Beplankungen

Beplankungen können auf zwei Weisen platziert werden:

• Eine Platte ist eine "unabhängige Beplankung". In diesem Fall wird eine ganze Platte neben die nächste gesetzt, ohne sich um andere Beplankungen oder sonstige Bauteile zu kümmern. Zusätzlich kann ein Versatz von Reihe zu Reihe eingestellt werden. Dies ist dann wichtig, wenn die Platte nicht hoch genug für die Wand ist und ein zweiter Plattenstreifen eingefügt werden muss. Zum Verhindern von Kreuzfugen stellt man einen Versatz von Reihe zu Reihe ein.

• Eine Platte (Nebenbeplankung) bezieht sich auf eine andere Platte (Hauptbeplankung). In diesem Fall bekommt die aktuelle Platte (B) einen Plattenstoß an der selben Stelle wie die Bezugsbeplankung (A). Wenn durch die Eckausbildung die eine Platte weiter links in der Wand beginnt, dann entsteht bei der aktuellen Platte (B) automatisch ein Ausgleichsstreifen. Zusätzlich kann ein Versatz zur Bezugsbeplankung eingegeben werden. Damit wird der Plattenstoß der aktuellen Platte (B) um dieses Maß gegenüber der Bezugsplatte (A) versetzt. Wenn man hier die Hälfte der Plattenbreite eingibt (siehe Bild oben: V_WB_PlaB/2), wird der Plattenstoß der aktuellen Platte (A) genau um ein halbes Feld versetzt. Der Plattenstoß der aktuellen Platte (A) liegt dann genau auf der Feldstütze und nicht mehr auf dem Aufteilständer. Außerdem kann ein Versatz von Reihe zu Reihe eingestellt werden. Dies ist dann wichtig, wenn die Platte nicht hoch genug für die Wand ist und ein zweiter Plattenstreifen eingefügt werden muss. Zum Verhindern von Kreuzfugen stellt man einen Versatz von Reihe zu Reihe ein.

• Die nächste Möglichkeit, die Bezugsbeplankung mit Mindeststoßversatz, ist wiederum eine Bezugsbeplankung, wie sie im Absatz oben beschrieben ist, allerdings diesmal mit einem Mindeststoßversatz zur Bezugsbeplankung anstatt einem festen Versatz. Diese Methode verwendet man vor allem dann, wenn die Beplankung und die Bezugsbeplankung unterschiedliche Plattenabmessungen haben. In so einem Fall wird man es mit einem festen Versatz zwischen Beplankung und Bezugsbeplankung nicht schaffen, zu kleine Abstände zwischen den Stößen beider Beplankungen zu verhindern. Daher verwendet man die Bezugsbeplankung mit Mindeststoßversatz. Mit dieser Methode beginnt das Programm, das Erzeugen der Beplankung mit einer ganzen Platte und legt weiter eine ganze Platte neben die andere. Dabei wird der Abstand jedes Stoßes zur Bezugsbeplankung kontrolliert. Wenn der Abstand kleiner als der eingestellte Wert ist, wird automatisch ein schmälerer Plattenstreifen vor dem Stoß in der Bezugsbeplankung eingefügt. Danach geht es wieder mit einer ganzen Platte weiter.

Zu Beginn des HRB-Moduls konnte keine Verkettung von Beplankungen erstellt werden, aber dies gilt inzwischen nicht mehr. Jetzt können Verkettungen von Beplankungen erstellt werden. Das heißt, es gibt eine Hauptbeplankung A und darauf kann sich eine Nebenbeplankung B beziehen. Auf diese Nebenbeplankung B kann sich wiederum eine andere Nebenbeplankung C beziehen.