, und hinter dem Gleichheitszeichen einen Kommentar, der bei der Auswahl unterstützt.
Bauteilbearbeitungen in Wandkonstruktion, Deckenkonstruktion, Dachtragwerk, Stabwerk und Freier Konstruktion
Visualisierung der Bohrungen: unverschnittene Bohrvolumen
Bohrungen können nur mit ihrer Bohrachse dargestellt werden; das ist schnell, sieht jedoch unrealistisch aus. Die Visualisierung der Bohrungen über die Generierung der Bohrlöcher ist dagegen optisch sehr gut, aber auch sehr zeitintensiv. Die neue Form der "unverschnittenen Bohrungen" bietet eine optimale Kombination von Darstellungsqualität und Geschwindigkeit.
Bei unverschnittenen Bohrungen wird das Bohrloch als Körper dargestellt, der nicht mit dem eigentlichen Bauteil verschnitten wird:
Die Visualisierung ist wesentlich schneller: In einem Beispiel benötigt eine Platte mit 130 Bohrungen für die Neuberechnung mit Bohrlöchern 13 Sekunden, mit unverschnittenen Bohrvolumen lediglich unter 1 Sekunde.
Auch das Berechnen von verdeckten Darstellungen (Flächenverdeckt) erfolgt erheblich schneller: In einem Beispiel mit stark gebohrten Platten reduziert sich die Zeit von 21 auf 4 Sekunden.
Es gibt praktisch keine Verschneidungsprobleme.
Es wird eine sehr hohe Qualität in der Darstellung erreicht.
Dazu werden die Bohr-Volumen so reduziert, dass sie das Bohrloch repräsentieren: z.B. eine schräge Bohrung wird an ihrem Bohrungseintritt entsprechend der Bezugsseite reduziert und erscheint nicht als schräg eindringender Zylinder.
Die Bohrungen sind im Drahtmodell (Wireframe) vollwertig zu sehen. Eine optimale Visualisierung für die Bearbeitung ergibt sich in OpenGl mit der Einstellung "durchsichtige Körper".
In den Plandarstellungen (Flächenverdeckt) gibt es nur wenige Unterschiede zu den Bohrlöchern.
Die gewünschte Darstellung der Bohrung kann entsprechend gesteuert werden:
In der Funktion "3-1-02 Bohrungen visualisieren" werden nun Einstellungen für eine aktuelle, temporäre Auswahl und das generelle Neuberechnen unterschieden.
Die Einstellung im ersten Bereich wird auf die aktuell ausgewählten Bauteile angewendet. Bei der nächsten Neuberechnung im Programm wird dann wieder die generelle Einstellung eingesetzt. So kann man z.B. temporär eine genauere Darstellung erzeugen. Diese genauere Darstellung erhält man ohne die generelle Einstellung zu überschreiben.
Die generelle Einstellung wird bei jeder weiteren Neuberechnung im Bauwerk eingesetzt. Sie wird also so eingestellt, dass man eine gute Darstellung bei optimaler Geschwindigkeit hat.
Für beide Situationen gibt es jeweils 2 minimale Durchmesser:
Bohrungen werden immer mit ihrer Bohrachse dargestellt (wenn in der Darstellungsschaltung eingeschaltet). Ab dem ersten Durchmesser werden die Bohrungen auch als unverschnittene Bohrvolumen repräsentiert. Das gilt für alle Bohrungen mit Durchmesser kleiner dem zweiten Durchmesser.
Ab dem zweiten Durchmesser werden die Bohrungen dann als Bohrlöcher mit dem Bauteil verschnitten. Trägt man als Durchmesser 0.0 sein, so gilt das für alle Bohrungen.
Die Verfahren können also gemischt werden. Die typische Anwendung: In der Versenkbohrung sollen die Schraubenköpfe auch bei texturierter oder verdeckter Darstellung sichtbar sein. Deshalb soll die Versenkbohrung als Bohrloch berechnet werden, während für die Durchgangsbohrung das unverschnittene Bohrvolumen genügt.
Die eingestellten Durchmesser können in jedem Bauwerk unterschiedlich sein. Deshalb werden sie in der Bauwerksposition gespeichert.
