Dachbauteile - Firstpfette

Mit der Auswahlliste am oberen Rand der Dialogbox kann man bestehende Einstellungen auswählen. Mit dem Icon mit Diskette kann man die aktuelle Einstellung mit demselben Namen oder einem neuen Namen speichern. Über das Verwaltungsicon können neue Einstellungen, auch durch Übernahme bestehender Einstellungen erzeugt werden, bestehende Einstellungen geändert oder gelöscht werden. Siehe dazu 'Einstellungen speichern' im Handbuch 'Hilfe Allgemein'.

Identnummer: Mit der Identnummer wird das Material der Pfette bestimmt. Über den Schalter am Ende des Feldes kann man in die Datenbank verzweigen und ein Material auswählen.

Bezeichnung: Über die Bezeichnung wählt man gleichzeitig einen bestimmten Pfettentyp. Abhängig von diesem Pfettentyp kann man die Pfetten unterschiedlich positionieren. Dazu ändern die Felder in der Dialogbox teilweise ihre Bedeutung und Beschriftung. So wird die abgegratete Pfette nicht über ein Obholz, sondern über die Abgratungsbreite und einen Luftspalt positioniert.

Breite: Breite der Pfette.

Höhe: Höhe der Pfette. Bei der 'abgegrateten Firstpfette' kann die Höhe nach den Sparren berechnen lassen. Wenn man dafür die Option 'nach Sparren' wählt, werden die nächsten Felder aktiviert. Dort kann man einen Rundungswert und die Schifterhöhe für beide Seiten eingeben.

Rundung für Höhe: Wenn man die Höhe der Firstpfette nach den Sparren berechnen lässt, kann man hier einen Rundungswert eingeben. Die berechnete Höhe wird dann auf den nächsten vollen, hier eingestellten, Wert aufgerundet. So ergibt ein Wert von '0.02m' immer Höhen von (cm): 10, 12, 14, 16, usw..

Schifterhöhe Vorderseite: Für die Berechnung 'nach Sparren' benötigt das Programm die Schifterhöhen von der Vorderseite und der Rückseite der Firstpfette.

Schifterhöhe Rückseite: Für die Berechnung 'nach Sparren' benötigt das Programm die Schifterhöhen von der Vorderseite und der Rückseite der Firstpfette.

Lage: Lage, auf deren Oberkante sich das Obholz bezieht. In der Regel ist dies die Lage 0, in der auch die Sparren liegen.

Obholztyp rechtw. / lotrecht oder Abgratungsbreite Vorderseite: Dieses Feld ändert seine Bedeutung, abhängig vom gewählten Pfettentyp. Bei abgegrateten Pfetten kann hier die Abgratungsbreite für die vordere Dachfläche eingegeben werden. Bei allen anderen Pfettentypen wird hier der Obholztyp für die vordere Dachfläche eingestellt.

Obholz bezogen auf Lage oder Abstand von Oberkante Lage: Dieses Feld ändert seine Bedeutung, abhängig vom gewählten Pfettentyp. Bei abgegrateten Pfetten kann hier der Abstand zur Oberkante der gewählten Lage der vorderen Dachfläche eingegeben werden. Bei allen anderen Pfettentypen wird hier das zum Obholztyp passende Obholz eingegeben.

Obholztyp rechtw. / lotrecht oder Abgratungsbreite Rückseite: Dieses Feld ändert seine Bedeutung, abhängig vom gewählten Pfettentyp. Bei abgegrateten Pfetten kann hier die Abgratungsbreite für die hintere Dachfläche eingegeben werden. Bei allen anderen Pfettentypen wird hier der Obholztyp für die hintere Dachfläche eingestellt.

Obholz bezogen auf Lage oder Abstand von Oberkante Lage Rückseite: Dieses Feld ändert seine Bedeutung, abhängig vom gewählten Pfettentyp. Bei abgegrateten Pfetten kann hier der Abstand zur Oberkante der gewählten Lage der hinteren Dachfläche eingegeben werden. Bei allen anderen Pfettentypen wird hier das zum Obholztyp passende Obholz eingegeben.

Pfettenrichtung: Mit der Option 'Pfettenrichtung' gibt man an, an welchem Ende der Pfette der Pfettenanfang und an welchem das Pfettenende liegt. Dazu wird die Dachfläche von der Traufe aus betrachtet. Diese Information ist dann wichtig, wenn man auf dem Sparren-Pfetten-Plan die Stabnummern an den Stabanfang schreibt und man die Position der Nummer beeinflussen will.

