Beplankungen ausrichten zusammenfassen

In der Einstellung für die Beplankungen gibt es drei Felder, mit denen man zwischen zwei grundsätzlichen Fertigungstechniken unterscheiden kann:
Die Beplankung wird von links nach rechts (oder rechts nach links) über die ganze Wand erzeugt. Dabei wird in der Hauptbeplankung mit einer ganzen Platte begonnen und es wird eine Platte neben die andere gestellt. Diese Methode wird vor allem dann eingesetzt, wenn die Wand mit einer Nagelbrücke gefertigt wird. Dabei werden ganze Platten auf die Wand gelegt und die Öffnungen werden mit der Maschine aus der Plattenschicht geschnitten. Für diesen Fall wird das Ausrichten an Fenster und Türen und meistens auch das Neu Ansetzen an T-Stößen auf 'Nein' gesetzt.

Die Beplankung wird an Fenster und Türen ausgerichtet. In diesem Fall beginnt das Programm bei der Hauptbeplankung mit einer ganzen Platte am linken (oder rechten) Ende der Wand und endet an der nächsten Öffnungskante. Dann wird wieder mit einer neuen Platte begonnen bis zum Ende der Öffnung. Dort wird wieder mit einer neuen Platte begonnen. Damit erreicht man, dass alle Plattenstücke rechteckig sind und keine Buchten bekommen. Diese Methode verwendet man zum Beispiel dann, wenn die Platten auf einer Plattenaufteilsäge vorgeschnitten werden sollen. Dies erhöht allerdings den Verwaltungsaufwand im Materialfluss von der Aufteilsäge zum Wand-Tisch.

Das Ausrichten an Fenster und Türen führt dann schnell zu einem neuen "Problem". Es entstehen in der Nebenbeplankung (Beplankung, die sich mit einem halben Plattenversatz auf die Hauptbeplankung bezieht) schmale Plattenstreifen, die schmäler als die Plattenbreite sind. Auch in der Hauptbeplankung entstehen schmale Platenstreifen, wie man im Bild oben sehen kann. Hier hilft die nächste Einstellung weiter.
Mit der Option "Reste von Nachbarplatten zusammenfassen" analysiert das Programm automatisch die existierenden Platten einer Lage und fasst sie nach verschiedenen Regeln zusammen:
Mit der Option 'Ja' behalten die Platten ihre Ausrichtung und wenn zwei Streifen nebeneinander stehen, die beide schmäler als die eingestellte Plattenbreite sind und zusammengefasst maximal der Plattenbreite entsprechen, dann werden sie zu einer Platte zusammengefasst. Dies tritt in der Regel nur bei Nebenbeplankungen auf, bei der durch den Versatz zur Hauptbeplankung zwei schmale Plattenstreifen unter oder über einer Öffnung auftreten.
Mit der Option 'Ja mit Drehen' kann man noch einen Schritt weitergehen und dem Programm erlauben, die zusammengefasste Platte um 90° zu drehen. Wenn eine Platte grundsätzlich gedreht werden darf (z.B. OSB, Gipskarton), dann kann man auch bei der Hauptbeplankung eine Vereinfachung erreichen. Wenn dort ein Plattenstreifen mit voller Plattenbreite und daneben ein schmaler Plattenstreifen existieren, deren Länge nicht größer ist als die eingestellte Plattenbreite, dann kann man dort eine gedrehte Platte erzeugen. Siehe hier die Platten unter den Öffnungen und am oberen Rand der Bereiche zwischen den Öffnungen (vergleiche mit dem Bild oben):

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