Bearbeitung von Bohrungen
Bohrungen sind die häufigsten Bearbeitungen an Bauteilen. Regelmäßig kommt es vor, dass an diesen Bohrungen Änderungen vorgenommen werden müssen, z.B. Änderung des Durchmessers. Über Knotenbleche oder Kombielemente kann dies teilweise für die dazugehörigen Bohrungen in einem Schritt ausgeführt werden. Für anders erzeugte Bohrungen mussten diese einzeln nachbearbeitet werden. Die Nachbearbeitung der Bohrungen ist nun erheblich effizienter.
Mehrere Bohrungen können gleichzeitig nachbearbeitet werden:
Nach Aufruf der Funktion 3-04-8 werden die Bohrungen angewählt. Dabei stehen die üblichen Auswahlmöglichkeiten von einzelner Anwahl, Anwahl über Linie, Fenster, Kreuzen usw. zur Verfügung. Alle gewählten Bohrungen werden in einem Schritt bearbeitet.
Senkrechte Bohrungen (4101-1) und allgemeine Bohrungen (4101-0) können nicht gleichzeitig in einem Schritt bearbeitet werden. Daher wird die weitere Auswahl durch die zuerst gewählte Bohrung bestimmt: Ist dies eine senkrechte Bohrung (4101-1), so können nur weitere senkrechte Bohrungen gewählt werden, allgemeine Bohrungen (4101-0) werden ignoriert.
Bohrungen in aktuell sichtbaren Bauteilen können ausgewählt werden. Es spielt keine Rolle, ob die Bauteile aktiviert sind oder nicht.
Nach Auswahl der Bohrungen erscheint der Dialog zur Änderung der Bohrungen.
In der Titelzeile wird die Anzahl der aktuell ausgewählten Bohrungen angezeigt. Das kann eine gute Kontrolle für die Plausibilität der Auswahl sein, dass also weder zu viele noch zu wenige Bohrungen gewählt wurden.
Es werden flexible Möglichkeiten bei der Änderung der Parameter geboten:
Stimmt ein Wert für alle gewählten Bohrungen überein, so wird er angezeigt, z.B. ein Durchmesser von 0.04. Stimmen die Durchmesser nicht überein, werden dort drei Sternchen "***" angezeigt.
Bleiben die "***" stehen, so bleiben die ursprünglichen, unterschiedlichen Durchmesser erhalten.
Werden die "***" mit einem konkreten Wert überschrieben, so erhalten alle Bohrungen diesen Durchmesser.
Die drei Sternchen "***" können als Formel mit einem Differenzwert verbunden werden, um sie alle um denselben Wert zu verändern:
Hinter die "***" wird mit plus oder minus der Differenzwert ergänzt: z.B. "***+0.1" oder "***-0.04".
Die Funktion verrechnet nun für jede einzelne Bohrungen der Wert mit der Differenz. Beispiel: Haben mehrere Bohrungen ein unterschiedliches Längsmaß, so wird dort "***" angezeigt. Wir ergänzen zu "***+0.1". Die Funktion verschiebt nun alle Bohrungen um 0.1 m.
Die drei Sternchen "***" können als Formel mit einem Faktor verbunden werden, um sie alle um dasselbe Verhältnis zu ändern:
Hinter den "***" wird mit * multipliziert. Für Verdopplung wird eingegeben: "****2.0" (vier Sternchen)
Hinter den "***" wird mit / dividiert. Für Halbieren wird eingegeben: "***/2.0"
Hiermit kann der Abstand innerhalb einer Bohr-Gruppe in 2 Schritten verändert werden. Beispiel: Bei Längsmaß 0.6 liegt eine Bohrreihe mit einem Bohrabstand von 0.2. Der Abstand der Bohrungen soll halbiert werden. Im ersten Schritt wird das Längsmaß der Bohrungen halbiert: "***/2.0". Nun stimmt der Abstand der Bohrungen zueinander, aber die ganze Gruppe wurde von 0.6 auf 0.3 verschoben. Anschließend wählt man sie nochmals an und verschiebt die ganze Gruppe mit "***+0.3" wieder auf ein Längsmaß von 0.6.
Besonderheit "Bezug für Quermaß" und "Quermaß Y":
Bei den Optionen "Bezug für Quermaß" wird das "Quermaß Y" in verschiedene Richtungen gemessen. Erhöht man das "Quermaß Y" um 0.04, so wird bei "Bezug für Quermaß"="links" nach rechts verschoben, bei Bezug für Quermaß"="rechts" nach links verschoben. "links" und "rechts" gilt hier beim Blick auf die Bezugsseite.
