Wand bestimmt Ausführung

Da dies die empfohlene Arbeitsweise ist soll sie etwas näher betrachtet und beschrieben werden. Sie ist flexibler und dabei, je nach Vorbereitungsgrad der Vorlaufdatei schneller als die alte Methode. Entscheidend ist aber, dass die Vorlaufdatei entsprechend vorbereitet ist.

Notwendige Einstellungen in der HRB-Vorlaufdatei:

• In der Vorlaufdatei kann man über 2.1. Wandaufbau auch eine Ausführung definieren. Dies sollte man auch tun, damit die dynamische Vorschau innerhalb des HRB-Editors funktioniert. Hier kann man feste Werte eintragen, die ungefähr den späteren Lagendicken entsprechen. Bei der Belegung einer Wand spielt die hier eingestellte Lagendicke keine Rolle mehr, da ja die Lagendicke der belegten Wand übernommen wird.

• Bei den Dicken aller Materialien verwendet man keine Anwendervariablen, sondern Systemvariablen, welche die Dicke der Lagen angeben. Die Stäbe der Lage 0 bekommen zum Beispiel die Dicke "Lp0" und eine Platte der Lage -1 die Dicke "Lm1". Damit weiß der HRB-Interpreter, dass er für die Dicke des Bauteils die Dicke der entsprechenden Lage der belegten Wand nehmen soll.

Ein weiterer hilfreicher Punkt ist der grundsätzliche Lagenaufbau der HRB-Vorlaufdatei. Als Beispiel soll die mitgelieferte Vorlaufdatei A_Dietrichs_HRB14 dienen. Hier wurde zum Beispiel für die Lage -7 eine Putzlage definiert, während für die Lage -5 eine Konterlattung und die Lage -6 eine Schalung definiert wurde. Man wird in einer Wand nie Schalung und Putz haben. Wenn in der eingegeben Wand die Lage -7 eine Dicke von 0.0 hat wird keine Putzplatte erzeugt. Wenn aber die Lagen -5 und -6 eine Dicke größer 0.0 haben, dann werden die Konterlattung und die Schalung erzeugt. Man kann also in der Vorlaufdatei verschiedene Lagen vorsehen und durch die Dicke der Lagen der belegten Wand kann gesteuert werden, ob die jeweilige Platte erzeugt wird oder nicht. Aus diesem Grund haben die mitgelieferten Wandausführungen auch immer wieder Lagen mit der Dicke 0.0.

Es ist also durchaus sinnvoll sich im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, welche Lagen man eventuell benötigen könnte und wie diese über die Wand verteilt werden könnten / sollten.