Lattungseinstellungen
Die verwendeten Latten, Keilbohlen und Konterlatten sind für verschiedene Ziegelmodelle gleich. Sie werden unabhängig von den Ziegeleindeckungen definiert und müssen somit nicht zu jeder Eindeckung wieder beschrieben werden. Wir halten dies in einer Lattungseinstellung fest.
Wird dieser Dialog in der Funktion 'Lattung/Ziegel - Zuweisen' über den Browserbutton aufgerufen, so kann man dort auch Änderungen nur für die nächste Eingabe machen, die nicht zwingend in den zentralen Lattungseinstellungen gespeichert werden.
Die Lattungseinstellung kann mit dem Standardelement am Anfang der Dialogbox unter einem Namen gespeichert werden. Unter diesem Namen kann sie für die Zuweisung zu einer Dachfläche gewählt werden. Mit den Icons rechts daneben kann man die üblichen Verwaltungsfunktionen aufrufen. Siehe dazu 'Einstellungen speichern' im Handbuch 'Hilfe Allgemeinen'.
Die Lattungseinstellung kann mit dem Standardelement am Anfang der Dialogbox unter einem Namen gespeichert werden. Unter diesem Namen kann sie für die Zuweisung zu einer Dachfläche gewählt werden.
In einer Lattungseinstellung können Einstellungen für folgende Elemente gemacht werden:
Latten: Dies sind die normalen Latten, in welche die Ziegel eingehängt werden. Sie werden in der Lattungslage erzeugt, die auch ihre Länge begrenzt. Ihre Verteilung richtet sich nach der Lage unterhalb der Lattungslage.
Keilbohle: Diese wird als unterste Latte an Traufen platziert. Sie hat in der Regel eine größere Breite als die Latten und wird dann abgegratet, wenn hier die Stabart 815(Keilbohle) vergeben ist. Die Abgratung wird so gemacht, dass sie an der oberen Längskante nur noch so breit wie die normalen Latten ist.
Konterlatten: Konterlatten werden aufgrund darunter liegender Bauteile erzeugt. Die Bauteile von Konterlatten werden neben der geometrischen Ausrichtung auch über ihre Funktion, wie z.B. Sparren, erkannt. Für die Erkennung der Funktion wird die Stabart verwendet. Werden nun mit der Sparrenfunktion beispielsweise spezielle Latten(811/Latte) eingegeben, wird an dieser Stelle keine Konterlattung erzeugt. Die Konterlatten befinden sich in der Lage unterhalb der Latten. Ihre Länge richtet sich nach der Lage in der sie liegen bzw. der Länge der Bauteile nach denen sie sich richten.
Firstlatten, Gratlatten: Diese Latten werden an First- bzw. Gratlinien erzeugt.
Die möglichen Einstellungen für diese Elemente der Lattung sind:
Identnummer: Eine Identnummer aus dem Bauteilkatalog wird zugewiesen. Ist für diese Identnummer bereits eine Breite und Höhe vordefiniert, so wird diese übernommen und kann nicht geändert werden. Dies ist für Latten der Normalfall.
Bezeichnung: Hier kann eine Stabart mit Bezeichnung gewählt werden. Grundsätzlich ist die Übernahme der vordefinierten Stabarten und Bezeichnungen zu empfehlen, z.B. '812/Konterlatte'. Wenn ein eigener Begriff gewünscht ist, so sollte die Stabart inklusive des Schrägstriches stehen bleiben, z.B. '812/eigener Name'.
Breite B, Höhe H: Dies sind die Querschnittsabmessungen gemäss Holzliste. Die Angabe erfolgt in einer Holzliste nach 'Breite mal Höhe', eine normale Latte ist z.B. eine 'Vier mal Sechser'; die kleinere Abmessung ist in der Regel die Breite. Die Latten liegen also mit ihrer Höhe auf der Dachfläche und ihre Breite steht senkrecht dazu. Dies gilt für alle Elemente der Lattung.
Gratsparren -- Konterlatten, Kehlsparren -- Konterlatten: Auf die Abgratungsflächen von Grat- und Kehlsparren werden auch spezielle Lattenquerschnitte und Positionierungen benötigt. Identnummer und Querschnittsabmessungen können dadurch unabhängig eingegeben werden. Zusätzlich können folgende Positioniermöglichkeiten genutzt werden:
Grundabstand zur Gratlinie, - Kehllinie:
▫ Der Abstand wird im Grund zur Gratlinie bzw. Kehllinie gemessen.
▫ Der Abstand ist ein lichter Abstand: Beim Gratsparren wird er unten an der Konterlatte, beim Kehlsparren oben an der Konterlatte gemessen.
▪ Überstand zu Kante Gratsparren, - Kehlsparren
▫ Der Überstand der Konterlatte zur Außenkante des Grat- oder Kehlsparrens wird in der Abgratungsfläche gemessen.
▫ Für Dachelemente kann so eine spezielle Anschluss-Konterlatte mit eigenem Querschnitt definiert werden. Durch den Überstand zur Außenkante wird eine entsprechende Auflage gewährleistet.
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