DC-Statik Version 20
DC-Statik:
Liste der Leistungen für Update V20, Version 20.01
Diese Liste enthält Erweiterungen der Version 20 die bereits mit dem Release 19.02 ausgeliefert werden. Die Verfügbarkeit der hier aufgeführten Leistungen setzt voraus, dass die entsprechenden Module erworben wurden.
Normen, Regionalisierung
Eigenlasten, Verkehrslasten
Bei den Verkehrslasten wurde die Kategorie H ergänzt. Diese wird verwendet für nicht begehbare Dächer, außer für übliche Erhaltungsmaßnahmen und Reparaturen.
Norm für Bemessung, NA, Materialkennwerte
Nägel und Klammern des Herstellers ITW (haubold, Paslode) wurden an die aktuelle Produktpalette angepasst.
Vollgewindeschrauben des Herstellers HECO wurden entsprechend der aktuellen Produktpalette erweitert und angepasst.
Die Berechnung der Vollgewindeschrauben des Herstellers SFS wurde an die aktuelle ETA-12/0063 angepasst.
Die Berechnung der ASSY Vollgewindeschrauben des Herstellers Würth wurde an die aktuelle ETA-11/0190 angepasst.
Vollgewindeschrauben des Herstellers SIHGA sind verfügbar.
Das Material BauBuche der Firma Pollmeier war bisher als GL70 im Programm hinterlegt. Aufgrund einer Überarbeitung der ETA-14/0354 vom 11.07.2018 werden nun bessere Festigkeitswerte erreicht. Das neue Material GL75 ersetzt GL70 und steht nun in DC-Statik zur Auswahl und wird nach der aktuellen ETA bemessen.
In Nachweisdokumenten und Protokollen wird angegeben, wenn der gewählte Querschnitt nicht dem Standardsortiment entspricht.
Die Berechnung der Brettsperrholzprodukte des Herstellers Lignotrend wurde an die aktuelle Zulassung Z-9.1-555 angepasst.
Die Aufbauten Brettsperrholzprodukte des Herstellers Binderholz wurden aktualisiert.
Die Berechnung der Brettsperrholzprodukte des Herstellers Stora Enso wurde an die aktuelle ETA-14/0349 angepasst.
Projektverwaltung, Gesamtsystem
Allgemeine Projektverwaltung
Optimierungen beim Aufbau des Projektbaumes
Verzeichnisse enthalten oft sehr viele Projekte. Wurde ein Verzeichnis geöffnet, so wurden alle enthaltenen Projekte auf ihren Inhalt hin überprüft; das verzögerte ab einer gewissen Größe den Aufbau des Projektbaumes. Nun werden die Projekte erst beim Anwählen des Projektes überprüft; somit ist das Arbeiten im Projektbaum wesentlich flüssiger und angenehmer.
Drag & Drop in der Projektverwaltung
Mit dem sogenannten Drag & Drop können nun einzelne Dateien aus dem Projektbaum per Maus in andere Ziele kopiert werden. So können Dateien einfach in Verzeichnisse im Explorer kopiert oder z.B. über Skype versendet werden.
▪ Zuerst markiert man die Datei durch Anklicken. Dann hält man die Steuerungstaste gedrückt, setzt den Mauscursor auf die Datei und hält die linke Maustaste gedrückt. Nun bewegt man die Maus; am Mauscursor ist ein zusätzliches Icon zu sehen. Man bewegt den Mauscursor bis zum Ziel, z.B. ein Verzeichnis im Explorer, und lässt die Maustaste los. Nun wird die Datei ins Ziel kopiert.
▪ Es wird grundsätzlich kopiert, nicht verschoben.
▪ Es können auch zuerst mehrere Dateien markiert werden. Dann Steuerungstaste gedrückt halten, Mauscursor auf eine der Dateien setzen und linke Maustaste gedrückt halten. Nun können alle markierten Dateien auf einmal kopiert werden.
▪ Diese Funktion ist für alle Projekteinträge möglich, die aus einer Datei bestehen: Bilder, Dokumente, Maschinenablagen usw.. Zudem für gepackte Positionen (Bauwerke, Profile, Statikpositionen, Pläne) und gepackte Projekte. Drag & Drop ist nicht möglich für ungepackte Bauwerke, Profile, Statikpositionen, Pläne und Projekte.