Wird der "Bezug für Quermaß" geändert, so wird der Wert für das "Quermaß Y" nicht umgerechnet, sondern bleibt erhalten. War dieser 0.1, so wird er bei "links" von der linken Kante nach rechts gemessen, bei "rechts" von der rechten Kante nach links gemessen.
Das ist insbesondere zu beachten, wenn für das "Bezug für Quermaß" die drei Sternchen "***" angezeigt werden. Änderungen im "Quermaß Y" wirken sich dann auf die einzelnen Bohrungen unterschiedlich aus.
Besondere Auswahl über "Ähnliche"
In der Auswahl wurde eine Bohrung angewählt und man möchte alle "ähnlichen" Bohrungen auswählen. Dazu drückt man den Buchstaben "A". Nun werden alle ähnlichen Bohrungen zur Bestätigung angeboten. Mit linker Maustaste wird die Auswahl bestätigt, mit rechter Maustaste abgelehnt.
Entspricht die angebotene Auswahl nicht den Erwartungen, so kann man anstelle einer Maustaste erneut "A" drücken, um die Kriterien für "Ähnliche" anzupassen:
Es erscheint der Dialog zur Eingabe der Bohrungen. Die angezeigten Werte entsprechen denen einer der bereits gewählten Bohrungen.
Die Eingabefelder sind rot oder grün hinterlegt. Durch Anklicken mit der Maus kann dieser Status gewechselt werden.
Grün hinterlegte Felder müssen für die "ähnlichen" Bohrungen übereinstimmen. Ist z.B. der Durchmesser grün hinterlegt, so werden als ähnliche Bohrungen nur Bohrungen mit exakt demselben Durchmesser angeboten.
Rot hinterlegte Felder werden für die Auswahl ignoriert. Ist z.B. das Längsmaß rot hinterlegt, so werden auch Bohrungen mit unterschiedlichem Längsmaß als "ähnlich" akzeptiert, wenn ihre grün hinterlegten Felder übereinstimmen.
Mit Ok wird der Dialog geschlossen und die neue Auswahl von ähnlichen Bohrungen wird sogleich angeboten. Dann kann wieder mit Maustaste angenommen oder abgelehnt werden oder mit erneuten "A" die Kriterien für die ähnlichen Bohrungen angepasst werden.
Sind beim Aufruf von "ähnliche" bereits mehrere Bohrungen angewählt, so werden für jede dieser Bohrungen die ähnlichen gesucht. Hat man z.B. bereits eine Bohrung mit 0.02 m und eine mit 0.04 m Durchmesser angewählt und löst "A" aus, dann werden Bohrungen mit 0.02 m und Bohrungen mit 0.04 m Durchmesser angeboten.
Über "Ähnliche" werden immer nur Bohrungen in aktuell sichtbaren Bauteilen ausgewählt. Es können nicht aus Versehen Bohrungen von nicht sichtbaren Bauteilen geändert werden. Es spielt keine Rolle, ob die Bauteile aktiviert sind oder nicht.
Unterschiedlich erzeugte Bohrungen
Bohrungen werden mit den unterschiedlichsten Verfahren erzeugt: Direkte Eingabe über die entsprechenden Funktionen, in Anschlüssen, in Knotenblechen, über Punktsymbole, Typ 4 Bearbeitungen, Kombielemente und HRB-Belegung.
Alle diese Bohrungen können mit der Funktion 3-04-8 nachbearbeitet und geändert werden.
Bohrungen aus Anschlüssen, in Knotenblechen und aus Kombielementen werden bei einem Neuberechnen neu erzeugt. Diese verlieren dann also die über 3-04-8 gemachten Änderungen.
Die Nachbearbeitung wurde dennoch ermöglicht, da in vielen Fällen anschließend nicht mehr neuberechnet wird. Z.B. wenn unmittelbar vor einer Übergabe an die Maschine die Durchmesser angepasst werden müssen.
In der Funktion zur Nachbearbeitung erfolgt jedoch ein Sicherheitshinweis, wenn sich solche Bohrungen in der Auswahl befinden.
