Arbeitsumgebung
Die Arbeitsumgebung hat den alten Haustyp ersetzt. Der Haustyp hatte die Daten wesentlich globaler gespeichert, was zur Folge hatte, dass man oft nicht wirklich wusste, was jetzt alles im Haustyp gespeichert wurde. Da die Möglichkeiten, Einstellungen zu speichern, ab der Version 8 erheblich erweitert wurde (siehe Kapitel Einstellungen speichern) war ein neues Werkzeug notwendig geworden. Die Arbeitsumgebung stellt daher ein mächtiges Werkzeug zur Verwaltung, Sicherung und Verteilung von Einstellungen dar.
Die Arbeitsumgebung dient zum einen der Sicherung der eigenen Einstellungen. Man kann zwar in jeder einzelnen Funktion über den 'Datenaustausch' Einstellungen an einen anderen Ort kopieren oder wieder laden, aber über die Arbeitsumgebung kann man, ebenfalls über den Datenaustausch, auf die Einstellungen aus allen Funktionen zugreifen. So kann man in einer Dialogbox der Reihe nach, alle Einstellungen, die man sichern möchte, an die gewünschte Stelle kopieren.
Zum anderen dient die Arbeitsumgebung dazu, das Programm auf die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. So wäre zum Beispiel eine Arbeitsumgebung 'Holzrahmenbau', eine Arbeitsumgebung 'Blockbau' und eine Arbeitsumgebung 'Massivbau' denkbar. Je nachdem, was man gerade eingeben muss, lädt man sich die jeweilige Arbeitsumgebung mit allen für die Eingabe notwendigen Einstellungen. Alle anderen Einstellungen, die für die aktuelle Arbeit unwichtig sind, verschwinden dabei. Das System wird übersichtlicher und die benötigten Funktionen sind schneller und einfacher verfügbar.
Dienstleister, die Arbeitsvorbereitung für verschiedene Holzbaubetriebe machen, können mit den Arbeitsumgebungen sehr schnell alle Einstellungen für die Werkzeuge laden, die für die jeweilige Firma verwendet werden sollen. So kann man auch hier ein höheres Maß an Sicherheit bekommen, dass man für jeden Kunden die richtigen Bearbeitungen verwendet hat.
Da die Einstellungen auch Auswirkung auf die Iconleisten haben können (Siehe oben Favoriten) können auch die Iconleisten eines Modellbereiches mit in einer Arbeitsumgebung gespeichert werden. So lässt sich das ganze Programm mit drei Klicks vollständig an die persönlichen Anforderungen anpassen.
Wenn man Einstellungen speichert, entstehen viele verschiedene Dateien innerhalb des Systems, in denen diese Einstellungen gespeichert werden. Speichert man jetzt eine Arbeitsumgebung wird eine Kopie der Dateien in ein anderes Verzeichnis erstellt. Dabei werden nur die Dateien kopiert, die man im Datenaustausch einzeln markiert hat, oder die man über die "Grobauswahl" gewählt hat. Eine Arbeitsumgebung besteht somit aus einem Satz dieser Einstellungen, die in vielen verschiedenen Dateien liegen und diese Dateien befinden sich außerhalb des Programmsystems. Wenn man eine Arbeitsumgebung lädt, werden die Dateien dieser Arbeitsumgebung über die Dateien im Programmsystem kopiert. Dabei werden natürlich nur die Dateien ausgetauscht, die in der Arbeitsumgebung enthalten sind. Wenn man zum Beispiel eine Arbeitsumgebung 'Blockbau' lädt und man hat dort nur Einstellungen zu Wänden und Blockbau gespeichert werden im Programmsystem nur die Wand- und Blockbaueinstellungen überschrieben. Die Einstellungen zum Dach usw. bleiben unberührt.
ACHTUNG:
Da beim Laden einer Arbeitsumgebung die entsprechenden Dateien im System überschrieben werden, verschwinden dabei die Einstellungen, die man vorher im System hatte und die es auch in der geladenen Arbeitsumgebung gibt. Beispiel: Eine Einstellung 'Zapfen 4x4' gibt es aktuell im System, aber nicht in der Arbeitsumgebung 'B'. Sobald man die Arbeitsumgebung 'B' lädt und diese Arbeitsumgebung enthält Zapfeneinstellungen, dann werden die Zapfeneinstellungen im System überschrieben, die Zapfeneinstellung 'Zapfen 4x4' verschwindet. Daher kann es sinnvoll sein, vor dem Laden einer Arbeitsumgebung, die aktuellen Einstellungen zu sichern. Dies wird aber vom System automatisch beim Laden einer Arbeitsumgebung abgefragt.
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