Windows Kontextmenü in der Projektverwaltung
Für einzelne Dateien aus dem Projektbaum kann nun mit der Maus das Windows Kontextmenü aufgerufen werden. Dies beinhaltet dieselben Funktionen wie das Kontextmenü das z.B. im Explorer aufgerufen wird. So können Dateien einfach mit anderen Anwendungen geöffnet oder unter "Senden an" zu verschiedenen Zielen gesendet werden (z.B. über Bluetooth an ein anderes Gerät).
▪ Man setzt den Mauscursor auf die Datei und drückt die rechte Maustaste; im Kontextmenü klickt man auf den Eintrag "Windows Kontextmenü" und das Windows Kontextmenü öffnet sich. Dort können nun alle Funktionen gewählt werden.
▪ Es können auch zuerst mehrere Dateien markiert werden. Die gewählte Funktion aus dem Windows Kontextmenü wird dann für alle gewählten Dateien ausgeführt.
▪ Das Windows Kontextmenü ist für alle Projekteinträge möglich, die aus einer Datei bestehen: Bilder, Dokumente, Maschinenablagen usw.. Zudem für gepackte Positionen (Bauwerke, Profile, Statikpositionen, Pläne) und gepackte Projekte. Es ist nicht möglich für ungepackte Bauwerke, Profile, Statikpositionen, Pläne und Projekte.
Statik-spezifische Projektverwaltung
Bei der Berechnung der Projektpositionen in der Projektverwaltung laufen nun die Berechnungen im Hintergrund. Es kann jetzt parallel in einer anderen Anwendung gearbeitet werden.
Programmanwendung
4k Monitore, Einstellung Schriftgröße
Die Qualität der graphischen Darstellung von hochauflösenden 4k Monitoren ist ein echtes Plus für CAD Anwendungen. Schade nur, dass Windows in seinen aktuellen Versionen die Möglichkeiten zur Einstellung der Schriftgröße für verschiedene Bereiche (Menüs, Dialogboxen, etc.) praktisch abgeschafft hat. Die Texte sind sehr klein und kaum lesbar. Es gibt nur einen Faktor der alles beeinflusst und zu deutlicher Verschlechterung der Geometriedarstellung führt.
Um nun in Menüs und Dialogboxen lesbare Texte zu bekommen, haben wir die Schriftgröße für unser System einstellbar gemacht. In der Projektverwaltung kann dazu in der Funktion 5-04 die Schriftgröße für alle CAD-Programme unseres Systems angepasst werden. Die Programme müssen danach gegebenenfalls neu gestartet werden.
Lastannahmen, Lastübernahme
Schnee- und Windlasten
Berücksichtigung der neuen Zuordnung der Schneelastzonen für Bayern gemäß eines Forschungsprojekts des Deutschen Wetterdienstes. Siehe auch Bayrische Technische Baubestimmung BayTB von Oktober 2018.
Statikpositionen
Kehlbalken-, Sparren-, Pfettendach
Bemessung von Firstblättern
In der Eingabegruppe Firstbereich können nun mit der Einstellung Sparren am First Firstblätter mit unterschiedlichen Verbindungsmitteln erzeugt werden. Als Anschluss wird die Verbindung T-Anschluss verwendet. Die Einstellung Bearbeitung in Stab 2 wurde um die Option Ecke ergänzt um ein Endblatt zu erzeugen. Wie gewohnt können mit dieser Verbindung Anschlüsse mit Bolzen, Passbolzen, Stabdübel, Nägel und Dübel besonderer Bauwert mit unterschiedlicher Anzahl und Anordnung definiert werden.
Allgemeines Stabwerk
Bemessung von Endblatt und T-Blatt
In der Positionsart Allgemeines Stabwerk können Anschlüsse direkt eingegeben und bemessen werden. Nun können als Verbindung T-Anschluss auch Endblätter und Überblattungen zwischen zwei Rechteckquerschnitten nachgewiesen werden.
Bauteilkreuzung an unabhängigen Bauteilen
Es ist jetzt möglich, dass Bauteile nur über Bauteilkreuzungen zum Rest des Systems verbunden sind.