Aufrichtreihenfolge, Verladeplanung
Verladeplanung (optionales Modul)
Bibliotheken 'Verladeplanung' - 'Ladehilfsmittel'
Die Bibliotheken für die 'Verladeplanung' wurden in Kooperation mit der Firma Auwärter erweitert. Ab sofort stehen ausgewählte Produkte aus dem Portfolio der Firma Auwärter zur Verfügung. Eingepflegt wurden folgende 'Ladehilfsmittel':
Anhänger (LKW)
Drehschemelanhänger TL 240
Tandemanhänger WF 170
Tandemanhänger X 110 L
Tandemanhänger X 170 L
Tandemanhänger X LTL 110
Tandemanhänger X LTL 160
Drehschemelanhänger X TL 240
Sattelauflieger XSW 300
Anhänger (PKW)
Tiefbettanhänger T35 - 2040
Tiefbettanhänger T35 - 2050
Tiefbettanhänger T35 - 2240
Tiefbettanhänger T35 - 2250
Plattformanhänger T35 O - 2040
Plattformanhänger T35 O - 2050
Plattformanhänger T35 O - 2240
Plattformanhänger T35 O - 2250
Wechselpritschen (LKW)
Wechselpritsche TLP 240
Wechselpritsche XP 110 L
Wechselpritsche XP 170
Wechselpritsche XP 170 L
Wechselpritsche XP BDF (7m)
Wechselpritsche XP BDF (9m)
Wechselpritsche XPU 110 L
Wechselpritsche XPU 170 L
Wechselpritsche XSWP 300
Wechselpritsche XSWPU 300
Wechselpritschen (PKW)
Wechselpritsche XPU T35 - 2040
Wechselpritsche XPU T35 -- 2050
In der Regel verfügen sämtliche Anhänger über einen Auszug (z.B. Teleskopdeichsel) und können so in ihrer Länge der zu transportierenden Last angepasst werden. Die jeweiligen Produkte wurden mit Lang-/Kurz-Informationen in den Bibliotheken abgelegt. Bei der Einfügung kann die Länge entsprechend eingestellt werden. Des Weiteren enthalten alle genannten 'Ladehilfsmittel' die jeweils möglichen 'Ladeebenen-Gruppen'. Für jede 'Ladeebenen-Gruppe' wurde eine 'Basisarbeitsebene' vorgesehen.
Horizontalstatik, Gebäudeaussteifung
Die bisherigen Eingaben und Berechnungen der Gebäudeaussteifung wurden vollständig überarbeitet. Die Modulbezeichnung haben wir von Gebäudeaussteifung zu Horizontalstatik umbenannt, da neben den Nachweisen von Holzrahmenbauwänden und Balkendecken (neu) der Fokus auf der horizontalen Lastermittlung und der Lastweiterleitung durch das Gebäude liegt. Die Beschreibung der Statik-Komponenten zur Horizontalstatik finden Sie in der aktuellen Updatebeschreibung zur DC-Statik.
Pläne, Planprogramm
Planprogramm allgemein
Performance: Im Planprogramm werden mit der Funktion 1-2-1 Ablagen eingefügt. Eine Ablage kann z.B. für Einzelstabpläne sehr viele Einzel-Ablagen enthalten. Diese zur Auswahl zu Öffnen wurde erheblich beschleunigt: In einem Beispiel von 15min auf wenige Sekunden.
Dynamische Pläne
Die automatischen Beschriftungen in Grundansichten, Grundrissplänen usw. können nicht nur als Text, sondern auch als Beschriftung mit entsprechenden Referenzpunkten ausgeführt werden. Die Texte dieser Beschriftungen können verschoben werden, die Verschiebung bleibt auch bei einer Neuberechnung erhalten. Nun kann auch mit der Funktion (0)6-9-7 der Referenzpunkt dieser Beschriftungen verschoben werden. Damit kann der Referenzpunkt auf eine eindeutigere Stelle gesetzt oder Überlagerungen mit der Referenzlinie vermieden werden. Auch diese Verschiebung bleibt bei einem Neuberechnen erhalten.
Schnittstellen allgemein
2D Export - PDF (optionales Modul! Grafikschnittstellen Planung)
Planprogramm PDF Export: Insbesondere durch die Möglichkeiten der neuen Ansichten und Schnitte werden immer mehr Bilder, also Pixelgraphiken, in Plänen gespeichert. In den Plänen selbst halten wir die Bilder in einem Format mit optimaler Qualität; bei der Ausgabe auf Papier ist so auch eine große Darstellung ohne Qualitätsverlust möglich. Beim Export des Planes als PDF entstehen damit aber auch sehr große PDF-Dateien die z.B. Probleme im E-Mail-Versand machen. Daher werden nun die Bilder größenoptimiert in die PDF-Dateien exportiert; dabei entsteht ein kaum wahrnehmbarer Qualitätsverlust.