Verbindung Sparren zu Pfette: In diesem Feld gibt es sechs Einstellungen:

Keine: Es wird keine Verbindung hergestellt, beide Stäbe durchdringen sich.

immer Kerven: Die Sparren bekommen bei einer Durchdringung mit dieser Pfette immer eine Kerve, auch dann, wenn die Hinterkante der Pfette in den Sparren eindringt.

immer Kerven (Platten vor Pfette berücksichtigen): Die Sparren bekommen ebenfalls bei einer Durchdringung mit dieser Pfette immer eine Kerve, auch wenn die Hinterkante der Pfette in den Sparren eindringt. Zusätzlich sucht das Programm nach Platten vor der Pfette. Werden Platten vor der Pfette gefunden, wird die Kerve um die Plattendicke vergrößert. Die Platten müssen senkrecht auf der globalen XoY-Ebene stehen und müssen parallel zur vorderen Pfettenfläche liegen. Die Platte muss die vordere Pfettenfläche berühren und die OK der Platte kann bündig oder maximal 20mm unter der OK Pfette enden. Die Platte kann in DICAM oder der Wand erzeugt worden sein.

evtl. Ausblattung: Die Sparren bekommen bei einer Durchdringung mit dieser Pfette eine Kerve, solange die Hinterkante der Pfette nicht in den Sparren eindringt. Sobald die Hinterkante der Pfette aber in den Sparren eindringt, wird eine Ausblattung im Sparren erzeugt. Dabei wird aber zusätzlich der Grenzwert 'Minimale Tiefe Ausblattung' berücksichtigt. Solange die Blatttiefe geringer ist als der hier eingestellte Grenzwert, wird das Blatt trotzdem nicht erzeugt. Es erscheint weiterhin eine Kerve.

evtl. Ausblattung (Platten vor Pfette berücksichtigen): Die Sparren bekommen bei einer Durchdringung mit dieser Pfette eine Kerve, solange die Hinterkante der Pfette nicht in den Sparren eindringt. Sobald die Hinterkante der Pfette aber in den Sparren eindringt, wird eine Ausblattung im Sparren erzeugt. Dabei wird aber zusätzlich der Grenzwert 'Minimale Tiefe Ausblattung' berücksichtigt. Solange die Blatttiefe geringer ist als der hier eingestellte Grenzwert wird das Blatt trotzdem nicht erzeugt. Es erscheint weiterhin eine Kerve. Zusätzlich sucht das Programm nach Platten vor und hinter der Pfette. Werden Platten vor oder hinter der Pfette gefunden, wird die Kerve um die Plattendicke vergrößert. Die Platten müssen senkrecht auf der globalen XoY-Ebene stehen und müssen parallel zur vorderen Pfettenfläche liegen. Die Platte muss die vordere oder hintere Pfettenfläche berühren und die OK der Platte kann bündig oder maximal 20mm unter der OK Pfette enden. Die Platte kann in DICAM oder der Wand erzeugt worden sein.

Blatt in Pfette: Mit dieser Option wird im Sparren keine Kerve und keine Ausblattung erzeugt. Stattdessen bekommt die Pfette eine Ausblattung (Freiblatt).

Sparrennagelbohrung: Eine Sparrennagelbohrung kann auf zwei Weisen erzeugt werden. Dies kann einfach eine Information an der Kerve sein oder es kann eine eigene Bohrung erzeugt werden. Beide Optionen haben verschiedene Eigenschaften:

Von Kerve: Die Information für die Sparrennagelbohrung hängt als Information an der Kerve, wird auch so an die Maschine übergeben und dann wird die Sparrennagelbohrung von der Maschine auch als solches behandelt. Diese Sorte Sparrennagelbohrung wird im Bauwerk nicht angezeigt. Der Durchmesser dieser Sparrennagelbohrung wird unter 1-7-8 Grenzwerte, Bearbeitungen eingestellt. Diese Sparrennagelbohrung wird an Kerven und Freikerven erzeugt.

Sparrennagelbohrung: Unterhalb dieser Gruppe kann man eine eigene, detaillierte Einstellung wählen. Wird eine dieser Optionen gewählt, wird die Sparrennagelbohrung nicht mehr als Information an der Kerve erzeugt, sondern es entsteht eine eigenständige Bohrung, die als solche auch dargestellt wird. Außerdem kann auch der Sparrennagel erzeugt werden. Diese Sparrennagelbohrung wird an Kerven, Freikerven (auch an Grat- und Kehlsparren), an Eckkerven und Blättern (bei sehr flachen Sparren) erzeugt.