Durchlaufträger mit zweiachsiger Belastung
Berücksichtigung von Querdruckverstärkung
In der Eingabegruppe Auflager, Knoten, Gelenke können für Auflager und Knoten Einstellungen für Querdruckverstärkungen gewählt werden. Sobald ein Auflager oder Knoten markiert ist, wird das Feld Anschluss frei. In der Einstellung können dann für eine Querdruckverstärkung Stahlplatten mit oder ohne zusätzlichen Vollgewindeschrauben gewählt werden.
🞍 Für Auflager kann die Anordnung unten für eine Auflagerverstärkung und die Anordnung oben für eine Lasteinleitung gewählt werden.
🞍 Für eine Lasteinleitung von oben können Knoten entsprechend positioniert werden.
🞍 Für Gelenke steht nach wie vor die Anschlusseinstellung für Gerberblätter zur Verfügung.
Bei einer Anordnung unten bestimmen die Abmessungen der Stahlplatte die Werte für die Auflagerbreite AB und Auflagertiefe AT. Wahlweise kann festgelegt werden, ob die Stahlplatte in das durchgehende Bauteil eingelassen ist. Zudem kann bestimmt werden, ob die Druckeinleitung als Biegedruck oder als Schwellendruck erfolgt.
Bei einer Querdruckverstärkung mit Schrauben werden Anzahl und Abstand der Verbindungsmittel manuell oder automatisch bestimmt.
Holzbauanschlüsse
Grund- und Neigwinkel für Haupt-Nebenträger-Anschlüsse
In der Anschlusssituation Balkenlage kann nun für die Anschlusstypen Schwalbenschwanz Zapfen, Zapfen und Beschlaganschluss für das ankommende Bauteil ein Winkel zur Horizontalen oder ein Winkel im Grund bestimmt werden.
🞍 Winkel zur Horizontalen: mit diesem Neigwinkel werden untere und obere Anschlüsse von Sparren erzeugt. Es können Winkel zwischen -80° und +80° verwendet werden. Mit 0° wird ein horizontaler Anschluss erzeugt.
🞍 Winkel im Grund: mit diesem Grundwinkel werden schräge Anschlüsse in einer Balkenlage erzeugt. Es können Winkel zwischen +10° und +170° verwendet werden. Mit 90° wird ein rechtwinkliger Anschluss erzeugt.
Es können keine Schifteranschlüsse erzeugt werden. Ein beliebiger Winkel zur Horizontalen kann nur verwendet werden, wenn der Standardwert für Winkel im Grund (90°) verwendet wird und andersherum.
Da der Begriff Balkenlage nicht mehr zutreffend ist, wurde die Anschlusssituation Balkenlage zu Anschlusssituation Haupt-Nebenträger umbenannt.
Option für Verhalten des Hauptträgers für Verbinder.
In der Anschlusssituation Balkenlage wurde für das Bauteil Durchgehend, Stab 2 die Option Verhalten des Hauptträgers ergänzt. Es stehen die Optionen torsionsweich und torsionssteif zur Verfügung. Mit der Option torsionsweich wird angenommen, dass der Hauptträger sich verdrehen kann und dadurch die Verbindung zwischen Haupt- und Nebenträger sich „öffnen“ könnte. Diese Option sollte bei einem einseitig anschließenden Nebenträger gewählt werden. Dies ist die bisherige Methode, nach der Verbinder bemessen wurden.
Bei der Wahl von torsionssteif wird davon ausgegangen, dass sich der Hauptträger nicht verdrehen kann. Da die Verbindung steifer ist, werden wirtschaftlichere Ergebnisse erzielt. Diese Option sollte gewählt werden, wenn Nebenträger beidseitig angreifen oder wenn der Hauptträger an einer Wand befestigt ist.
Mit der Option torsionssteif kann auch ein Anschluss Riegel an Pfosten auf der sicheren Seite angenommen werden.
Die Option torsionssteif wird aktuell für die Beschläge Pitzl HVP berücksichtigt.
Im Zuge der neu hinzugekommen Eingabefelder (Winkel zur Horizontalen, Winkel im Grund, Verhalten des Hauptträgers) wurden für Holzbau-Anschlüsse nicht verwendete, aber inaktiv angezeigte Eingabefelder vollständig ausgeblendet. Das führt zu einer besseren Übersichtlichkeit und vermeidet Missverständnisse.