Beispiel aus Plan, der hauptsächlich 2 Bilder enthält: PDF Datei aus bisherigem Export ist 25,4 MB groß, die aus dem optimierten Export nur 7,0 MB, also nur noch ein Viertel.
Import -- Allgemein
Beim Aufruf der Importfunktionen wurde bislang automatisch die zuletzt geladene Datei erneut geöffnet. Bei großen Dateien kann das Öffnen einige Zeit dauern und ist unnötig, wenn eine andere Datei gewählt werden soll. Der Vorgang kann aber nicht unterbrochen werden. Um einen schnellen Wechsel der Datei zu ermöglichen, öffnen die Importfunktionen nun im zuletzt verwendeten Verzeichnis, ohne eine Datei zu öffnen. So ist es ohne Verzögerung möglich Verzeichnis und Datei zu wechseln oder die zuletzt geladene Datei erneut zu öffnen.
Zudem werden die zuletzt geöffneten Verzeichnisse nun für jede Import-Funktion getrennt gehalten.
Import - Gebäude - IFC und IFC-Premium (optionale Module)
Das Arbeiten mit IFC erfuhr umfangreiche Erweiterungen. Im Folgenden werden einige Eckpunkte für die Anwendung aufgelistet. Die Beschreibung des gesamten Systems ist im speziellen Handbuch zusammengefasst: Programm-Installationsverzeichnis \documents\ger\IFC_*.*. Dieses Handbuch erklärt neben den Eingaben in den Dialogen vor allem auch die grundsätzlichen Zusammenhänge und Techniken, die hier eingesetzt werden.
IFC Import: Das erste Einlesen der IFC Datei erfolgt für die Vorschau und um die Einstellungen vornehmen zu können. Der eigentliche Import kann über die Einstellungen umfangreich optimiert werden, insbesondere durch Ausschluss von Komponenten (Material, Typen wie Möbel, ..) oder Gebäudestrukturen (Stockwerke). Die benötigte Zeit für dieses erste Einlesen konnte um bis zu 90% reduziert werden.
IFC Import: Für den Import konnten verschiedene Optimierungen vorgenommen werden. Unter anderem wurden weitere Prozesse so umgestaltet, dass sie parallel auf mehreren Rechnerkernen (Mutlithreading) berechnet werden können. Je nach Inhalt der Ifc Datei konnten hier die benötigte Zeit um bis zu 70% reduziert werden.
Im IFC Import wurden bislang Objekte (Ifc Identifier, Ifc Entitäten) ignoriert, die in unserem System keine spezifische Verwendung hatten, z.B. IfcPipefitting aus der Gebäudetechnik. Nun werden generell alle Objekte eingelesen, die über ein Volumen- oder Flächenmodell abgebildet werden. Die entsprechenden "IFC Identifier" werden in der "Zuordnung Identnummern" aufgeführt. Dort kann eingestellt werden, ob sie importiert werden und mit welcher Identnummer sie dann verknüpft werden sollen.
Das Geländemodell wird in IFC häufig über die IfcSite (Baustelle) übertragen, indem dort eine entsprechende Geometrie angehängt wird. Diese Geometrie wird nun als Flächenobjekt oder Volumen importiert:
In der Zuordnung der Identnummern wird die IfcSite in der Spalte "Ifc Identifier" mit aufgelistet, wenn sie Geometrie enthält. Dann kann also eine entsprechende Identnummer zugeordnet werden.
Die erzeugten Objekte gehören zur "Freien Konstruktion".
Die Volumenkörper oder Flächenobjekte können zur Visualisierung verwendet und entsprechend bearbeitet werden. Sie können nicht wie Geländemodelle aus "Grundriss 2-7" angepasst werden, da sie nicht aus Geländepunkten und Bruchkanten ermittelt wurden.
Export - Gebäude - IFC (optionales Modul)
IFC Export: Wird ein IFC Export erzeugt, so werden für die exportierten Objekte GUID's erzeugt; mit diesen sind sie in IFC eindeutig identifizierbar. Dieses Erzeugen wird nun als Änderung des Bauwerkes erfasst; öffnet man also ein Bauwerk und erzeugt nur einen IFC Export, so wird beim Schließen des Bauwerkes die Speicherung der Änderungen angefragt.
