DC-Statik Version 21

DC-Statik:

Liste der Leistungen für Update V21, Version 21.01

Diese Liste enthält Erweiterungen der Version 21 die bereits mit dem Release 20.02 ausgeliefert werden. Die Verfügbarkeit der hier aufgeführten Leistungen setzt voraus, dass die entsprechenden Module erworben wurden.

Normen, Regionalisierung

Norm für Bemessung, NA, Materialkennwerte

Berechnung nach Eurocode 5 nationaler Anhang Großbritannien (NA to BS EN 1995-1-1:2004 + A1: 2008, 31.10.2012).

Berechnung nach Eurocode 5 nationaler Anhang Polen (PN-EN 1995-1-2:2008/NA 2010).

Berechnung nach dem aktuellen österreichischen nationalen Anhang des Eurocode 5 von Juni 2019 (ÖNORM B 1995-1-1: 2019 06 01). Es gab Anpassungen bei der Bemessung Dübel besonderer Bauart, Gipskartonplatten und beim Biegenachweis von Brettsperrholz.

Berechnung neuer Herstellerprodukte

Für die Bauteilbemessung können nun die Produkte

SWISS KRONO Magnumboard OSB

MetsäWood Kerto LVL

Kerto LVL S

Kerto LVL QP

STEICO LVL

LVL X

LVL RL

LVL R

LVL RS

gewählt werden. Die Materialwahl erfolgt wie für Vollholz und Brettschichtholz (Querschnittsymbol ). Die Identnummern sind im Bauteilkatalog unter der Hauptkategorie Stäbe/Profilstäbe…nach Hersteller in einer Unterkategorie mit dem Herstellernamen zu finden. Die Breite und Höhe der Bauteile können individuell eingestellt werden.

Für SWISS KRONO Magnumboard OSB stehen Identnummer für Längs- und Querausrichtung zur Auswahl. Bei der Bemessung wird darauf hingewiesen, wenn keine Standardhöhen gewählt sind und es werden die nächstmöglichen Abmessungen vorgeschlagen.

Die Berechnung erfolgt nach Norm und berücksichtigt die Besonderheiten der Hersteller.

Die Berechnung der Brettsperrholzprodukte des Herstellers Derix wurde an die aktuelle ETA-11-0189 angepasst.

Anpassung der Berechnung der fermacell Gipsfaserplatten an die aktuelle Zulassung ETA-03/0050 vom 28.05.2018.

Die Berechnung der Vollgewindeschrauben des Herstellers Rothoblaas wurde an die aktuelle ETA-11/0030 vom 08.10.2019 angepasst.

Es wurden weitere Vollgewindeschrauben aus der Produktserie des Herstellers hinzugefügt.

Projektverwaltung, Gesamtsystem

Einstellungsdateien

Im Verzeichnis STATIKSYS in WINEXE gibt es Einstellungsdateien zur Anpassung der Berechnung und der Nachweisausgabe.

Neben der allgemeinen Settings-Einstellungsdatei gibt es nun auch Norm-Settings-Dateien. Hier können getrennt nach Norm Einstellungen vorgenommen werden, z.B. Steuerung der Querkraftabminderung, Verfahren der Abbrand-Ermittlung, sowie normspezifische Werte wie Gamma-M-Werte für Großbritannien oder Italien.

Bei Anpassung dieser Dateien empfehlen wir vorherige Rücksprache mit dem Support.

Darstellung, Eingaben allgemein

4k Monitore - Icongrößen: Um auf 4k Monitoren Icons gut erkennen zu können, müssen sie entsprechend groß dargestellt werden. Für die Darstellungsqualität werden nun sämtliche Icons in 2 weiteren Größen angeboten: 32 und 48 Pixel. Probieren Sie aus, welche Größeneinstellung ihnen am besten gefällt; eine sehr gute Darstellung erhält man z.B. mit Icongröße 34 bei der noch etwas Abstand zwischen den Icons entsteht.

Ein neues Bilderlebnis bietet die Oberfläche der V21 durch die einstellbaren Modi bzw. Farbthemen, insbesondere der sogenannte Darkmode. Die reduzierte Helligkeit ist angenehm für das Auge, man bleibt entspannter. Die speziell gestalteten Farben, Icons und Bilder fördern eine kontrastreiche Darstellung und schnelle Erkennbarkeit.