Bemessung von Überblattungen als Verbindung T-Anschluss
In der Anschlusssituation Fachwerk, Anschlusstyp Verbindung T-Anschluss können nun auch Überblattungen zwischen zwei Rechteckquerschnitten eingegeben und bemessen werden. Bisher konnte diese Verbindung nur zwischen einem Rechteckquerschnitt und Zangen erzeugt werden. Wie gewohnt können mit dieser Verbindung Anschlüsse mit Bolzen, Passbolzen, Stabdübel, Nägel und Dübel besonderer Bauwert mit unterschiedlicher Anzahl und Anordnung definiert werden.
KNAPP Verbinder: die Berechnungen wurden an die aktuellen Zulassungen angepasst.
Die Verbinder RICON, RICON S und GIGANT entsprechen dem aktuellen Produktsortiment und die Bemessung erfolgt nach der aktuellen ETA-10/0189.
Die Berechnung der MEGANT Verbinder erfolgt nach der aktuellen ETA-15/0667. Da die Beschläge nun auch Momente übertragen, wurde die Eingabe der Schnittgrößen um die Momenteneingabe erweitert (siehe unten). Abhängig von der Einbausituation (NT verkürzt bzw. in NT eingelassen) werden die Spannbacken richtig positioniert. Jeder Verbinder wird individuell in Abhängigkeit der gewählten Schrauben und der Richtung der Spannbackenverschraubung berechnet. Die Momententragfähigkeit wird gemäß neuesten Erkenntnissen iterativ ermittelt.
Momenteneingabe bei Schnittgrößen
Bei den Schnittgrößen steht nun neben der Eingabe der Kräfte auch die Momenteneingabe zur Verfügung. Momente können wie Kräfte als charakteristische Werte als auch als Bemessungswerte eingegeben werden.
Aktuell werden Momente ausschließlich bei den Beschlägen MEGANT von KNAPP berücksichtigt.
GH: die Berechnung der Balkenschuhe wurde an die aktuelle ETA-08/0264 angepasst.
Punkt-/Streifenfundament
Die Fundamentabmessungen können nun direkt im Bemessungsdialog abgeändert werden. Die Änderungen wirken sich sofort auf die Ergebnisse der Nachweise aus. Somit ist eine schnelle und einfache Dimensionierung der Fundamente möglich.
Graphische Kontrolle, Nachbearbeitung
Graphische Zeichnungselemente
Mit Zeichnungselementen kann bereits in allen Positionsarten die grafische Anzeige mit Kommentaren, Bemaßungen und Linien ergänzt werden. Für die Dokumentation lassen sich davon selbstverständlich Pläne generieren.
Die Zeichnungselemente wurden nun erweitert:
🞍 Als neues Zeichnungselement wurden Polylinien eingeführt. Polylinien sind zu einem Objekt zusammengehängte Linien und Kreisbögen.
🞍 Ellipsen können erzeugt werden.
🞍 Neue Optionen bei der Erzeugung von Bemaßungen sowie
🞍 bei der Erzeugung von Texten und Beschriftungen wurden ergänzt.
Ergebnisse, Nachweise
Protokolldateien
Angabe von wichtigen Hinweisen in den Protokollen. Z.B. wird bei BauBuche GL75 angegeben, wenn der gewählte Querschnitt nicht dem Standardsortiment entspricht.
Gebäudeaussteifung
Allgemein
Speicherung der Ergebnisse
Die Ergebnisse der Gebäudeaussteifungsberechnung wurden bisher bei einem Neustart der Position verworfen. Um die Ergebnisse nochmals zu erhalten, musste die Berechnung dann nochmals durchgeführt werden. Dies konnte zeitaufwendig sein.
Nun bleiben die Ergebnisse nach einem Neustart der Position erhalten. Wenn die Berechnung nach einem Neustart erneut ausgelöst wird, werden die Ergebnisse jetzt sofort wieder angezeigt. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass keine Änderungen in der Zwischenzeit vorgenommen wurden, die die Ergebnisse verwerfen.
Möglichkeit des Abbruchs der Berechnung, wenn Hinweis angezeigt wird
Wenn nach Start der Berechnung ein Hinweis angezeigt wird, dass die Berechnung nicht korrekt durchgeführt werden kann (z.B., wenn Materialien nicht richtig definiert sind), kann nun die Berechnung mit dem Button Abbruch beendet werden.
Bisher kam es zu der Situation, dass nach der Anzeige eines Hinweises die Berechnung durchgelaufen ist, obwohl man aufgrund des Hinweises die Bemessung stoppen wollte, um die Eingaben anzupassen.