Export - Gebäude - 3D Web-Viewer (optionales Modul)
3D Web-Viewer mit 3D Beschriftungen: In DICAM werden 3D Beschriftungen eingesetzt. Diese werden nun über 1-05-04 auch an den 3D Web-Viewer übertragen. Somit können wichtige Hinweise und Beschriftungen direkt im 3D Web-Viewer angezeigt werden.
Exportoptionen:
Mit der Auswahl "alle Teile" werden auch alle 3D Beschriftungen exportiert, auch wenn deren Layer ausgeschaltet ist.
Mit der Auswahl "sichtbare Teile" werden nur die sichtbaren 3D Beschriftungen exportiert, deren Layer muss also eingeschaltet sein.
Mit der Auswahl "aktive Teile" werden keine 3D Beschriftungen exportiert, auch wenn deren Layer eingeschaltet ist, denn 3D Beschriftungen können nicht aktiv gesetzt werden.
Im 3D Web-Viewer erscheint zur Gebäudestruktur noch ein zweiter Tab mit den Layern der 3D Beschriftungen.
Die 3D Beschriftungen können über die Layer ein- ausgeschaltet werden. Zusammengehörende 3D Beschriftungen sollten also zum selben Layer gehören.
Der Status der Layer wird in die Szenen mitgespeichert. Man kann also bestimmen, welche Beschriftungen in einer Szene angezeigt werden sollen und welche nicht.
Werden keine 3D Beschriftungen exportiert, so erscheint der Dialog "Layer" nicht.
Darstellung der 3D Beschriftung im 3D Web-Viewer:
Die Darstellungs-Optionen der 3D Beschriftungen können im 3D Web-Viewer nicht geändert werden, sie übernehmen aber teilweise die Einstellungen im Moment des Exports.
Die Option "Linien durch Texte unterbrechen" wird für jede einzelne Beschriftung entsprechend ihrer aktuellen Situation berücksichtigt. Wenn Linien unterbrochen werden sollen, so hat die Beschriftung einen transparenten, aber deutlichen Hintergrund, andernfalls keinen Hintergrund.
Das Aussehen der Referenzlinie entspricht dem im Bauwerk.
Schrift:
Schriftfont und Farbe werden an den 3D Web-Viewer übertragen.
Unterstreichung, kursiv und fett werden nicht im 3D Web-Viewer berücksichtigt.
Die Texte werden durch den Browser als Text angezeigt. Daher werden Schriftgröße und Zeilenhöhe nicht aus Bauwerk übernommen. Das hat den Vorteil, dass Schriftgröße und Zeilenhöhe immer konstant und gut zu lesen sind. Auch beim Zoomen wird ihre Größe nicht geändert. Und wie im Browser üblich, kann die Schriftgröße mit "Strg +" und "Strg -" angepasst werden.
Rahmen als Rechteck oder Kreis werden als "Stil" übertragen: Hat die Beschriftung einen Rechteck-Rahmen im Bauwerk, so bekommt sie auch einen im 3D Web-Viewer. Aber die genauen Abstände und Linienstärken werden nicht aus dem Bauwerk übernommen.
Die Referenzlinie wird sehr ähnlich dargestellt: Das Linienende, also als Pfeil, Kreis usw., und die Linienlänge bis zum Knick.
Maschine
Postprozessor
Allgemein
Es gibt Maschinen, an die darf man keine doppelten Nummern übergeben und daher wird das schon immer bei der Maschinenübergabe geprüft und wenn es doppelte Nummern gibt mit einer Meldung angezeigt. Es gibt aber immer mehr Maschinen, die doppelte Nummern erlauben. Daher wurde jetzt in der Maschinenübergabe-Dialogbox eine neue Dropliste eingebaut, mit der man einstellen kann, ob das Programm auf doppelte Laufnummern prüfen soll. Für die Maschinenübergaben P10, K1, K2-4achse und K2-5achse ist diese Dropliste deaktiviert und fest auf Prüfung der Laufnummern gestellt. Für alle anderen Maschinenübergaben ist diese Dropliste verfügbar und man kann selber einstellen, ob die Laufnummern überprüft werden sollen.
