Modellbereiche

Allgemein

Was sind Modellbereiche?

Modellbereiche wie der Grundriss, Wandkonstruktion, Deckenkonstruktion, Dach und freie Konstruktion bieten jeweils einen eigenen Bereich mit unterschiedlichen Funktionen. Damit sind die Funktionen und Ansichten passend fokussiert auf den jeweiligen Gebäudeteil. Die Modellbereiche können je nach Arbeitsmethode mit verschiedenen Einstellungen wie zum Beispiel Iconleiste und Darstellung belegt werden.

Welche Modellbereiche gibt es?

Für jeden Teil eines Gebäudes gibt es einen eigenen Modellbereich. Grundriss, Deckenfeld, Deckenkonstruktion, Dachausmittlung, Dachtragwerk und den allgemeinen 3D-Modus DICAM, die freie Konstruktion, in der die gesamten Teile zusammenlaufen.

Wandkonstruktion – Eingabe von Hölzern und Platten in die Wände

In der Wandkonstruktion werden die Stäbe und Platten der Wände eingegeben. Auch werden darin die Lagen und Wandanschlüsse angepasst, die für das Aufmaß verwendet werden. Dabei geht es gezielt um eine Wand des Gebäudes, für den Zusammenhang können die anderen Gebäudeelemente eingeblendet werden.

Auch die automatische Belegung, Fenster, Türen, Wandverformung in die Wandpläne können von hier gesteuert werden.

Der dabei meist genutzte Plan ist der Wandplan mit automatischen Beschriftungen und Bemaßungen. Für jede Lage kann dabei getrennt oder kombiniert ein Plan von der Vorder- oder Rückseite erstellt werden.

Grundriss – Anlegen von Stockwerken und Eingabe von Wänden mit Öffnungen

Der Grundriss bildet meistens den Startpunkt in einem neuen Projekt. Hier werden Stockwerke angelegt, die als grundsätzliche Struktur für das gesamte Gebäude verwendet werden.

Auch werden hier die Wände und Öffnungen in den Wänden eingegeben. Meistens werden dabei Grundansichten verwendet, um eine einheitliche und vereinfachte Darstellung für die Eingabe der Wände, Öffnungen oder der Elektroplanung zu habe. Häufig wird dafür im Grundriss eine DWG oder DXF importiert.

Im Grundriss wird die automatische Belegung der Wände mit Stäben und Platten, genannt die HRB Belegung, gemacht.

Deckenfeld – Anlegen von Deckenfeldern mit Deckenkontur und Ausrichtung

Im Modellbereich Deckenfeld werden Deckenfelder angelegt und bearbeitet. Jedes Stockwerk hat dabei einen Modellbereich Deckenfeld, aber kann mehrere Deckenfelder enthalten. Auch mit unterschiedlichen Höhen.

Pläne des Deckenfeldes bieten dabei den Überblick über die verschiedenen Deckenfelder eines Stockwerkes.

Deckenkonstruktion – Eingabe von Hölzern und Platten in die Deckenfelder

Wurden die Deckenfelder angelegt, werden diese ähnlich wie in der Wandkonstruktion bearbeitet. Auch hier gibt es die Eingabe von Stäben, Platten und der Veränderung der Lagenkonturen.

Pläne der Deckenkonstruktion entsprechen dabei den Plänen der Wandkonstruktion.

Dachausmittlung/Dachtragwerk - Eingabe der Hauskontur und der Dachkonstruktion

In der Dachausmittlung werden die Hauskonturen eingegeben, die in den meisten Fällen die Grundlage für die Dachausmittlung sind. In den Hauskonturen kann mit oder ohne Profilposition gearbeitet werden. Hierbei geht es um Lagenaufbau, Vordachbereiche, Schalungsbelegung, die Eingabe von Anbauten und Gauben sowie die Ziegelbelegung.

Im Dachtragwerk werden die Dachbauteile eingegeben oder aus dem Profil übernommen. Die weitere Bearbeitung erfolgt ebenfalls hier. Bei Änderungen der Dachausmittlung, ob mit oder ohne Profiländerung, werden hier die Dachbauteile neu berechnet und damit an die neue Situation angepasst.