Das Farbthema kann in der Projektverwaltung unter 5-04 für die einzelnen Programme des Dietrich's Systems getrennt eingestellt werden. So wird im Bauwerk gerne das Thema DarkBlue mit dunklem Hintergrund eingesetzt. Im PlanCad wird dann DarkBlue White Background bevorzugt, da der helle Hintergrund der tatsächlichen Abbildung auf dem Papier besser entspricht.

An Farbthemen stellen wir zur Verfügung: Windows System, Dark Blue (dunkler und heller Hintergrund), Dark Grey (dunkler und heller Hintergrund), Middle Grey (heller und dunkler Hintergrund) und Dietrich's Retro. Dabei entspricht Windows System dem bisherigen Farbthema. Probieren Sie aus, was Ihnen am besten zusagt.

Den letzten Schliff können Sie ihrem Programm dann noch geben, da sie jetzt nicht nur die Schriftgröße, sondern auch den Schriftfont auswählen können.

Lastannahmen, Lastübernahme

Zonenauswahl, Lastkombinationen, Einflussbreite

DC-Statik Lastzonen-Tool

Um für Lastzonen und Belastungswerte immer aktuelle Werte liefern zu können, bieten wir eine Online-Abfrage zu Belastungswerten. Nach Auswahl des Landes können für Adressen oder Koordinaten Belastungswerte ermittelt werden. Neben den erforderlichen Werten wie Höhe über N.N., Schneelast, Windlast etc. werden auch zwei Kartenausschnitte zur Kontrolle generiert. Für die Abfrage ist eine Internetverbindung notwendig.

Für folgende Länder ist eine Lastzonen Abfrage möglich:

Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Vereinigtes Königreich UK, Weißrussland, Zypern

Somit können für die verfügbaren Berechnungsnormen auch Belastungswerte aus den oben aufgeführten Ländern ermittelt werden.

Für die Nutzung des DC-Statik Lastzonen-Tools wurde der Dialog der Projektwerte angepasst.

Die manuelle Eingabe bzw. Änderung der Belastungswerte ist unabhängig vom Lastzonen-Tool möglich. Die für die Ermittlung der Schnee- und Windlasten relevanten Angaben sind mit einem * gekennzeichnet.

Schnee- und Windlasten

Schnee- und Windlastermittlung nach Eurocode 1 – NA Großbritannien

Schneelastermittlung nach NA+A2:2018 to BS EN 1991-1-3:2003+A1:2015

Windlastermittlung nach NA to BS EN 1991-1-4: 2005+A1:2010

Windermittlung: numerische Berücksichtigung der Abbildungen NA.7 und NA.8 (Abstand zur Küste bzw. in städtischem Gebiet).

Schnee- und Windlastermittlung nach Eurocode 1 – NA Polen

Schneelastermittlung nach PN-EN 1991-1-3:2005/NA (2010)

Windlastermittlung nach PN-EN 1991-1-4:2008/NA (2010)

Statikpositionen

Sparren (einseitiges Pfettendach)

Modul Verbundträger: mit diesem optionalen Modul können Verbundträger in den Positionsarten Durchlaufträger / Sparren / Stütze / Pfetten bemessen werden.

Beschreibung siehe Kapitel 5.2 Verbundträger.

Modul Hohlkastenträger: mit diesem optionalen Modul können Hohlkastenträger in den Positionsarten Durchlaufträger / Sparren / Stütze / Pfetten bemessen werden.

Beschreibung siehe Kapitel 5.3 Hohlkastenträger.

Pfetten, Koppelpfetten

Modul Verbundträger: mit diesem optionalen Modul können Verbundträger in den Positionsarten Durchlaufträger / Sparren / Stütze / Pfetten bemessen werden.

Beschreibung siehe Kapitel 5.2 Verbundträger.

Modul Hohlkastenträger: mit diesem optionalen Modul können Hohlkastenträger in den Positionsarten Durchlaufträger / Sparren / Stütze / Pfetten bemessen werden.

Beschreibung siehe Kapitel 5.3 Hohlkastenträger.

Allgemeines Stabwerk

Im Nachweisdokument mit dem Ausgabeumfang KURZ wird im Kapitel 2.2 Querschnittsgeometrie nun auch eine Tabelle mit den Bauteilquerschnitten angegeben.

Berücksichtigung von Nachgiebigkeiten bei Auflagern

In der Eingabegruppe Auflager steht der neue Auflagertyp freies Auflager (Kurzwahl 9) zur Auswahl. Mit diesem Auflager können die Wegfedern in X, in Y und in Z in [kN/m] sowie die Drehfedern um 1, um 2 und um 3 in [kNm/rad] beliebig eingestellt werden. Im Grafikbereich werden für die gewählten Freiheitsgrade entsprechende Symbole für die Auflager angezeigt.