Lasten
Manuelle Lasten
Kopflasten und Auflasten: Eingabe von Erdbebenlasten
In den Modellbereichen Grundriss und Wandkonstruktion können bereits mit der Funktion manuelle Kopflasten und Auflasten (1-03-7) manuelle Lasten definiert werden.
Für Kopflasten als auch für Auflasten wurde die Eingabe von Erdbebenlasten ergänzt. Mit dieser Erdbebenersatzlast kann bei der Berechnung des Gesamtgebäudes und auch bei der Einzelwandbemessung der Erdbebennachweis geführt werden. Bei der Verwendung einer Erdbebenlast werden die entsprechenden Lastfallkombinationen für den Erdbebennachweis generiert. Die Nachweise in der außergewöhnlichen Lastkombination werden getrennt und prüfbar im Nachweisdokument beschrieben.
Auflasten: unterschiedliche Optionen für die Lasteinleitung
Im Dialog manuelle Kopflasten und Auflasten (1-03-7) gibt es nun eine Wahlmöglichkeit für die Lasteinleitung von Auflasten. Das kann zu wirtschaftlicheren Ergebnissen führen, wenn Auflasten berücksichtigt werden. Es stehen folgende Option zur Auswahl:
🞍 in Rähm: diese Option wurde bisher für die Einleitung von Auflasten verwendet. Die Lasten werden teils über den Rähm in die Pfosten eingeleitet. Zudem wird ein Teil der Lasten über rechtwinkligen Schubfluss der Platten in die Wand geleitet. Dies bewirkt oft eine unrealistische Belastung der Platten.
🞍 in Pfosten: bei dieser Option werden die Lasten direkt in alle Pfosten eingeleitet, auch in die Pfosten im Sturzbereich. Diese Annahme kann getroffen werden, wenn darauf geachtet wird, dass Pfosten stockwerksübergreifend übereinanderstehen bzw. zwischen den Stockwerken Träger verwendet werden, die die Lasten verteilen.
🞍 in nur durchgehende Pfosten: diese Option entspricht der vorherigen Option in Pfosten. Allerdings werden Lasten nur in die Pfosten eingeleitet, die über die gesamte Wandhöhe verlaufen (Kontakt zu Schwelle und Rähm). In diesem Fall wird der Sturzbereich nicht mit Auflasten beaufschlagt. Die Auflasten im Bereich des Sturzes werden in die Öffnungspfosten eingeleitet.
Auflasten: Eingabe von Einzellasten
Zudem wurde der Dialog manuelle Kopflasten und Auflasten (1-03-7) um die Eingabe von Einzellasten erweitert. Das Dropdown Lastform wurde ergänzt um Einzellast bzw. Streckenlast zu wählen. Somit ist es auch möglich Einzellasten, z.B. von Pfettenauflagerungen in Giebelwänden, zu berücksichtigen und dadurch die abhebenden Kräfte der Wände zu verringern und so Zuganker zu überdrücken.
Gebäudeaussteifung Holzrahmenbau
Gebäudeaussteifung Holzrahmenbau
Anzeige der Verankerungen im Grundriss
In den Einstellungen für den Grundrissplan (1-01-4) wurde unter Darstellung / Beschriftung die Option Verankerungspunkte anzeigen ergänzt. Es kann auch ein Kürzel für die Beschriftung bestimmt werden. An jedem Pfosten, an dem sich ein Verankerungspunkt befindet, wird das Kürzel positioniert. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Verankerungspunkt automatisch (als Ergebnis der Berechnung) oder manuell erzeugt wurde. Der Text wird als Beschriftung mit Referenzlinie auf dem jeweiligen Pfosten erzeugt und der Textstil DC5 verwendet. Auf diese Weise lassen sich Verankerungspläne für die jeweiligen Stockwerke erstellen.
Über die Darstellungsschaltung (1-7-1) kann eine Einstellung für den Grundrissplan gewählt und dadurch können die Verankerungspunkte auch im Modellbereich Grundriss angezeigt werden.