Gaube- Ausmittlung von Gauben und Eingabe der Gauben Konstruktion

Gauben können über die Dachausmittlung als neue Hauskontur eingegeben werden. Eine erweiterte Variante bietet das Gaubenmodul. Ein Hauptvorteil ist die Möglichkeit, dass vor der Gauben die Hauptdachfläche automatisch entfernt werden kann. Des Weiteren kann im Gaubenmodul eine automatische Belegung mit Bauteilen sowie Wände hinterlegt werden. Dieser Vorteil wird umso wichtiger, wenn man diese Gaube mehrfach auf einem Dach verwenden möchte.

Stabwerkskonstruktion - Eingabe einer Stabwerkskonstruktion

Das Stabwerk kann mit der Wandkonstruktion verglichen werden. Im Stabwerk geht es nur um eine Lage, die äußere Kontur ist dabei aber deutlich freier eingebbar. Beispielsweise für Unterkostruktionen im Dachtragwerk.

DICAM / Freie Konstruktion – Freie Eingabe und Bearbeitungen von Bauteilen

DICAM, die freie Konstruktion bietet die komplett freie 3D-Eingabe. Dabei kann auch auf die bereits vorhandene Gebäudestruktur zugegriffen werden, um den gleichen Vorteil der durchgängigen Organisation zu haben. Insbesondere kann die Zuordnung der Bauteile zu jeweiligen Strukturen einfach angepasst werden.

DICAM bietet damit die freie Bearbeitung und Kontrolle des Gebäudes. Im DICAM werden Punktewolken verbunden, Punktelisten importiert und exportiert und DXF Aufmaße von Tachymetern eingelesen.

Mit 3D Ansichten und der Ablage aktuelle Darstellung werden hier die meisten Pläne erzeugt.

Durch die Verwendung von Arbeitsebenen, Clipboxen, dem Ein- und Ausblenden von Bauteilen und dem 3D WebViewer, findet man im DICAM viele der effektivsten Funktionen in der fokussierten Bearbeitung.

Horizontalstatik – Horizontale Last Ermittlung und Bemessung von Wänden und Decken- Teilscheiben

PlanCad – Bearbeitung und Ausgabe von Plänen

Im Planprogramm werden die Pläne, die aus dem Bauwerk erstellt werden, zusammengestellt und nachträglich bearbeitet. Besonders ist dabei die dynamische Verknüpfung mit dem Bauwerk. Werden späte Änderungen im Bauwerk notwendig, können bereits erstellte Pläne neuberechnet werden, um die Änderungen zu übernehmen. Das funktioniert selbst dann, wenn im Planprogramm bereits Änderungen gemacht oder zusätzliche Bemaßungen oder Zeichnungselemente eingefügt wurden, ohne dass diese Arbeitsschritte verloren gehen.

Profil - Vorbereitung des Bauwerks im Gebäudeschnitt

Häufig ist ein erster Schritt die Erstellung und Einstellung eines Profils, wenn eine neues Bauwerk gezeichnet werden soll. Dabei verändert man im vertikalen Gebäudeschnitt die Stockwerke, verwendeten Wand-, Decken und Dachausführungen. Auch gibt man darin direkt sichtbar die Werte zur Dachausmittlung ein. Für die Dachausmittlung können Traufhöhe, Fußpfettenhöhe, Dachüberstand, Länge in der Neigung, Firsthöhe und weitere verwendet werden.

Zusätzlich können darin bereits die Dachbauteile definiert werden, wie diese auf spätere Details reagieren sollen. Wie reagiert ein Sparren am Kehlsparren oder am First, wie an der Traufe. Welche Abschnitte oder Verbindungen sollen verwendet werden.

Genauso wird im Profil die Ziegelbelegung und die daraus resultierende Latteinteilung festgelegt, die so in das Bauwerk übernommen werden kann. Daraus resultiert die Möglichkeit die Dachflächenfenster im Profil an Hand der Lattung zu bestimmten und so korrekt ins Bauwerk zu übernehmen.

Im Profil werden als Stockwerke, Wand-, Decke- und Dachaufbauten, sowie die Bauteile des Daches definiert. Im Bauwerk können diese Werte über den Gebäudeassistenten übernommen werden. Damit entsteht im Bauwerk direkt ein komplettes Gebäude nach den Vorgaben im Profil. Ledigliche äußere Kontur (meistens die Außenkante Wand oder die Referenzachse der Wand) muss dazu gezeichnet sein oder abgegklickt werden.

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