Cambium / Cambium Kontur
Bei der Übergabe von Platten an Cambium gibt es schon immer eine Erkennung von Maschinenbearbeitungen. Daher kann man in der Übergabe für verschiedene Bearbeitungen einstellen, ob sie als bestehende Bearbeitung (Checkbox gesetzt) oder ob sie als Konturlinie übergeben werden. Hier wurde die Bearbeitung V-Schnitt ergänzt. Je nach Lage / Ausrichtung des V-Schnitte ist es besser, ihn als Bearbeitung direkt zu übergeben (z.B. bei Profilanschlüssen) oder den V-Schnitt in die normale Umrissanalyse einfließen zu lassen. Mit dem Schalter kann man jetzt Einfluss darauf nehmen.
Die Faserrichtung wird immer entlang der X-Achse des Bauteils übergeben. In den 'Allgemeinen Einstellungen' des Postprozessors kann man jetzt angeben, ob das Bauteil an der Faser ausgerichtet werden soll oder nicht. Dies wird in das gleichnamige Feld in Cambium übergeben.
In der Einstellungsdialogbox 'Geometrien ersetzen' gibt es schon immer die Checkbox 'V-Schnitt als Freikerve'. Diese Option hatte V-Schnitte in eine Freikerve umgewandelt, wenn der Winkel zwischen beiden Flächen 90° getragen hat. Jetzt werden auch V-Schnitte mit einem Winkel größer 90° in zwei Freikerven umgewandelt.
Cambium Kontur: Speziell bei der Übergabe von Platten ist es wünschenswert, manche Bearbeitungen auf eine bestimmte Bezugsseite (Frame) zu zwingen. Daher wurde bei verschiedenen Cambium Werkzeugen eine Dropliste mit folgenden Optionen eingebaut:
Automatisch: Die Bezugsseite wird vom Programm automatisch ermittelt, wie es bisher immer war.
C/E: Die Bearbeitung wird, soweit möglich, auf die Bezugsseiten C oder E gezwungen. Das entspricht bei Platten den Kanten 2 oder 4 in Cambium.
D/F: Die Bearbeitung wird, soweit möglich, auf die Bezugsseiten D oder F gezwungen. Das entspricht bei Platten den Flächen 1 oder 3 in Cambium.
Dies wurde für folgende Dietrich's -> Cambium Umsetzungen eingebaut:
Tasche (Pocket) aus Konturlinie Falz, offene Ausnehmung
Falz (Step) aus Falz, Konturlinie Falz, offene Ausnehmung, Ausnehmung
Begrenzter Falz (BlindStep) aus Konturlinie Falz, offene Ausnehmung, Ausnehmung
Platten können zwei oder sogar drei Abschnitte an einer Kante haben. Typisches Beispiel dafür sind die Anschlüsse an einen Profilstab (z.B. U-Träger oder Doppel-T Träger). Bei der Ermittlung der Umrisse wurde in solchen Fällen bisher der Abschnitt mit dem größeren Winkel zur Unterseite der Platte in den Umriss geschrieben und die anderen Abschnitte wurden als zusätzliche Abschnitte übergeben. Die Analyse wurde jetzt so geändert, dass der Abschnitt in den Umriss geschrieben wurde, dessen Winkel näher an der Senkrechten zur Plattenfläche ist. Damit soll möglichst der kleinste Umriss an Cambium übergeben werden.
Bei der Ablage von Platten gibt es eine neue Option mit der man die Abschnitte, die sonst im Umriss enthalten sind, als extra Abschnitte behalten kann. Die Abschnitte werden dann zusätzlich zum Umriss übergeben. Dies kann vor allem dann interessant sein, wenn bestimmte Kanten keine Stege bekommen sollen. Diese Option findet man als Checkbox in der Dialogbox in der man die Einstellungen für die Bearbeitungs- und Umrissanalyse macht.
Für die Übergabe von Ausnehmungen und offenen Ausnehmungen wurden die Cambium Bearbeitungen Falz und begrenzter Falz eingebaut. Ausnehmungen oder offene Ausnehmungen können wie ein Falz oder begrenzter Falz an der Kante eines Stabes oder Platte eingegeben werden. Mit der neuen Möglichkeit können diese Bearbeitungen auch als Falz oder begrenzter Falz an Cambium übergeben werden. Die Einstellung dafür nimmt man im Postprozessor in den Werkzeugzuordnungen für die offene Ausnehmung und die Ausnehmung vor.