Auf diese Weise können Stabwerkskonstruktionen mit beliebigen Auflagertypen, wie beispielsweise mit in Z-Richtung nachgiebigen Auflagern oder mit Auflagern mit Drehfedersteifigkeiten, berechnet werden.

Berücksichtigung von Federsteifigkeiten bei Anschlüssen

In der Eingabegruppe Anschlüsse: Bauteil an Bauteil steht der neue Anschlusstyp Statische freie Stabanschlüsse zur Auswahl. Wie bei Auflagern (siehe zuvor) können die Wegfedern in X, in Y und in Z in [kN/m] sowie die Drehfedern um 1, um 2 und um 3 in [kNm/rad] beliebig eingestellt werden. Die Anschluss-Einstellungen lassen sich in gewohnter Weise abspeichern und verwalten. Im Grafikbereich werden für die gewählten Freiheitsgrade entsprechende Symbole für die Anschlüsse angezeigt.

Auf diese Weise können Anschlüsse mit beliebigen Anschluss-Steifigkeiten, wie beispielsweise Normalkraftfedern oder biegesteife Anschlüsse, berechnet werden.

Durchlaufträger mit zweiachsiger Belastung

Berücksichtigung von Nachgiebigkeiten bei Auflagern

In der Eingabegruppe Auflager, Knoten, Gelenke steht der neue Auflagertyp freies Auflager (Kurzwahl 01) zur Auswahl. Mit diesem Auflager können die Wegfedern in X, in Y und in Z in [kN/m] sowie die Drehfedern um 1, um 2 und um 3 in [%] oder in [kNm/rad] beliebig eingestellt werden. Um zwischen der Eingabe [%] und [kNm/rad] zu wechseln, muss das aktuelle Eingabefeld komplett geleert und mit Enter verlassen werden. Im Grafikbereich werden für die gewählten Freiheitsgrade entsprechende Symbole für die Auflager angezeigt.

Auf diese Weise können Durchlaufträger mit beliebigen Auflagertypen, wie beispielsweise mit in Z-Richtung nachgiebigen Auflagern oder mit Auflagern mit Drehfedersteifigkeiten, berechnet werden.

Modul Verbundträger: mit diesem optionalen Modul können Verbundträger in den Positionsarten Durchlaufträger / Sparren / Stütze / Pfetten bemessen werden.

Beschreibung siehe Kapitel 5.2 Verbundträger.

Modul Hohlkastenträger: mit diesem optionalen Modul können Hohlkastenträger in den Positionsarten Durchlaufträger / Sparren / Stütze / Pfetten bemessen werden.

Beschreibung siehe Kapitel 5.3 Hohlkastenträger.

Stütze mit zweiachsiger Belastung

Modul Verbundträger: mit diesem optionalen Modul können Verbundträger in den Positionsarten Durchlaufträger / Sparren / Stütze / Pfetten bemessen werden.

Beschreibung siehe Kapitel 5.2 Verbundträger.

Modul Hohlkastenträger: mit diesem optionalen Modul können Hohlkastenträger in den Positionsarten Durchlaufträger / Sparren / Stütze / Pfetten bemessen werden.

Beschreibung siehe Kapitel 5.3 Hohlkastenträger.

Holzbauanschlüsse

Beschlaganschluss: T-förmige Balkenträger mit Neigwinkel

Bauteile mit einem Neigwinkel, z.B. Sparrenanschlüsse, können jetzt auch mit T-förmigen Balkenträger der Hersteller Würth, GH, Rotho Blaas und Simpson Strong-Tie bemessen werden.

Beschlaganschluss an Wand

Für Beschlaganschlüsse in der Anschlusssituation Haupt-Nebenträger steht nun auch ein Anschluss an Wand zur Verfügung. Hierfür wird für das durchgehende Bauteil statt dem Querschnittsymbol für Rechteckquerschnitt das Querschnittsymbol für Wand gewählt. Mit den Werten Breite, Höhe und Oberkante durchgehend zu ankommend werden die Wandabmessungen und die dargestellte Position des ankommenden Bauteils bestimmt. Bei der Bemessung werden dann die Verankerungskräfte der Bolzen angegeben. Die Wandverankerungen (Dübel) an sich werden nicht nachgewiesen.

Für den Anschluss an Wand können aktuell Beschläge von GH eingesetzt werden.