Verbindung Pfette an Pfette: Mit dieser Verbindung können Pfetten, die sich unter einem Grat- oder Kehlsparren treffen, automatisch miteinander verbunden werden. Es stehen zwei Verbindungen mit je mehreren Optionen zur Verfügung. Wenn beide Pfetten, die sich unter dem Grat- oder Kehlsparren treffen, unterschiedliche Verbindungen bekommen haben, wird keine Verbindung hergestellt.

Abschnitt: Für die Verbindung 'Abschnitt' gibt es zwei Optionen. Mit 'durchgehend' wird jede der beiden Pfetten einfach lotrecht abgeschnitten. Bei einer Kehllinie wird die Pfette dabei so lang erzeugt, dass die Hinterkante der Pfette genau an der Kehllinie endet. Bei einer Gratlinie wird die Pfette dagegen so lang erzeugt, dass die Vorderkante der Pfette an der Gratlinie endet. Mit der Option 'winkelhalbierend' werden beide Pfetten winkelhalbierend zusammengeschnitten.

Endblatt: Mit der Verbindung 'Endblatt' werden beide Pfetten mit einem Endblatt verbunden. Das Endblatt kann nach unterschiedlichen Kriterien erzeugt werden. Mit den Optionen dieser Verbindung kann man festlegen, welche der beiden Pfetten oben ausgeblattet werden soll.

Länge an Gratlinie / Kehllinie: Durch diese Felder wird die Länge der Pfette bestimmt. Am Beispiel der Gratlinien gelten folgende Regeln und für die Kehllinien gilt das Gleiche:

Bis zur Gratlinie: Mit dieser Einstellung wird die Firstpfette erzeugt wie bisher, sie endet an den Gratlinien.

Bis Hinterkante Gratsparren: Das Programm sucht den breiteren Gratsparren und verlängert die Pfette so weit, dass sie an der Hinterkante dieses Gratsparrens endet.

Gratsparren - bis gegenüberliegende Dachfläche: Das Programm sucht nach der Dachfläche, durch die die Achse der Pfette durchstößt. Dann verlängert es die Pfette bis zur Oberseite der Lage 0 dieser Dachfläche und schneidet die Pfette parallel zu dieser Lage ab.

Kehlsparren -- bis gegenüberliegende Dachfläche: das Programm sucht auch bei den Kehlsparren nach der Dachfläche, durch die die Achse der durchstößt. Dann verlängert es die Pfette bis zur Unterseite der Lage 0 dieser Dachfläche und schneidet die Pfette parallel zu dieser Lage ab.

Zusätzlich gibt es hinter jeder der beiden Droplisten ein Feld, in dem man einen Wert eingeben kann. Ein positiver Wert verlängert die Pfette um diesen Wert, ein negativer Wert verkürzt die Pfette. So kann man zum Beispiel für Die Situation am Walmdach, die Pfette bis Oberseite Lage 0 der Walmfläche mit 2cm Luft erzeugen lassen.

Verkürzung am Ortgang: Sobald eine Pfette bei der Eingabe am Ortgang endet, wird sie mit dem hier eingegeben Wert verkürzt. Mit negativen Werten bekommt man eine Verlängerung der Pfetten.

Kopfbearbeitung am Ortgang: Sobald eine Pfette bei der Eingabe an einem Ortgang endet, wird die hier eingestellte Bearbeitung an dieses Pfettenende gehängt. Mit welchen Parametern die gewählte Bearbeitung ausgeführt wird, kann man über den Schalter am rechten Ende des Feldes sehen und auch ändern.

Verlängerung der übrigen Pfettenenden: Die Pfettenenden, die nicht an einem Ortgang liegen können hiermit verlängert (positive Werte) oder verkürzt (negative Wert) werden.

Nach der Einstellung aller Werte und Optionen kann man die Pfetten über folgende Schalter eingeben:

Alle Firstlinien: Die eingestellte Firstpfette wird auf allen Firstlinien erzeugt.

Durchgehend: Die Firstpfette wird auf der oder den Dachflächen erzeugt, die grafisch ausgewählt wurden. Wählt man zwei gegenüberliegende Dachflächen, welche an dieselbe Firstlinie grenzen, wird die Firstpfette nur einmal erzeugt.

Längenbegrenzt: Über zwei Punkte kann die Länge und Position der Pfetten eingegeben werden. Der erste eingegebene Punkt bestimmt gleichzeitig die Dachfläche, auf der die Pfette erzeugt werden soll.

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