Blockbauausführung - Pfettendurchdringung
Allgemeines
Die Stäbe in der Wand können durch Pfetten (Bauteilart 300 bis 329) unterbrochen werden. Diese Situation wird Pfettendurchdringung genannt. Hierbei werden nur Pfetten berücksichtigt, deren Achse parallel zur globalen XoY-Ebene liegt. Die Pfette muss die Wand ganz durchdringen. Pfetten, die die Wand nicht rechtwinklig durchdringen, werden gesondert behandelt. Dabei können evtl. auch in der Pfette noch Bearbeitungen entstehen.
Form der Öffnung
Die Öffnung um die Pfette kann so erzeugt werden, dass sie nach Oben offen (U-Form) oder rundum geschlossen ist. Ist in der Dropliste 'Öffnung nach oben offen' die Option 'Ja' eingestellt, wird die Öffnung um die Pfette bis zur Oberseite der Wand verlängert. Alle Stäbe oberhalb der Pfette werden dann in diesem Bereich getrennt. Ist hier die Option 'Nein' gewählt, ist die Öffnung um die Pfette auf allen vier Seiten geschlossen.
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Größe der Öffnung
Die Werte in den Feldern 'Oben', 'Unten' und 'Seitlich' im Bereich 'Luft zwischen Wand und Pfette' bestimmen die Größe der Öffnung. Die Pfette kann im Bereich der Wand auch ausgeblattet werden. Die Größe der Öffnung in der Wand bezieht sich jedoch immer auf den Rohstab der Pfette. Die Tiefe der Ausblattungen in der Pfette wird nicht berücksichtigt.
Ausblattung in der Pfette
In der Pfette können, im Bereich der Wand, Ausblattungen erzeugt werden. Liegt die Pfette nicht rechtwinklig zur Wand, werden in der Pfette nur auf der Ober- und auf der Unterseite Ausblattungen erzeugt. Die Werte in den Feldern 'Oben', 'Unten' und 'Seitlich' im Bereich 'Ausblattung in der Pfette' bestimmen die Tiefe der Ausblattungen.
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Die Länge der Ausblattung wird zusätzlich noch durch den Wert 'Versenktiefe der Pfette' beeinflusst. Ist der Wert größer Null, verringert sich die Länge der Ausblattung. Ist der Wert kleiner Null, wird die Ausblattung länger.
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Bearbeitungen in der Wand
Trifft ein Stab auf der gesamten Höhe auf die Seitenfläche der Öffnung, erhält der Stab einen Abschnitt. Trifft ein Stab nicht auf der gesamten Höhe auf die Seitenfläche der Öffnung, wird in dem Stab eine Ausblattung, ein Freiblatt oder eine Kerve erzeugt.
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Ist der Wert in dem Feld 'Versenktiefe der Pfette' größer Null, wird in den Stäben der Wand noch eine zusätzliche Bearbeitung erzeugt. Diese zusätzliche Bearbeitung wird nur erzeugt, wenn die Pfette senkrecht auf die Wand trifft.
Bei Stäben, die auf der gesamten Höhe auf die Seitenfläche der Öffnung treffen, wird, auf beiden Seiten des Stabes (D und F), ein Endblatt erzeugt. Die Tiefe des Endblattes ergibt sich aus dem Wert in dem Feld 'Versenktiefe der Pfette' plus dem Wert, aus dem Feld 'Seitlich'.
Bei Stäben, die nicht auf der gesamten Höhe auf eine Seitenfläche der Öffnung treffen, wird, auf beiden Seiten des Stabes (D und F), eine offene Ausnehmung erzeugt. Die Tiefe der offenen Ausnehmung ergibt sich wie bei dem Endblatt.
Die Eingabefelder
Öffnung nach oben offen: Hier wird eingestellt, ob die Pfettenöffnung bis zur Oberseite der Wand vergrößert werden soll oder nicht. Siehe auch Form der Öffnung.
Luft zwischen Pfette und Wand - Oben: Der Wert gibt den Abstand zwischen der Oberseite der Pfette und dem oberen Öffnungsrand an. Ist der Wert negativ, durchdringen die Stäbe der Wand die Pfette.
Unten: Der Wert gibt den Abstand zwischen der Unterseite der Pfette und dem unteren Öffnungsrand an. Ist der Wert negativ, durchdringen die Stäbe der Wand die Pfette.
Seitlich: Der Wert gibt den Abstand zwischen der Pfette und den seitlichen Öffnungsrändern an. Ist der Wert negativ, durchdringen die Stäbe der Wand die Pfette.
Ausblattung in der Pfette - Oben: Der Wert gibt die Tiefe der Ausblattung auf der Oberseite (E) der Pfette an.
Unten: Der Wert gibt die Tiefe der Ausblattung auf der Unterseite (C) der Pfette an.
Seitlich: Der Wert gibt die Tiefe der Ausblattung auf den Seiten (D, F) der Pfette an.
Versenktiefe der Pfette: Der Wert gibt an, wie weit die Pfette mit ihrem vollen Querschnitt in die Wand eindringt. Siehe auch: Ausblattung in der Pfette.
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