Die Angabe von abhebenden Kräften bei der Versatzberechnung wurde überarbeitet. Diese Kräfte werden nun vollständig in den Hinweisen und im Nachweisdokument angegeben. Somit ist ein gesonderter Nachweis einfacher zu führen.

Kombiquerschnitte

Allgemeines

Kombiquerschnitte – Bemessung von zusammengesetzten Querschnitten

Die neue Funktion der Kombiquerschnitte ermöglich es aus mehreren Bauteilen zusammengesetzte Querschnitte in DC-Statik zu erzeugen. Mit Version 21.01 stehen die Kombiquerschnitte Verbundträger und als Hohlkastenträger zur Auswahl (siehe nachfolgende Kapitel). Zum Einsatz kommt dabei die Dietrich’s Technologie der Kombielemente.

▪ Um einen Verbund- oder Hohlkastenträger zu erzeugen, wird zunächst die Auswahl eines Kombiquerschnittes über das Querschnittsymbol gewählt.

▪ Mit dem Browserbutton der Materialeingabe wird nun der gewünschte Kombiquerschnitt ausgesucht.

▪ In einem Dialog werden dann die Parameter für den gewählten Kombiquerschnitt abgefragt. Bei umfangreichen Eingaben können sich die einzugebenden Daten in mehrere Bereiche aufteilen. Dies ist beim Verbundträger der Fall. Über die oben angezeigten Buttons wechselt man zwischen den Eingabebereichen.

▪ Mit dem unten angeordneten Button Standardwerte werden alle Parameter auf die Standardeinstellungen zurückgesetzt.

▪ Mit Ok wird der Kombiquerschnitt erzeugt. Dieser kann nun wie andere Bauteile bemessen und mit Zeichnungselementen ergänzt werden. Auch Pläne lassen sich wie gewohnt erzeugen.

▪ Nachträglich kann der Kombiquerschnitt durch Klicken des Buttons Einstellungen ändern angepasst werden. Es öffnet sich wieder der Dialog der Parametereingabe.

▪ Im Ergebnisdialog werden wie gewohnt auf der rechten Seite die Ausnutzungen der maßgebenden Nachweise angegeben. Darunter sind Hinweise zur Bemessung zu finden. Auf der linken Seite wird angezeigt, welcher Kombiquerschnitt gewählt ist. Mit dem Button Einfügung ändern wird der Dialog der Parameter wieder aufgerufen. Nach Änderungen der Parameter und dem Schließen des Dialogs mit Ok findet automatisch eine erneute Berechnung statt und die Änderungen wirken sich somit sofort auf die angezeigten Ergebnisse aus.

Verbundträger

Optionales Modul zur Bemessung von Verbundträgern.

In Sanierungsfällen müssen bestehende Bauteile oft mit Hilfe zusätzlicher Bauteile verstärkt werden. Zum Einsatz kommen Holzquerschnitte, Plattenwerkstoffe oder Stahlprofile. Diese Aufdopplungen werden mit unterschiedlichen Verbindungsmitteln mit dem Hauptbauteil zu Verbundträgern verbunden.

Aufdopplungen:

▪ Aufdopplungen aus Vollholz können seitlich oder oben/unten angebracht werden.

▪ Als Aufdopplungen aus Holzwerkstoffplatten können Kerto Q-Platten, 3-Schichtplatten und Baufurniersperrholzplatten eingesetzt und seitlich positioniert werden.

▪ Für Stahlprofile als Aufdopplung stehen U-Profile und UPE-Profile zur Auswahl, die seitlich befestigt werden können.

Verbindungsmittel:

Aufdopplungen aus Holz und Holzwerkstoff können mit folgenden Verbindungsmitteln verbunden werden:

▪ Passbolzen

▪ Nägel

▪ Dübel besonderer Bauart

▪ Vollgewindeschrauben

Für Stahlprofile stehen folgende Verbindungsmittel zur Auswahl:

▪ Passbolzen

Bereiche:

Gerade im Sanierungsfall sind nicht immer alle Bereiche zugänglich. In einem solchen Fall lassen sich Aufdopplungen nur bereichsweise montieren. Um auch diese Situation bemessen zu können, besteht die Möglichkeit in DC-Statik Aufdopplungen bereichsweise zu erzeugen.