Für die Übergabe von V-Schnitten kann jetzt wahlweise auch der Cambium-Falz verwendet werden. Dies funktioniert sogar, wenn der Flächenwinkel zwischen beiden Flächen des V-Schnitts größer oder kleiner 90° ist. Dann wird der Scherwinkel entsprechend mit einem Wert größer oder kleiner Null übergeben.
Ein Stab kann Hobelflächen auf verschiedenen Seiten des Stabes haben und das kann am Anfang, am Ende oder sogar in der Mitte des Stabes sein. Die Übergabe analysiert jetzt die vorhandenen Hobelflächen uns fasst sie zu einer Bearbeitung zusammen, wenn sie dieselbe Länge und selbe Längsposition haben.
Baudatenprogramm
Allgemein
Ablage Aufmaß mit "Gebäudeelement Zusatztyp": Für Wände kann in der Ausführung der "zusätzliche Wandtyp" eingestellt werden. Dieser wird insbesondere in nachfolgenden ERP Systemen oder Fertigungsleitständen als steuernder Parameter eingesetzt. Der "zusätzliche Wandtyp" wird nun auch in der Ablage - Aufmaß für die Wände mit abgelegt.
Im Baudatenprogramm erscheint im Baum der Aufmaßwerte auf unterster Ebene der Wert der einzelnen Wand. Dort wird an der Wand auch der zusätzliche Wandtyp angezeigt. z.B. "EG W 6 (90) AWSo" steht für ErdGeschoß, Wand 6, Winkel zur Nordausrichtung 90° und zusätzlicher Wandtyp = AWSo.
In der Baudaten-Excelübergabe kann der "Gebäudeelement Zusatztyp" für die Aufmaßwerte und in den Materiallisten als eigenes Feld behandelt werden.
In den Spalten-Einstellungen wurde die Spalte "GE Zus.Typ" ergänzt. In dieser Spalte kann der zusätzliche Wandtyp in den Materiallisten angezeigt werden. Voraussetzung ist, dass für die betreffende Wand schon Aufmaßwerte, und damit auch die Information, abgelegt wurden.
Bauteilkatalog, Hersteller, Produkte
Im Bauteilkatalog wurden nachfolgende Produkte ergänzt bzw. aktualisiert:
Brettsperrholz -- BSP: es wurden herstellerunabhängige Identnummern ergänzt
Brettsperrholz -- KLH: die bestehenden Identnummern wurden aktualisiert
Brettsperrholz -- Mayr Melnhof: die Produkte wurden für die statische Bemessung ergänzt, die Identnummern können auch im Bauwerk verwendet werden
Brettsperrholz -- ZÜBLIN Timber: die bestehenden Identnummern wurden aktualisiert
Verbindungssysteme -- BECK: Lignoloc-Nägel wurden ergänzt
Verbindungssysteme -- EUROTEC: das Produktsortiment wurde aktualisiert
Verbindungssysteme -- HAUBOLD: das Produktsortiment wurde aktualisiert
Verbindungssysteme -- HECO: das Produktsortiment wurde aktualisiert
Verbindungssysteme -- PASLODE: das Produktsortiment wurde aktualisiert
Verbindungssysteme -- SCHMID SCHRAUBEN HAINFELD: das Produktsortiment wurde aktualisiert
Dachsteine, Dachziegel -- KORAMIC: das Produktsortiment wurde aktualisiert
Stäbe / Profilstäbe: Holz, Hwst. -- FRANCE POUTRES: Stegträger wurden ergänzt
Stäbe / Profilstäbe: Holz, Hwst. -- MASONITE BEAMS (ISB-Sinbpla): Stegträger wurden ergänzt
Stäbe / Profilstäbe: Holz, Hwst. -- RETROTIMBER: Bauholz und Brettschichtholz wurde ergänzt
Platten, Dämmplatten -- elka: Naturholzplatte VITA, esb Standard und esb Plus wurden ergänzt
Platten, Dämmplatten -- SINIAT: Defentex und Nida Twarda wurden ergänzt
Platten, Dämmplatten -- STEICO: das Sortiment wurde aktualisiert
Lagen nach Hersteller/STEICO: Lagen für Dämmplatten und Bahnen wurden ergänzt
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