Verbesserte Positionierung der Verankerungspunkte
Bisher wurden die Verankerungspunkte möglichst an den äußersten Pfosten der Wand positioniert. Dabei wurden bereits schmale Plattenstreifen (Passplatten) an Wandenden erkannt und in diesen Fällen wurde der Verankerungspunkt auf die nächste breitere Platte verschoben. Der Grenzwert, ab welcher Plattenbreite der Zuganker verschoben werden soll, kann in einer Einstellungs-Datei gesteuert werden. Da das Editieren dieser Datei die Gefahr birgt Berechnungsfehler zu verursachen, bitten wir Sie nur mit Absprache mit unserem Support diese Datei zu verändern.
Das Erzeugen der Verankerungspunkte an den äußeren Pfosten hatte das Problem, dass in Wandecken die Verankerungen in der Kontaktfläche der Wände positioniert wurden. An diesen Stellen können natürlich in der praktischen Ausführung keine Zuganker gesetzt werden.
Nun werden Kontaktflächen der Wände erkannt und die automatisch positionierten Verankerungspunkte auf den nächsten möglichen Pfosten verschoben.
Weitere aussteifende Platten verfügbar
Für die Berechnung der Gebäudeaussteifung Holzrahmenbau können folgende Platten als aussteifende Beplankung gewählt werden:
🞍 Spanplatten P4
🞍 Spanplatten P5
🞍 Agepan DWD
🞍 Rigips Riduro
🞍 Rigpis Rigidur HSD
Berücksichtigung des tatsächlichen Pfostenabstands im Sturzbereich
Die Schubtragfähigkeit einer Platte hängt maßgeblich von dem Abstand der Rippen ab. Im Sturzbereich konnte durch bessere Analysen die Ermittlung dieses Abstands verbessert werden.
Einstellmöglichkeit der Einleitung von Kopflasten in Rähme
Wie bereits weiter oben erwähnt können mit Hilfe einer Einstellungs-Datei unterschiedliche Optionen für die Berechnung der Gebäudeaussteifung geschaltet werden. Da das Editieren dieser Datei die Gefahr birgt Berechnungsfehler zu verursachen, bitten wir Sie nur mit Absprache mit unserem Support diese Datei zu verändern.
In dieser Datei steht nun eine neue Option zur Einleitung der Kopflast in den Rähm zur Verfügung. Kopflasten können entweder auf die bisherige Weise als Einzellast (dies ist die Standardeinstellung) oder gleichmäßig verteilt auf den Rähm eingeleitet werden. Die neue Option führt zu wirtschaftlicheren Ergebnissen bei elementierten Wänden. Hintergrund ist, dass die Normalkraft über einen Druckpunkt von Element zu Element weitergegeben wird. Die Verluste aus dieser Übergabe sind nun bei gleichmäßiger Einleitung nicht mehr notwendig.
Erweiterung der Vorgabewerte
Die Vorgabewerte für die Arbeitsumgebung Gebäudeaussteifung Holzrahmenbau wurden erweitert, um eine Belegung der Wände mit Platten und Stäben möglichst identisch der tatsächlichen Ausführung zu gewährleisten.
🞍 Es kann eine pauschale Dicke für den Wandaufbau innen und außen bestimmt werden. So kann mit den tatsächlichen Wanddicken gearbeitet werden.
🞍 Breite für Schwelle und Rähm können getrennt eingegeben werden.
🞍 Es gibt die Wahlmöglichkeit, ob die Platten aneinandergereiht und die Öffnungen ausgeschnitten werden (bisherige Belegung) oder ob Platten an Öffnungen ausgerichtet werden.
Durch die Wahl einer Bauwerksvorlage für die Gebäudeaussteifung werden die neuen Vorgabewerte automatisch verwendet. Diese können auch nachträglich in einer Bauwerksposition mit der Funktion Vorgabewerte (1-6) geladen werden.
Nachweise
Detaillierte Angabe der Verankerungspunkte
Im Nachweisdokument wurde die Tabelle 5.4 Verankerungskräfte überarbeitet.
🞍 Es wird die minimale Kraft (min Fd) angeben, die an diesem Verankerungspunkt auftreten kann. Positive Werte sind Zugkäfte, mit denen die Wand verankert werden muss. Negative Werte sind Druckkräfte. An diesen Stellen wird die Zugkraft durch Auflasten überdrückt.
🞍 Es wird die Lastkombination für min Fd angegeben.
🞍 Unter Anmerkung wird beschrieben, ob die Zugkraft an dieser Stelle überdrückt wird oder ob eine Zugbelastung vorliegt.
Was this helpful?