Bemessung:

Die Bemessung erfolgt sowohl im Anfangszustand als auch im Endzustand mit um kdef abgeminderten E-Moduln. Das geschieht, um Lastumlagerungen aus unterschiedlichem Kriechverhalten zu berücksichtigen. Die Berechnung der Schnittgrößen wird über nachgiebig gekoppelte Biegestäbe durchgeführt. Die Nachgiebigkeit ergibt sich aus Art und Anordnung des Verbindungsmittels. Aus den Kopplungskräften ergeben sich die Belastungen für die Verbindungsmittel, die auch sofort mit nachgewiesen werden. Über eine Iteration wird die notwendige Anordnung der Verbindungsmittel ermittelt.

Hohlkastenträger

  • Optionales Modul zur Bemessung von Hohlkastenträgern.

Hohlkastenträger sind Rippen, die mit einer oberen und unteren Beplankung zu einem Element verleimt sind. Wahlweise können die Hohlräume mit Dämmung oder Schüttung gefüllt sein. Als Beplankung stehen 3-Schichtplatten und Baufurniersperrholzplatten zur Auswahl und die einzelnen Bauteilabmessungen können individuell bestimmt werden.

Bemessung:

Die Bemessung erfolgt sowohl im Anfangszustand als auch im Endzustand mit um kdef abgeminderten E-Moduln. Das geschieht, um Lastumlagerungen aus unterschiedlichem Kriechverhalten zu berücksichtigen. Die Berechnung der Schnittgrößen wird mit einem Ersatzquerschnitt durchgeführt, der sich aus Rippen und mitwirkender Beplankungsbreite oben und unten ergibt. Neben den klassischen Spannungsnachweisen werden auch die Schwerpunktspannungsnachweise im Zug- und Druckgurt geführt sowie die Schubspannungsnachweise in den Klebefugen.

Graphische Kontrolle, Nachbearbeitung

Graphische Kontrolle am Bildschirm

Bei Änderungen im Dialog 1 Datei – 7 Einstellungen – 1 Darstellung wird der Graphikbereich direkt im Hintergrund angepasst. Die Änderung ist direkt sichtbar ohne den Dialog zu schließen, man kann sich sehr schnell an die geeignete Darstellung heranarbeiten. Besonders übersichtlich ist das beim Einsatz von 2 Bildschirmen, wenn der Dialog auf den zweiten Bildschirm verschoben wird.

Ergebnisse, Nachweise

Brandschutz

Umstellung des Verfahrens zur Ermittlung des Restquerschnitts auf die Methode mit erhöhtem Abbrand für alle Normen.

Wenn gewünscht, kann auf die Methode mit modifizierten Eigenschaften in der Settings-Einstellungsdatei (siehe 2.1 Einstellungsdateien) nach wie vor umgestellt werden.

Schnittkräfte, Verformung, Versagensstellen

Versagensstellen (rote Punkte) werden im Grafikbereich nun auch an überlasteten Auflagerpressungen angezeigt.

Die Ergebnisanzeige Durchbiegelinie stellt nun die Enddurchbiegung dar. Der max. Wert wird so auch im Nachweisdokument und im Ergebnisdialog angegeben.

Bei Berechnungen nach SIA wird die Durchbiegelinie bei Verhalten der Einbauten = duktil in der Kombination häufig angezeigt, bei Verhalten der Einbauten=spröde in der Kombination selten.

Bemessung

Hinweise in Ergebnisdialogen

Wichtige Hinweise zur Berechnung wurden in den Ergebnisdialogen bisher nur bei den Positionsarten Holzbau-Anschluss und Punkt- und Streifenfundamente angezeigt. Nun werden relevante Hinweise für alle Positionsarten angegeben. Somit sind beispielsweise wichtige Annahmen zur Berechnung und Hinweise zu nicht eingehaltenen Randbedingungen bereits im Ergebnisdialog ersichtlich. Die Hinweise werden selbstverständlich weiterhin im Nachweisdokument in den Vorbemerkungen aufgeführt.

Zusätzlicher Nachweis an unsteten Stellen

Bisher wurden die Nachweise in 1/10-Punkten der Bauteile geführt. Dabei konnte die Situation auftreten, dass Nachweise nicht genau in den maßgebenden Stellen gerechnet wurden. Der Nachweis wurde dann in der nächsten 1/10-Stelle geführt und entsprach dann aber nicht den maximalen Werten.

Nun werden Nachweise neben den 1/10-Punkten zusätzlich auch an unsteten Stellen geführt. Somit ist sichergestellt, dass die Nachweise tatsächlich an den maßgebenden Stellen stattfinden.

Querkraftabminderung

Die Querkraft wird infolge einer auflagernahen Einzellast abgemindert. Die Abminderung ist bis zum Abstand h (Höhe des Trägers) vom Auflagerrand möglich. Die nationalen Regeln Österreichs mit linearer Abminderung zwischen Abstand h und 2*h werden ebenso berücksichtigt.

Soweit national erlaubt erfolgt eine Abminderung der Querkraft auch infolge von Linienlasten.

Alle Abminderungen werden einzeln im Nachweisdokument aufgeführt.

In den Norm-Settings-Einstellungsdateien (siehe 2.1 Einstellungsdateien) können die Abminderungsregeln angepasst oder auch abgeschaltet werden.

Für BSPH-Querschnitte erfolgt die Querkraftabminderung ebenso.

In den Norm-Settings kann zudem die Abminderung bei Hochkant-BSPH getrennt eingestellt werden. Standardmäßig wird bei Hochkant-BSPH-Querschnitten nicht abgemindert.

Schwingungsnachweis

Decken mit Rechteckquerschnitt, bei denen Querschnittsbreite = Einflussbreite ist, werden automaisch als Massivholzdecke erkannt. Infolgedessen wird die Querbiegesteifigkeit des Holzes beim Schwingungsnachweis berücksichtigt. Ebenso werden die konstruktiven Randbedingungen für Massivholzdecken verwendet.

Diese Methode ist in den Norm-Settings (siehe 2.1 Einstellungsdateien) schaltbar. In den Standard-Einstellungen ist die Funktion aktiviert.

Nachweisdokumente

Darstellung zusätzlicher Nachweise

In der Fassung EXTRA des Nachweisdokuments können nun alle tatsächlich geführten Nachweise aufgeführt werden und nicht nur die maßgebenden eines Stabes. Dies kann durch die Settings-Einstellungsdatei (siehe 2.1 Einstellungsdateien) individuell gesteuert werden. Neue Standard-Einstellung sind 3 Nachweise für jedes Thema (z.B. Schub) pro Stab.

Gebäudeaussteifung

Gebäudeaussteifung Holzrahmenbau

Grenzwert für kurze Wandbereiche, die nicht verankert werden sollen.

Bei unter Türen getrennten Schwellen entstehen immer wieder kurze Wandbereiche und somit kurze Schwellenstücke, die jeweils an zwei Punkten automatisch verankert werden. Diese Verankerungspunkte möchte man aber meist vermeiden, da die Wandbereiche zu kurz sind.

In der Einstellungs-Datei (siehe 2.1 Einstellungsdateien) kann nun der Grenzwert für kurze Wandbereiche bestimmt werden, die nicht automatisch verankert werden sollen. Der Standardwert beträgt 0,60m.

Berücksichtigung unterschiedlicher Wandtypen.

Bei der Berechnung werden Holzrahmenbauwände (Holztafelbauwände) hinsichtlich der Gebäudeaussteifung nachgewiesen. Nun können neben Holzrahmenbauwänden auch andere Wandarten berücksichtigt werden. Es stehen folgende Wandtypen zur Auswahl:

▪ Beton

▪ Mauerwerk

▪ Brettsperrholz

▪ manuelle Eingabe der Wand-Federsteifigkeit

Für diese Wände werden keine Aussteifungsnachweise geführt. Diesen Wandtypen ist jedoch ein festes E-Modul bzw. G-Modul zur Bestimmung der Wand-Federsteifigkeit zugewiesen bzw. mit der letzten Option kann die Federsteifigkeit der Wand manuell definiert werden. Aufgrund der Steifigkeit erhalten die Wände ebenfalls Kopflasten und tragen somit zur Aussteifung des Gesamtgebäudes bei. Damit haben Sie nun die Möglichkeit Gebäude nachzuweisen, die neben Holzrahmenbauwänden auch Wände aus anderen Materialien beinhalten, z.B. Betonwände um einen Aufzugsschacht und nutzen somit die höhere Steifigkeit dieser Wände.

Der Wandtyp wird in der Wandausführung im Unterdialog DC-Statik eingestellt. Der Wandaufbau sollte einlagig sein, da für die Wanddicke der gesamte Lagenaufbau betrachtet wird. In den Auslieferungseinstellungen stehen vordefinierte Wandausführungen mit den jeweiligen Wandtypen zur Auswahl. Bei der Wanderzeugung muss dann die Wanddicke der tatsächlichen Situation angepasst werden. Bei der manuellen Eingabe der Wand-Federsteifigkeit muss zudem dieser Werte im Unterdialog DC-Statik eingegeben werden.

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